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Neunmonatszahlen 2007 veröffentlicht / Konzernausblick bestätigt
HOCHTIEF legt nach neun Monaten erneut gute Zahlen vor und unterstreicht damit den Erfolg seiner Strategie: So stieg das Ergebnis vor Steuern (EBT) um fast 62% auf 343,1 Mio. EUR. Der Konzerngewinn wuchs um 44% auf 70,7 Mio. EUR. Die gute Gesamtperformance der Gruppe ermöglicht es, die Verluste im Unternehmensbereich HOCHTIEF Europe vollständig zu kompensieren. Im dritten Quartal baute der internationale Baudienstleister sein Geschäft mit mehreren Zukäufen aus. Vor dem Hintergrund der positiven Konzernentwicklung bestätigt HOCHTIEF den Ausblick für das Geschäftsjahr 2007.

Kennzahlen Januar bis September 2007

Der Auftragseingang legte zum dritten Quartal erneut deutlich zu: Mit 15,91 Mrd. EUR übertraf er den Vorjahreswert um 15,9% (1-9/2006: 13,73 Mrd. EUR). Die Leistung stieg durch Zuwächse in allen Unternehmensbereichen auf insgesamt 13,66 Mrd. EUR, das entspricht einem Plus von 13,1% (1-9/2006: 12,08 Mrd. EUR). Der Auftragsbestand des Konzerns erreichte mit 27,13 Mrd. EUR erneut Rekordniveau und übertraf mit einem Anstieg von 17,0% klar den Vergleichswert des Vorjahrs (1-9/2006: 23,19 Mrd. EUR). Die ausgezeichnete Auftragslage spiegelt sich auch in deutlich höheren Außenumsatzerlösen wider. Sie sind in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2007 gegenüber dem Vorjahreswert um 7,9% auf 12,30 Mrd. EUR gewachsen (1-9/2006: 11,40 Mrd. EUR).

Der Erfolgstrend des Konzerns zeigt sich auch in den zweistelligen Zuwachsraten der Ergebniskennzahlen: Trotz der Belastungen aus dem Unternehmensbereich HOCHTIEF Europe verbesserte sich das betriebliche Ergebnis um 55,6% auf 328,3 Mio. EUR (1-9/2006: 210,9 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 61,7% auf 343,1 Mio. EUR (1-9/2006: 212,2 Mio. EUR). Beim Konzerngewinn erzielte HOCHTIEF mit 70,7 Mio. EUR einen deutlichen Zuwachs um 44,0% (1-9/2006: 49,1 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie fiel mit 1,05 EUR ebenfalls klar höher aus (1-9/2006: 0,76 EUR).

Expansion entlang des Lebenszyklus

HOCHTIEF hat im dritten Quartal seine Strategie eines aktiven Portfoliomanagements entlang des kompletten Lebenszyklus von Immobilien und Anlagen konsequent verfolgt: Der Konzern expandierte risikobewusst in wachstums- und ertragsstarke Bereiche und baute das Geschäft mit mehreren wichtigen Zukäufen aus. So wurde im September der Vertrag zur Übernahme der Flatiron Construction Corp., eines führenden US-Unternehmens im Verkehrsbau, unterzeichnet. Der Konzern rüstet sich mit der Akquisition für den anstehenden Boom im Bereich der US-Infrastruktur und erschließt sich den Zugang zum dortigen Konzessionsmarkt. Ebenfalls im September hat HOCHTIEF gemeinsam mit einem Finanzpartner die aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn, erworben. Die Partner werden die Gesellschaft als Nummer 1 der integrierten Asset-Manager und Entwickler innerstädtischer Stadtquartiere in Deutschland etablieren.

Dazu Dr. Herbert Lütkestratkötter, Vorstandsvorsitzender HOCHTIEF: „Die Zukäufe sind von hoher strategischer Bedeutung für uns. Wir wachsen gezielt dort, wo wir von der Vernetzung unserer Aktivitäten bestmöglich profitieren.“ Beide Übernahmen erfüllen die HOCHTIEF-Ziele, Marktchancen konsequent zu nutzen und die Profitabilität des Konzerns weiter zu steigern. Sowohl aurelis als auch Flatiron werden spätestens ab dem Geschäftsjahr 2009 positiv zum Konzerngewinn beitragen.

Auf den aussichtsreichen Märkten des Mittleren Ostens verbesserte der Konzern seine Präsenz durch Fusion der Unternehmungen von Leighton Holdings am Golf mit denen von Al Habtoor Engineering, einem der dort führenden Bauunternehmen. Leighton investierte 520 Mio. EUR und hält damit nun 45% an der gemeinsamen Gesellschaft. Mit der Fusion entsteht ein optimal aufgestellter neuer Anbieter, der in seinem Leistungsspektrum sowohl Hoch- wie auch Tiefbaukompetenz vereint. Der Umsatz des neuen Unternehmens wird im Geschäftsjahr 2007/2008 zirka 1,65 Mrd. EUR betragen.

Verluste im deutschen Hochbau kompensiert

Der Bereich Hochbau von HOCHTIEF Europe befindet sich derzeit in der Umstrukturierung. Ziel ist es, auch dieses Geschäft in Deutschland wieder nachhaltig profitabel zu machen. Die Tochtergesellschaft HOCHTIEF Construction wird daher künftig im Building-Bereich ausschließlich höherwertige Geschäftsmodelle verfolgen. Alle Projekte werden dabei nach strengen Selektionskriterien bewertet, darunter fällt auch eine fair verhandelte Risikoverteilung. Die Aktivitäten im Bauträgergeschäft, im Roh- und im Wohnungsbau werden in eigenständigen Einheiten gebündelt.

Durch die neuen Konzernvorgaben bezüglich Margenerwartung und Risikostruktur kann es künftig im Unternehmensbereich HOCHTIEF Europe zu einem verringerten Auftragseingang kommen. Die Kapazitäten werden entsprechend ausgerichtet. Die Verluste in einer Höhe von bis zu 120 Mio. EUR wird HOCHTIEF durch zum Teil deutlich über den Erwartungen liegende Ergebnisbeiträge aller anderen Unternehmensbereiche vollständig kompensieren. Der Unternehmensbereich HOCHTIEF Europe konnte die Verluste im dritten Quartal wie erwartet stoppen.

Konzernausblick

HOCHTIEF bestätigt den Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2007 und erwartet weiterhin einen Auftragseingang, Auftragsbestand und Konzernumsatz, die über den jeweiligen Vorjahresniveaus liegen. Auch für das Ergebnis vor Steuern und den Konzerngewinn geht das Unternehmen von Werten über dem Vorjahr aus. Beim Konzerngewinn wird HOCHTIEF die Schwelle von 100 Mio. EUR überschreiten und so das 2006 kommunizierte mittelfristige Ziel bereits 2007 übertreffen.

Veröffentlichungsdatum: 14.11.2007 - 07:35
Redakteur: rpu
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