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Wachstumskurs in den ersten neun Monaten 2007 fortgesetzt
Den Konzernumsatz erhöhte Celesio in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 4,4% auf 16,6 Mrd. EUR. Einen positiven Beitrag dazu leisteten der Erwerb von 117 Apotheken, im Wesentlichen in Großbritannien, und der Kauf der DocMorris-Gruppe.

Die Rohertragsmarge stieg in den ersten drei Quartalen des Jahres 2007 von 11,29% auf 11,34%. Vor allem die Celesio-Apotheken beeinflussten die Rohertragsentwicklung positiv. Zusätzlich trug die Geschäftseinheit Movianto zum absolut gestiegenen Rohertrag bei. Der Großhandel war dagegen staatlichen Maßnahmen und einem intensiven Wettbewerb in Deutschland ausgesetzt. Dies belastete die Rohertragsentwicklung.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) wuchs in den ersten neun Monaten 2007 durch den gestiegenen Rohertrag um 5,3%  auf 627,4 Mio. EUR. Die Umsatzrendite, gemessen am EBITDA, erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um vier Basispunkte auf 3,77%. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 2,0% auf 451,8 Mio. EUR.

Celesio erhöhte den Jahresüberschuss in den ersten drei Quartalen um 5,4 Mio. EUR auf 320,2 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 0,03 EUR auf 1,87 EUR. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,6%.

Der Cashflow lag in den Monaten Januar bis September 2007 bei 406,0 Mio. EUR und damit um 5,8% unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Dividendenzahlung und die Investitionen wurden vollständig, die Akquisitionen zum überwiegenden Teil aus dem Cashflow finanziert.

Bereits im Vorjahr in Kraft getretene Preiskürzungen vor allem in Frankreich, Deutschland und Großbritannien wirkten sich erstmals auf die ganze Berichtsperiode aus. Seit dem 1. Juli 2007 belastet die Senkung von Arzneimittelerstattungspreisen das Wachstum in Großbritannien. Auch in Portugal und Irland wurden die Preise von Arzneimitteln herabgesetzt. In Deutschland hat das zum 1. April dieses Jahres in Kraft getretene Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung zu einer Verschärfung des Rabattwettbewerbs und zu höherem Aufwand für die Großhändler geführt.

Trotzdem blieb Celesio in den vergangenen neun Monaten des Jahres 2007 auf Wachstumskurs.

Der Geschäftsbereich Großhandel wird im Geschäftsjahr 2007 mit dem vergleichbaren Markt wachsen. Dabei sind zwei Sondereinflüsse nicht berücksichtigt. Zum einen reagierten Deutschlands Apothekenverbände und in der Folge Apothekenkunden des deutschen Celesio-Großhandels negativ auf den Erwerb von DocMorris. Der Vorstand geht aber davon aus, dass der Celesio-Großhandel die Marktposition, die er vor dem Erwerb von DocMorris in Deutschland hatte, wieder erreichen wird. Zum anderen hat ein Hersteller in Großbritannien sein Distributionssystem umgestellt. Seit März beliefert er Apotheken direkt über einen einzigen Logistikpartner und damit auch nicht mehr über AAH, den britischen Celesio-Großhandel. Im dritten Quartal 2007 haben drei weitere Hersteller angekündigt, die Distribution ihrer Produkte in Großbritannien auf wenige Großhändler, unter anderem auf AAH, zu beschränken. Dies soll die Marktposition von AAH weiter stärken.

Der Geschäftsbereich Celesio-Apotheken wird im Geschäftsjahr 2007 organisch über dem vergleichbaren Markt wachsen. Die Marktposition der Celesio-Apotheken wird durch Akquisitionen und Neueröffnungen ausgebaut. Die Integration von DocMorris ist abgeschlossen, das Versandhandelsgeschäft und die Markenpartnerschaften von DocMorris entwickeln sich erwartungsgemäß positiv. Daneben bleibt der Kauf von DocMorris ein wichtiger strategischer Schritt im Hinblick auf eine mögliche Liberalisierung des deutschen Apothekenmarktes.

Die jungen Märkte für den Bereich Services entwickeln sich nach Unternehmensangaben gut. Deshalb wird auch Movianto ihr Dienstleistungsportfolio sowie ihre Lagerkapazitäten national und international ausbauen. Das Ergebnis des Dienstleisters pharmexx, an dem Celesio eine strategische Beteiligung hält, wird sich positiv entwickeln.  

Ergebnis vor Steuern soll zum 21. Mal in Folge steigen

Der Vorstand erwartet, dass das Ergebnis vor Steuern im laufenden Geschäftsjahr zum 21. Mal in Folge im Vergleich zum Vorjahr steigen wird. Dabei berücksichtigt das Unternehmen eine nicht erwartete Ergebnisbelastung im vierten Quartal. Diese ist durch die zum 1. Oktober 2007 unerwartet stark herabgesetzten Arzneimittelerstattungspreise und Apothekenvergütung in Großbritannien bedingt. Auch der verschärfte Wettbewerb in Deutschland wird sich belastend auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Das Ergebniswachstum wird ferner durch höhere Finanzierungskosten belastet. Der Wegfall von Sondereffekten aus dem vierten Quartal 2006 soll die Ergebnisentwicklung im vierten Quartal 2007 allerdings positiv beeinflussen.

Veröffentlichungsdatum: 13.11.2007 - 08:15
Redakteur: rpu
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