Im Rahmen der Integration von Müller Weingarten in den Schuler Konzern hat der Vorstand jetzt weitere Weichenstellungen für eine Optimierung der Aufbau-Organisation vorgenommen. Diese unterteilen sich in drei Einzelschritte:
• Schuler verkauft den in Esslingen angesiedelten Bereich Müller Weingarten Druckgießtechnik, der nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens zählt, an die Oskar Frech GmbH + Co. KG, Schorndorf. Es findet ein Betriebsübergang nach § 613a des Bürgerlichen Gesetzbuches statt.
• Zusätzlich veräußert Schuler die Immobilie in Plüderhausen an die Oskar Frech GmbH + Co. KG, Schorndorf.
• Die in Plüderhausen ansässige Schuler Hydrap GmbH & Co. KG zieht nach Esslingen um.
Betriebsbedingte Kündigungen finden in diesem Zusammenhang nicht statt.
Jürgen Tonn, Vorstandsvorsitzender der Schuler AG: „Wir trennen uns von dem Bereich Druckguss, der nicht zum Kerngeschäft des gemeinsamen Unternehmens zählt. Gleichzeitig findet in diesem Zusammenhang eine Reorganisation der Tochtergesellschaft Schuler Hydrap statt.“
Die 1974 gegründete Schuler Hydrap gehört seit zehn Jahren zum Schuler Konzern und bleibt weiterhin elementarer Bestandteil des Unternehmens.
Dr.-Ing. Ioannis Ioannidis, Sprecher der Geschäftsführung der Oskar Frech GmbH + Co. KG: „Dieser Schritt bedeutet für Frech eine Stärkung der Position auf dem Weltmarkt und steht im Einklang mit der internationalen Wachstumsstrategie des im Familienbesitz befindlichen Unternehmens. Wir freuen uns, dass mit dieser Übernahme auch der Zuwachs von einer eingespielten Mannschaft gut ausgebildeter Fachkräfte verbunden ist.“
Die erste Druckgießmaschine wurde 1923 in Esslingen gebaut. Bis heute wird der Bereich Müller Weingarten Druckgießtechnik in Esslingen geführt. Das Produktprogramm umfasst Kaltkammer- Druckgießmaschinen im Schließkraftbereich zwischen 500 und 5.000 Tonnen für den Guss von kleineren Zulieferteilen bis hin zu Motorblöcken und Getriebegehäusen sowie Fahrwerks- und Karosserieelementen aus Aluminium oder Magnesiumlegierungen. Im März 2007 hatte die Schuler AG angekündigt, die Müller Weingarten AG zu übernehmen und ein gemeinsames Unternehmen zu schaffen. In der Zwischenzeit verfügt Schuler über 100% der Anteile an Müller Weingarten. Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam mit Hochdruck daran, einen neuen Konzern zu formen, der seinen Anteil am Weltmarkt deutlich ausweiten wird. Die Integration soll im ersten Quartal 2008 abgeschlossen sein.
