Die Berliner Effektengesellschaft AG legt ihren Quartalsbericht zum 30.9.2007 vor. Danach beläuft sich der Konzerngewinn nach Steuern und konzernfremden Gesellschaftern zustehenden Gewinnen und Verlusten auf 3,409 Mio. EUR gegenüber 2,25 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das dritte Quartal konnte nicht an die sehr guten operativen Ergebnisse des ersten Halbjahres anknüpfen, da im September ein Umsatzeinbruch gegenüber den Vormonaten zu verzeichnen war und in den einzelnen Konzerngesellschaften erhebliche Investitionen zur Neukundengewinnung in Hinblick auf die ab 1.11.2007 wirksame MiFID getätigt wurden. Weiterhin waren zum Halbjahr gebuchte aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von rund 800.000 EUR, bedingt durch die im Juli verabschiedete Steuerreform, wieder abzuziehen.
Auf Grund sich bereits abzeichnender Sonderfaktoren in zwei Konzerngesellschaften und des wieder stark angestiegenen Umsatzes ist nach Unternehmensangaben für die Konzernbilanz des Gesamtjahres allerdings ein Ergebnisanstieg von über 100% gegenüber dem Ergebnis per 30.9. und somit ein sehr gutes Jahresergebnis zu erwarten.
Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, von dem durch die Hauptversammlung erteilten Ermächtigungsbeschluss zum Marktsegmentwechsel Gebrauch zu machen und bei der Frankfurter und Berliner Wertpapierbörse den Antrag zum Wechsel vom Amtlichen Markt in den Open Market (in Frankfurt Segment Entry Standard) gestellt. Es ist nach Unternehmensangaben davon auszugehen, dass die beiden Wertpapierbörsen gegebenenfalls eine Übergangsfrist von 6 Monaten für den Vollzug vorsehen werden. Die Gesellschaft verspricht sich von dem Marktsegmentwechsel bei unveränderter Handelbarkeit und Transparenz erhebliche Kostenentlastung.