Die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2007 verliefen für den DEUTZ-Konzern sehr erfolgreich. Der Verkauf von DEUTZ Power Systems (Gas- und Dieselmotorengeschäft für dezentrale Energieerzeugung) wurde zum 30. September erfolgreich abgeschlossen. Dadurch wurde ein Veräußerungsgewinn von 132 Mio. EUR vor Steuern erzielt. Als weiterer Meilenstein ging am 1. August das chinesische Joint Venture DEUTZ (Dalian) Engine Co. Ltd. offiziell an den Start. DEUTZ hat in das Unternehmen 58 Mio. EUR für 50% der Gesellschaftsanteile investiert.
Bei den fortgeführten Geschäftsaktivitäten Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions fielen die Steigerungsraten für die ersten neun Monate sehr erfreulich aus. Der Absatz übertraf mit 206.410 Motoren den vergleichbaren Vorjahreswert (166.954) um 24%. Dieser Anstieg ist nach wie vor geprägt durch die Steigerung der im 4. Quartal 2006 vollständig hochgelaufenen Produktion der neuen Nutzfahrzeugmotoren. Diese Baureihen machen rund 41% des Wachstums im Konzernumsatz aus. Im Auftragseingang konnte mit 1,2 Mrd.EUR ein Plus von rund 24% erreicht werden, der Umsatz lag mit 1,1 Mrd.EUR um knapp 35% über dem Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 48% auf 71,0 Mio. EUR, hierzu hat insbesondere ein gutes Servicegeschäft beigetragen. Die EBIT-Rendite der fortgeführten Aktivitäten stieg damit von 5,9% im vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 6,5%.
Das Konzernergebnis der fortgeführten Aktivitäten lag nach Steuern bei 35,6 Mio. EUR, dies entspricht einer Steigerung von 36%. Inklusive des Ergebnisses von 107,6 Mio. EUR aus den nicht fortgeführten Aktivitäten (DEUTZ Power Systems) erzielte DEUTZ damit nach neun Monaten ein Konzernergebnis von 143,2 Mio. EUR.
Die durchschnittliche Working-Capital-Quote, also das Verhältnis Working Capital zu Umsatz bezogen auf den Durchschnitt von vier Quartalen, verbesserte sich bei den fortgeführten Aktivitäten im 9-Monatsvergleich durch den starken Anstieg des Geschäftsvolumens von 14% auf 13%. Die Netto-Finanzverschuldung hat sich im Vergleich zum 30. September 2006 (42,9 Mio. EUR) zu einem positiven Bankensaldo in Höhe von 235,2 Mio. EUR verändert. Dies ist im Wesentlichen auf den hohen Mittelzufluss aus dem Verkauf von DEUTZ Power Systems zurückzuführen.
Die Investitionen in den Segmenten Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions beliefen sich nach neun Monaten in 2007 auf 105,4 Mio. EUR (ohne aktivierte Entwicklungsaufwendungen). Der Anstieg um fast 64 Mio. EUR gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum lässt sich vor allem auf den Betrag von rund 58 Mio. EUR zurückführen, der als Finanzanlage in das chinesische Joint Venture DEUTZ Dalian geflossen ist sowie auf Investitionen zur Kapazitätserweiterung in der Komponentenfertigung.
Nach Überzeugung des Vorstands der DEUTZ AG wird sich der bisherige positive Verlauf des Geschäftsjahres auch im letzten Quartal fortsetzen. Helmut Meyer, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG: "Wir rechnen für das Gesamtjahr mit einem Absatz von 280.000 bis 290.000 Motoren. Damit werden wir unseren Umsatz für die fortgeführten Kerngeschäfte Kompaktmotoren und DEUTZ Customised Solutions von rund 1,2 Mrd.EUR im Vorjahr um 25% bis 30% steigern können." Für das operative Ergebnis wird für 2007 Jahr ein hoher zweistelliger Millionenbetrag erwartet. Bei den fortgeführten Aktivitäten lag der vergleichbare Vorjahreswert bei 67 Mio. EUR. Die EBIT-Rendite wird einschließlich der Anlaufverluste für DEUTZ Dalian rund 6% betragen.
Veröffentlichungsdatum:
08.11.2007
-
09:02
Redakteur:
rpu