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Erträge und operatives Ergebnis in den ersten neun Monaten 2007 deutlich ausgebaut
MLP hat sein operatives Geschäft in den ersten neun Monaten des Jahres deutlich ausgebaut. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 20% auf 53,4 Mio. EUR (44,7 Mio. EUR). Dieser Wert beinhaltet einmalige Sonderbelastungen in Höhe von 4,8 Mio. EUR für Abfindungen und die Verschmelzung der MLP Finanzdienstleistungen AG auf die MLP Bank AG. Der Überschuss in den fortzuführenden Geschäftsbereichen legte um 12% auf 39,7 Mio. EUR zu (35,3 Mio. EUR). Die Gesamterträge liegen mit 406,4 Mio. EUR (373,1 Mio. EUR) 9% über dem Niveau des Vorjahres.

„Wir haben im dritten Quartal einen wichtigen Schritt gemacht, um unser Jahresziel zu erreichen“, sagt Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender der MLP AG. „Nachdem wir im September klare vertriebliche Impulse gegeben haben, sind die ersten Wochen des neuen Quartals erfreulich verlaufen und wir erwarten die für MLP typische Jahresenddynamik.“ Vor diesem Hintergrund rechnet MLP weiterhin mit einem Anstieg des EBIT in den fortzuführenden Geschäftsbereichen auf rund 110 Mio. EUR.

Den größten Anteil an den Gesamterträgen der ersten neun Monate hatte das Maklergeschäft mit 289,8 Mio. EUR (299,7 Mio. EUR). Im Zeitraum zwischen Juli und September legten die Erträge hier gegenüber dem Vorquartal um neun% auf 95,6 Mio. EUR zu (Q2: 87,9 Mio. EUR). Im Bankgeschäft stiegen die Erträge auf Neunmonatsbasis um 15% auf 59,1 Mio. EUR (51,5 Mio. EUR). In diesem Wert ist auch die Vermittlung von MLP-Geldanlagekonzepten enthalten. Das Vermögensmanagement, das die Feri Finance AG abbildet, steuerte 29,0 Mio. EUR zu den Gesamterträgen bei.

Die vermittelte Beitragssumme im Bereich der langfristigen Vorsorgeprodukte liegt zum 30. September 2007 mit 3,5 Mrd. EUR wie geplant unter dem hohen Vorjahrswert (4,3 Mrd. EUR), der entscheidend durch die Erhöhung der geförderten Beiträge zur Riester-Rente geprägt war. In der privaten Krankenversicherung gingen die vermittelten Jahresbeiträge erwartungsgemäß von 55,8 auf 33,9 Mio. EUR zurück; das Finanzierungsvolumen lag bei 918 Mio. EUR (963 Mio. EUR). Das gemeinsam mit der Feri Finance AG betreute Vermögen ist seit Jahresbeginn von 10,8 auf 11,2 Mrd. EUR gestiegen.


Sechs neue Geschäftsstellen eröffnet

In den ersten neun Monaten hat MLP insgesamt 33.000 Neukunden gewonnen. Die Zahl der MLP-Berater liegt mit 2.579 um 30 über dem Vorquartal (30. Juni 2007: 2.549). Nach einer Phase der Konsolidierung hat MLP im dritten Quartal sechs neue Geschäftsstellen eröffnet.


Umfangreiche gesetzliche Neuregelungen

In den kommenden Monaten rückt mit der bevorstehenden Einführung der Abgeltungssteuer das Thema steueroptimierte Geldanlage verstärkt in den Fokus der Beratung. „Die Abgeltungssteuer führt zu einem hohen Beratungsbedarf, den wir für Kunden mit unserer breiten Aufstellung in den Bereichen Vorsorge und Vermögensmanagement hervorragend abdecken“, sagt Schroeder-Wildberg.

Auf die umfangreichen Änderungen der anstehenden Reform des Versicherungsvertragsgesetzes (VVG) hat sich MLP in den vergangenen Monaten intensiv vorbereitet. Das Gesetz beinhaltet unter anderem eine Ausweitung der Informationspflichten gegenüber dem Kunden, eine erhöhte Kostentransparenz in der Lebens- und Krankenversicherung sowie eine Verteilung der Abschlusskosten über fünf Jahre. „Die VVG-Reform führt zu tief greifenden Veränderungen im gesamten Markt. Aufgrund der hohen Beratungsqualität wird MLP mittelfristig zu den Gewinnern der Neuregelungen gehören“, sagt Schroeder-Wildberg.


Rückkauf weiterer Aktien

Ab dem 8. November 2007 setzt die MLP AG ihr Aktienrückkaufprogramm wie angekündigt fort und erwirbt maximal weitere 1,8% des Grundkapitals. Dies entspricht beim Kursniveau zum Zeitpunkt des Vorstandsbeschlusses einem Volumen von rund 22 Mio. EUR. Zusammen mit der Dividendenzahlung für das Jahr 2006 schüttet MLP damit rund 95% des Überschusses aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen des abgelaufenen Geschäftsjahrs an seine Aktionäre aus.

Nachdem sich MLP Anfang Juli aus den defizitären Märkten in Großbritannien und Spanien zurückgezogen hat, werden die beiden Einheiten seit dem dritten Quartal als aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen. Künftig konzentriert sich der Finanzdienstleister neben dem Kernmarkt Deutschland auf die Auslandsaktivitäten in Österreich und den Niederlanden.

Veröffentlichungsdatum: 07.11.2007 - 09:05
Redakteur: rpu
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