Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) strebt im November 2007 eine Börsennotierung in Frankfurt und Hamburg an. Hohe Zuwachsraten prägten auch das erste Halbjahr 2007: Der Umsatz stieg um 15,7%, der Konzernüberschuss verbesserte sich überproportional um 71,5% auf 79,3 Mio. EUR.
Die Lenkungsgruppe für den Börsengang der HHLA unter Vorsitz von Finanzsenator Dr. Michael Freytag beabsichtigt die Erstnotierung des Unternehmens für Anfang November 2007. Die Aktien sollen im regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Börse Hamburg notiert werden. Die HHLA plant eine breite Streuung der zu platzierenden Aktien und wendet sich an institutionelle Investoren in Deutschland und im Ausland sowie an private Anleger in Deutschland.
Klaus-Dieter Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA: "Wir haben die HHLA konsequent auf den Kapitalmarkt ausgerichtet und sind hervorragend aufgestellt, um vom Boom des Welthandels weiterhin profitieren zu können. Nach dem Rekordjahr 2006 und den abermals verbesserten Zahlen des ersten Halbjahres 2007 sind wir für den Börsengang bestens vorbereitet."
Zu den Gründen der Emission zählen die Stärkung der Eigenkapitalbasis für weitere Investitionen in die Containerterminals, das Hinterlandnetzwerk und in die Logistikaktivitäten der HHLA. Die Freie und Hansestadt Hamburg als bisherige Alleingesellschafterin beabsichtigt die Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen im Hamburger Hafen.
Hohe Zuwächse im 1. Halbjahr 2007
Der HHLA-Konzern, einer der führenden Hafenlogistik-Konzerne in der europäischen Nordrange, hat die Wachstumschancen des anhaltend attraktiven Marktumfelds im ersten Halbjahr 2007 genutzt und seinen profitablen Wachstumskurs fortgeführt. So steigerten die HHLA Container Terminals im Hamburger Hafen ihr Umschlagvolumen gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres um 13,6% auf 3,3 Mio. Standardcontainer (TEU). Zusammen mit den Containerterminals in Odessa und Lübeck verzeichnete die HHLA eine Wachstumsrate von 13,9% und ein Umschlagvolumen von über 3,5 Mio. TEU. Ein zweistelliges Wachstum im ersten Halbjahr 2007 erzielten auch die HHLA-Bahngesellschaften Transfracht, Metrans und Polzug. Sie transportierten mit 670.000 Standardcontainern 12,8% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Umsatz und Ergebnis des HHLA-Konzerns haben sich im 1. Halbjahr 2007 weiter erfreulich entwickelt. Der Konzernumsatz stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 15,7% auf 561,3 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich um 64,5% auf 123,0 Mio. EUR, der Konzernüberschuss nach Steuern um 71,5% auf 79,3 Mio. EUR.
Im Rahmen des Börsengangs sollen rund 30% des Grundkapitals der HHLA als Stammaktien an der Börse platziert werden. Gegenstand des Angebots ist ausschließlich der Teilkonzern Hafenlogistik, der die Geschäftssegmente Container, Intermodal und Logistik umfasst. Der Teilkonzern Immobilien mit der Hamburger Speicherstadt und der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH ist nicht Gegenstand dieses Angebotes.
Bankenkonsortium für den Börsengang
Das Bankenkonsortium für die Vermarktung der Aktien steht bereits seit Juli diesen Jahres: Gemeinsame Konsortialführer und Globale Koordinatoren sind Citi und JPMorgan. Co-Lead Manager und Koordinator der Aktienvermarktung an Privatanleger ist die Commerzbank. Weitere Partner im Konsortium sind die Hamburger Banken Berenberg Bank, HASPA, HSH NORDBANK und M.M.Warburg. Das Bankhaus Lampe begleitet den Börsengang als Selling Agent.
Veröffentlichungsdatum:
04.10.2007
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15:11
Redakteur:
rpu