Im Hinblick auf den geplanten Börsengang beginnt die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) heute mit der Vermarktung ihrer Aktien. Das geplante Angebot wird neben einer Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von rund 100 Mio. EUR mehrheitlich aus einer Umplatzierung von Aktien aus dem Bestand der Freien und Hansestadt Hamburg bestehen. Mit den Erlösen aus dem Börsengang will die HHLA die Eigenkapitalbasis für weitere Investitionen in ihre Containerterminals, ihr Hinterlandnetzwerk und ihre Logistikaktivitäten stärken.
Das Management der HHLA präsentiert die Eckdaten der Transaktion und die Unternehmensstrategie ab heute auf einer Roadshow deutschen und internationalen Investoren. Im so genannten Decoupled Bookbuilding-Verfahren wird die Preisspanne erst zu einem späteren Zeitpunkt auf der Basis der Resonanz aus Investorengesprächen festgelegt. Die Angebotsfrist, innerhalb welcher Investoren die Aktie zeichnen können, beginnt zeitgleich mit der Veröffentlichung der Preisspanne voraussichtlich frühestens am 26. Oktober 2007 und endet spätestens am 15. November 2007. Die Erstnotiz der Aktien im regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) sowie im regulierten Markt an der Börse Hamburg wird voraussichtlich am ersten Bankarbeitstag nach Ablauf des Angebotszeitraums erfolgen.
Das Grundkapital der HHLA besteht aus zwei verschiedenen Aktiengattungen, den A-Aktien und den S-Aktien. Gegenstand des Angebots sind ausschließlich A-Aktien, die das wirtschaftliche Ergebnis des Teilkonzerns Hafenlogistik, der die Segmente Container, Intermodal und Logistik umfasst, abbilden. Die S-Aktien, die das wirtschaftliche Ergebnis des Teilkonzerns Immobilien mit der Hamburger Speicherstadt und der Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH abbilden, sind nicht Gegenstand dieses Angebotes.
Das geplante Angebot wird sich aus einem öffentlichen Angebot in Deutschland, das sich sowohl an Privatanleger als auch an institutionelle Investoren richtet, und internationalen Privatplatzierungen zusammensetzen. Im Rahmen des Angebots sollen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung platziert werden, so dass der HHLA ein Bruttoemissionserlös von rund 100 Mio. EUR zufließt. Die Aktien für die Umplatzierung (einschließlich der Aktien für Mehrzuteilungen) stammen aus dem Bestand der HHLA Beteiligungsgesellschaft mbH, einer hundertprozentigen Tochter der Freien und Hansestadt Hamburg. Insgesamt wird ein Streubesitz von rund 30 Prozent (bei voller Ausübung der Mehrzuteilungsoption) angestrebt.
Die HHLA-Gruppe bietet den entsprechend den mitbestimmungsrechtlichen Vorgaben berechtigten Mitarbeitern des HHLA-Konzerns die Möglichkeit, im Rahmen des Angebots Aktien im Gegenwert von bis zu 2.800 EUR mit einem Preisnachlass von 50% bevorrechtigt zu erwerben.
Die Aktien der Hamburger Hafen und Logistik AG sollen unter der ISIN DE000A0S8488 an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie an der Börse Hamburg gehandelt werden. Gemeinsame Globale Koordinatoren und Joint Bookrunners sind Citi und JPMorgan. Co-Lead Manager und Koordinator der Aktienvermarktung an Privatanleger ist die Commerzbank. Weitere Partner im Konsortium sind die Hamburger Banken Berenberg Bank, HASPA, HSH NORDBANK und M.M.Warburg. Das Bankhaus Lampe begleitet den Börsengang als Selling Agent.
Der Wertpapierprospekt zum Börsengang wurde am 19. Oktober 2007 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gebilligt und auf der Internetseite der HHLA AG (www.hhla.de) veröffentlicht. Der Prospekt ist sowohl bei der Gesellschaft als auch den Konsortialbanken als gedruckte Version verfügbar.