Der Vorstand der Schuler AG wird Aufsichtsrat und Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2000/2001 (30. September) eine unveränderte Dividende von 0,50 Euro je Vorzugsaktie vorschlagen. Dies teilte die Schuler AG per Ad-Hoc Meldung mit. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg 2000/2001 um 7,9 Prozent auf 749,0 Mio. Euro. Der Auftragseingang reduzierte sich wegen der konjunkturellen Abkühlung
vor allem in den relevanten ausländischen Märkten um 31,8 Prozent auf 571,5 Mio. Euro.
Der Auftragsbestand lag am 30. September 2001 mit 614,7 Mio. Euro um 22,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Ertragslage des Konzerns wurde 2000/2001 außer von der abgeschwächten Konjunktur auch von außerplanmäßigen Belastungen in den Bereichen Hydraulic Press Systems und Hydroforming beeinflußt. Das vorläufige EBIT verringert sich auf 25,6 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein Konzernjahresüberschuß von 4,2 Mio. Euro. Im vorläufigen Abschluß der Schuler AG sinkt der Jahresüberschuß dagegen nur geringfügig von 15,9 Mio. Euro auf 14,0 Mio. Euro.
Nachdem die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum 30. September 2001 von 331,8 Mio. Euro auf 166,9 Mio. Euro halbiert werden konnten, verminderte sich die Bilanzsumme von 653,8 Mio. Euro auf 495,2 Mio. Euro. Dadurch stieg die Eigenkapitalquote im Konzern von 18,3 auf 23,1 Prozent. Der Hauptaktionär der Schuler AG, die Schuler-Beteiligungen GmbH, hat sich nach Beratungen mit Investmentbanken entschieden, wegen der derzeitigen Situation am Kapitalmarkt von einer Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien vorerst abzusehen.
Ferner hat der Aufsichtsrat der Bitte des für die Bereiche Hydraulic Forming Systems und Hydroforming zuständigen Vorstandsmitglieds Wolfgang Feil (57) entsprochen, ihn zum 30. September 2002 vorzeitig von seinen Aufgaben zu entbinden. Wegen der weiter bestehenden konjunkturellen Unwägbarkeiten schätzt der Vorstand die Aussichten für 2001/2002 insgesamt eher verhalten ein.
Veröffentlichungsdatum:
18.12.2001
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08:55
Redakteur:
tba
