EBIT im Generikabereich trotz reduziertem Umsatz im 3. Quartal 2007 gesteigert
Der zunehmende Preis- und Konkurrenzdruck im Bereich injektabiler Generika veranlasste das Management im laufenden Jahr 2007 und besonders im 3.Quartal, margenschwache Umsätze nicht mehr zu tätigen. Parallel wurden umfassende Kostenkontroll- und -reduktionsmaßnahmen implementiert. Als Konsequenz reduzierte sich der Umsatz im 9 Monatszeitraum 2007 auf 46.0 Mio. EUR nach 52.3 Mio. EUR im gleichen Vorjahreszeitraum (-12%).Trotz dieser Maßnahmen konnte eine Reduktion des Konzern-EBIT im 9-Monatszeitraum 2007 auf 1.2 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum 2006: 2.9 Mio. EUR) nicht verhindert werden.
Besonders betroffen vom Umsatzrückgang war das Segment Generika (3.Quartal 07: 6,0 Mio. EUR, Vorquartal 7,3 Mio. EUR). Dennoch stieg – als Konsequenz der genannten Maßnahmen – die Konzern-Grossmarge auf 37 % im 3.Quartal 2007 gegenüber 34,8 % im Vorquartal. Der Bruttogewinn konnte trotz des Umsatzrückganges weitgehend gehalten werden, da deutliche Reduktionen bei den Umsatzkosten erreicht wurden.
Ausblick
Im Infusions- und Spüllösungsbereich konnte eine Stabilisierung der Umsätze bei akzeptablen Grossmargen, aber noch unbefriedigendem EBIT, erreicht werden. Parallel gelang auch der Eintritt in das Geschäft mit Hilfsorganisationen (UNICEF), wo die ersten Tender mit Millionen-Stückzahlen gewonnen wurden. Dagegen zeigen die Umsatzrückgänge bei Generika, dass angesichts der sich verändernden gesundheitspolitischen Landschaft in Deutschland sowie zunehmendem Konkurrenzdruck global agierender Generikakonzerne für dieses Geschäftsfeld Umsatzwachstum schwieriger zu generieren sein wird. So hat der Vorstand sich – trotz noch sehr guter EBIT-Margen in diesem Segment – zum Verkauf dieses Geschäftsbereiches entschieden. Am 01.10.2007 konnte der Generika-Geschäftsbereich der DeltaSelect GmbH als Asset-Deal an die Firma Actavis GmbH Deutschland mit einem Gesamtkaufpreis von ca. 74 Mio. EUR veräußert werden.
Mit den Erlösen soll zum einen das Restgeschäft stabilisiert werden, indem die Infrastrukturkosten weiter optimiert und die Produktionskosten gesenkt werden. Die PlasmaSelect AG geht davon aus, dass dadurch sowohl im Inland als auch in Italien bzw. im internationalen Geschäft zusätzliche Umsatzpotentiale erschlossen werden können. Das Infusionslösungsgeschäft soll als Plattform weiter ausgebaut werden, um für den internationalen Krankenhausmarkt dann durch gezielte Akquisitionen weitere Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten zu können.