Die PATRIZIA Immobilien AG hat auf Teile ihres Immobilienportfolios eine Wertzuschreibung in Höhe von 66,3 Mio. EUR vorgenommen. Aufgrund der Syndizierung von Objektfinanzierungen wurde auf Veranlassung der finanzierenden Bank für einen Teil der Portfolien ein Gutachten über den fairen Marktwert durch einen neutralen, international anerkannten Gutachter erstellt. Das konservative Gutachten kam zu einer höheren Bewertung dieses Teilportfolios, so dass wir gemäß den angewendeten IFRS Bilanzierungsmethoden eine Wertzuschreibung in Höhe von 66,3 Mio. EUR auf den fairen Marktwert dieser Immobilien vornehmen mussten. Der höhere Marktwert bestätigt unsere Aussage, dass es sich bei unseren Immobilien um qualitativ hochwertige Immobilien an attraktiven Standorten in Deutschland handelt.
In der Privatisierung wurden im 3. Quartal 2007 insgesamt 123 Wohneinheiten im Einzelverkauf veräußert. Die Abverkaufszahlen bleiben somit hinter den Erwartungen des Marktes und unseren eigenen Ansprüchen zurück. Es haben sich Verzögerungen beim Vertriebsstart von Portfolien ergeben, so dass mit dem Einzelverkauf eines Großteils der höherpreisigen Münchener und Kölner Wohneinheiten erst im September 2007 begonnen werden konnte. Der verspätete Vertriebsstart ist unter anderem auf Verschiebungen bei der juristischen Aufteilung der Immobilien, aufgrund der verspäteten Übergabe von Unterlagen durch die ehemaligen Verwalter der Verkäufer sowie auch auf Verzögerungen aufgrund unseres Wachstums zurückzuführen. Seit dem Börsengang am 31. März 2006 haben sich unsere Immobilienbestände verzehnfacht und unsere Mitarbeiterzahl ist um mehr als 35 % angestiegen. Daraus ergaben sich innerhalb des Unternehmens Abstimmungs- und Integrationsarbeiten, die länger gedauert haben, als noch zu Beginn des Jahres 2007 von uns erwartet.
Die interne Integrationsarbeit haben wir mittlerweile vollständig umgesetzt, auch haben die Einzelverkäufe in Köln und München in der Zwischenzeit begonnen. Trotzdem erwarten wir, dass die Umsätze aus diesen Portfolien verstärkt erst ab dem Geschäftsjahr 2008 fließen werden. Privatisierung in Deutschland funktioniert an attraktiven Standorten und mit der entsprechenden Qualität der Immobilie. Auch vor diesem Hintergrund sowie der Werterhöhung unserer Immobilienbestände erhöhen wir unsere gegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2007 von einem Jahresüberschuss von 45 Mio. EUR auf 48 Mio. EUR.
Die vorläufigen Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten betrugen rund 99,8 Mio. EUR. Nach Abzug aller Aufwandspositionen sowie der Wertzuschreibung auf Teile des Immobilienbestands wird sich nach Unternehmensangaben daraus voraussichtlich ein EBIT in Höhe von 100,6 Mio. EUR ergeben.