Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG hat heute ihren Bericht über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2007 vorgelegt und die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Im Berichtszeitraum 1. Juli bis 30. September erhöhte der Konzern 2007 seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal (61,7 Mio. EUR) um 15% auf 70,7 Mio. EUR vor Umsatzsteuer. Die Umsatzsteigerung wurde von allen Segmenten getragen. Der Großhandel und der vom Neukundengeschäft profitierende Versandhandel konnten mit Zuwächsen von 21% bzw. 23% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres besonders deutlich zulegen. Das operative Konzernergebnis (EBIT) konnte im Berichtsquartal auf gut 1,6 Mio. EUR (Vorjahr: rund 1,0 Mio. EUR) gesteigert werden. Dies ist auf die erfreuliche Ertragslage im Segment Großhandel, vor allem im Geschäft mit Spitzenbordeauxweinen bei der im Bordeaux ansässigen Tochtergesellschaft Château Classic, zurückzuführen. Als Folge der vom Bundesrat im Juli gebilligten Steuerreform wurde, wie bereits berichtet, im Berichtsquartal eine Abschreibung der aktiven latenten Steuern um 3,0 Mio. EUR vorgenommen. Damit lag das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheitsanteilen) bei –2,5 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 0,3 Mio. EUR).
Nach einer Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) wuchs der Gesamtweinmarkt in Deutschland, unter Berücksichtigung der erhöhten Mehrwertsteuer, im Zeitraum Januar bis September 2007 um 1,6% gegenüber der gleichen Vorjahresperiode. Besonders hervorzuheben ist hierbei die deutliche Verbesserung im zweiten und im dritten Quartal, nachdem der Weinmarkt in den ersten drei Monaten des Jahres mit einem Rückgang von 2,3% noch unter der Erhöhung der Mehrwertsteuer zu leiden hatte. Im Vergleich zum Gesamtweinmarkt hat der Hawesko-Konzern erneut besser abgeschnitten und wiederum Marktanteile hinzugewinnen können: In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs (1. Januar bis 30. September) 2007 verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 217,1 Mio. EUR und damit ein Plus von 12% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (194,6 Mio. EUR). Das operative Ergebnis der Hawesko Holding AG belief sich im Neun-Monats-Zeitraum auf 5,1 Mio. EUR (Vorjahresperiode: 5,9 Mio. EUR). Durch die Auswirkung der erwähnten Steuerreform lag das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen bei –1,0 Mio. EUR (Vorjahresperiode: 3,2 Mio. EUR).
Der Hawesko-Vorstand bestätigte die Ziele des operativen Geschäfts für das Gesamtjahr 2007: eine Steigerung des Umsatzes (Vorjahresumsatz: 303 Mio. EUR) und ein EBIT auf Vorjahresniveau (18,6 Mio. EUR). Die konjunkturellen und geschäftlichen Rahmenbedingungen werden weiterhin als gut eingeschätzt. Sie dürften auch den Maßnahmen zur Erweiterung der Kundenbasis zusätzlichen Schub verleihen.
Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff: „Im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres konnten wir gute Fortschritte bei der Realisierung unserer Wachstumsperspektiven vorweisen und sind daher auch für das wichtige vierte Quartal zuversichtlich, in dem – wie jedes Jahr – dem vorweihnachtlichen Präsentgeschäft eine große Bedeutung zukommt. Die aktuellen Trends liegen klar auf unserer Linie, insbesondere die Rückkehr der Verbraucher zu Qualität und Genuss sowie das Ende der ‚Geiz-ist-geil‘-Welle. Wir setzen bereits seit langem und unverändert auf die hochwertigen Qualitäten in unserem Weinsortiment und werden von der Entwicklung der Kundenpräferenzen hin zu diesen Qualitäten profitieren.“
Veröffentlichungsdatum:
31.10.2007
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08:32
Redakteur:
rpu