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Herr Thomas Fischler
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Gewinnwarnung!
Die Drägerwerk AG erwartet auf der Grundlage der vorliegenden Informationen über den Zwischenbericht zum 3. Quartal sowie des voraussichtlichen Geschäftsverlaufs im 4. Quartal entgegen der bisherigen Annahme ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das den Vorjahreswert (148 Mio. EUR) unterschreiten wird. Nach dem 3. Quartal erreicht das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kumuliert 70,3 Mio. EUR; es liegt damit um 6,3% unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 75,0 Mio. EUR, im Wesentlichen da der Unternehmensbereich Dräger Medical das Vorjahresergebnis von 53,5 Mio. EUR um 11,7 Mio. EUR verfehlt hat.

Ursache dafür ist insbesondere das Medical-Geschäft in den USA. Dort werden die geplanten Wachstums- und Ertragsziele voraussichtlich nicht erreicht werden. Das Wachstum des Unternehmensbereichs Dräger Medical in den übrigen Regionen - bereinigt um den Einmaleffekt von zwei im Geschäftsjahr 2006 realisierten Großaufträgen mit einem Umsatz-Volumen von 55 Mio. EUR - sowie die positive Entwicklung des Unternehmensbereichs Dräger Safety werden den negativen Einfluss des US-Geschäfts voraussichtlich nur zum Teil kompensieren können. Der Vorstand erarbeitet derzeit ein Reorganisationskonzept für Nordamerika für 2008.

Um die Synergiepotenziale der beiden Unternehmensbereiche Dräger Medical und Dräger Safety heben zu können, beabsichtigt Dräger die Shared Services im Konzern auszubauen. Ziel ist es, Effizienz und Qualität zu steigern. Dies gilt besonders für die Informationstechnologie des Konzerns, deren Kosten erheblich über Benchmarkniveau liegen. Hier beabsichtigt Dräger in den Jahren 2008 bis 2010 erheblich in Verbesserung zu investieren.

Parallel hat der Vorstand der Drägerwerk AG beschlossen, das innovative System Infinity ACS im Geschäftsjahr 2008 mit erheblichen zusätzlichen Aufwendungen intensiver zu fördern als ursprünglich projektiert. Infinity ACS wird die erste standardisierte Plattform mit besonders leistungsfähigen Einzelkomponenten für Patientenüberwachung, Therapiefunktion und Informationsmanagement sein. Informationen werden so aufbereitet, dass Ärzte schnelle, fundierte Entscheidungen treffen können. Das System ist skalierbar, mobil und integrierbar. Für dieses Projekt plant Dräger, kurzfristig zusätzliche IT-Fachkräfte, Entwickler, Projektmanager und Servicetechniker zu rekrutieren sowie Tests und Integrationssimulationen zu verstärken. Der für 2008 erwartete Umsatzanteil des Infinity-ACS-Systems am Medical-Geschäft von bis zu 10% wird voraussichtlich später erreicht als ursprünglich geplant. Das Potenzial der Neuentwicklung soll jedoch durch die zusätzlichen Investitionen noch besser ausgeschöpft werden können, um sich mit einer eindeutigen Produktdifferenzierung als Innovationsführer im Markt zu positionieren. Für die Jahre ab 2009 rechnet der Vorstand der Drägerwerk AG mit einem stark wachsenden Beitrag des Infinity-Systems. Basierend auf dem neu verabschiedeten Projektplan beabsichtigt das Unternehmen die Infinity-Serie Ende 2007 mit einem Widescreen-Monitor zu starten und plant, in den Jahren 2008 bis 2010 Komplettsysteme für die Intensivmedizin, die Anästhesie und die Perinatalmedizin anzubieten.

Veröffentlichungsdatum: 30.10.2007 - 08:38
Redakteur: rpu
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