WKN:
728900
ISIN:
DE0007289001
Straße, Haus-Nr.:
Gewerbestraße 37,
D-75217 Birkenfeld, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 7082 / 7916 - 190

Internet: http://www.stratec.com

IR Ansprechpartner:
Herr André Loy
[email protected]
Umsatzprognose für 2007 leicht reduziert, EBT-Prognose bestätigt
Der Vorstand der im Prime Standard gelisteten STRATEC Biomedical Systems AG gibt im Hinblick auf § 15 WpHG die vorläufigen ungeprüften Konzernzahlen gemäss IFRS (International Financial Reporting Standards) für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2007 des STRATEC-Konzerns bekannt.

Wie auf der Hauptversammlung im Mai 2007 und in den letzten Zwischenberichten dargestellt, ist der für das Geschäftsjahr 2007 geplante Umsatzzuwachs (Brücken- bzw. übergangsjahr) durch externe Faktoren mit beeinflusst. Diese sind insbesondere die Marktfreigabe einer neün Analysensystemfamilie durch einen Kunden sowie die Markteinführung der Erweiterung des Reagenzienportfolios eines weiteren STRATEC-Kunden. Obgleich die genannten wachstumsverzögernden Faktoren mittlerweile überwiegend aufgelöst werden konnten, beeinflussen sie das geplante Wachstum im dritten Quartal und im Geschäftsjahr 2007. Daher geht die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2007 nun von Umsatzerlösen in etwa auf Vorjahreshöhe (Umsatzerlöse 2006: 68,4 Mio. EUR) aus. Auf Basis der Vorschaurechnungen der STRATEC-Kunden waren für das Geschäftsjahr 2007 Umsatzerlöse von mindestens 75 Mio. EUR prognostiziert. Durch eine erhöhte Effektivität kann die ursprüngliche Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2007 von mindestens 14 Mio. EUR bestätigt werden.

Erläuterungen zu den Kennzahlen des dritten Quartals 2007 und zur Prognose für 2007

Die zeitliche Verschiebung des Vermarktungsbeginns des für einen unserer Kunden neu entwickelten und bereits in Produktion befindlichen Serien-Analysensystems ist teilweise ursächlich für Verschiebungen des Umsatzwachstums. Da die vor der Vermarktung erforderlichen regulatorischen Schritte bereits überwiegend erfolgt sind, wird der vollständige Vermarktungsbeginn dieses Neusystems durch unseren Kunden innerhalb der nächsten Wochen erwartet. STRATEC hat zu Beginn des vierten Quartals 2007 mit der Produktion und der Auslieferung dieser neün Serien-Analysensysteme an ihren Kunden begonnen.

Ferner beeinflusst die Entscheidung eines weiteren STRATEC-Kunden die vorgesehene Markteinführung der Erweiterung seines Reagenzienportfolios nur teilweise erfolgen zu lassen das kurzfristige Wachstum der Gesellschaft. Aufgrund interner Verzögerungen auf Seiten dieses Kunden ist mit der Markteinführung des nun verbleibenden Teils am genannten Reagenzienportfolio gegen Mitte des ersten Quartals 2008 zu rechnen. Daraus ableitend verschiebt sich die ab Anfang des vierten Quartals 2007 von uns erwartete nachdrückliche Ausweitung der Umsatzerlöse mit den für diesen Kunden produzierten Serien-Analysensystemen.

Die Absatzmengen mit STRATEC-Analysensystemen sind nach Unternehmensangaben insgesamt als gut zu bezeichnen. Dennoch überlagert insbesondere der Basiseffekt 2006 des ausserordentlich absatzstarken dritten Quartals 2006 das Erreichte. Die deutliche Margenausweitung im dritten Quartal 2007 belegt, dass im dritten Quartal 2006 logistische, margenbelastende Kompromisse zur Lieferungssicherstellung eingegangen wurden. Hier wirken sich auch Abrechnungen von abgegrenzten Entwicklungsleistungen sowie die direkte Entwicklungs- und Beratungsabrechnung positiv aus.

Durch eine erhöhte Effektivität, dem weiterhin sehr guten Absatz mit Verbrauchs- und Verschleissteilen sowie einem sich im Sinne der Margenausweitung weiter verbessernden Produktportfolios kann die ursprüngliche Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2007 von mindestens 14 Mio. EUR bestätigt werden.

Leistungsmengen-neutraler Umsatz (atypisch hoher Anteil am Umsatz, der keine Kosten verursacht) trägt zum Konzernergebnis des dritten Quartals 2007 mit etwa 0,5 Mio. EUR bei. Dieser wirkt sich margenverbessernd aus.

Aufgrund der UnternehmensSteuerreform 2008 (gefasst vom Bundesrat am 6. Juli 2007, nach der Verabschiedung durch den Deutschen Bundestag am 25. Mai 2007) wurden die aktiven und passiven latenten Steuern gemäss IAS 34, Zwischenberichterstattung, angepasst. Durch die niedrigeren Ertragssteuersätze ergab sich saldiert ein Ertrag von 76 TEUR.

Durch die Veränderungen im Portfolio der verkauften Analystensysteme und damit einhergehend die Veränderungen des Ergebnisbeitrags der einzelnen STRATEC-Fertigungsstätten in unterschiedlichen Ländern geht die Gesellschaft von einer sich temporär erhöhenden Steuerquote auf etwa 30% aus.

Insbesondere die deutliche Margenausweitung zeigt, dass durch die beschriebenen Effekte keine Belastungen auftreten, sondern sich lediglich extern induzierte, temporäre Verzögerungen in den Wachstumsprojekten des STRATEC-Konzerns zeigen.

Erläuterungen zur Prognose ab 2008:

Aufgrund der erwähnten Verzögerungen bei den STRATEC-Kunden verschiebt sich der Abschluss der Markteintrittsphase (ramp up) für die unterliegenden Produkte bis in das Geschäftsjahr 2008 hinein. Dennoch geht die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2008 bei einem Umsatzwachstum auf 78 Mio. EUR bis 82 Mio. EUR vom ursprünglich vorgesehenen Ergebnis vor Steuern (EBT) von 16,2 Mio. EUR bis 18,2 Mio. EUR aus.

„Fortgesetzt besteht eine hohe Sensitivität des Umsatzwachstums zum ursprünglich für Bayer Diagnostics entwickelten und nun von Siemens Medical Solutions Diagnostics vertriebenen Serien-Analysensystem. Wir haben die uns zur Verfügung stehenden Informationen ausgewertet und konservativ in unsere Planung einfliessen lassen. Damit bietet alleine dieses Produkt ein grosses zusätzliches Potential. Dennoch besteht insbesondere bei diesem Produkt durch die nach wie vor Auswirkungen zeigende Integration der Bayer Diagnostics in die Siemens Medical Solutions Diagnostics und die bevor stehende Integration von Dade Behring die Gefahr hoher Volatilitäten“, so der Vorstand.

Auch in den Folgejahren ab 2009 geht die Gesellschaft mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum (CAGR) in den Umsatzerlösen von mehr als 11% und im Ergebnis vor Steuern (EBT) von mehr als 18% von einem Unternehmenswachstum aus, das mehr als doppelt so hoch liegt als das erwartete Wachstum des Gesamtmarktes.

Die aktüllen in der Vorentwicklungs- und Entwicklungsphase befindlichen Produkte – die unter anderem in den innerhalb der Diagnostik am schnellsten wachsenden Markt der „molekularen Diagnostik“ adressieren – die in diesem Zusammenhang bestehenden Partnerschaften mit unseren Kunden und das insgesamt junge Produktportfolio zeigen nach Ansicht des Managements, dass das Unternehmenswachstum von STRATEC auch zukünftig überproportional an den Outsourcing-Notwendigkeiten und am Wachstum des Gesamtmarktes partizipieren dürfte. Durch die anhaltend hohen Investitionen in Entwicklungsleistungen sichert STRATEC ihr Unternehmenswachstum, ihre Innovationsführerschaft und ihren Wettbewerbsvorteil.

Veröffentlichungsdatum: 29.10.2007 - 08:55
Redakteur: rpu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz