Der Hymer-Konzern hat im Geschäftsjahr 2006/07 (31. August 2007) seine Umsatzerlöse auf 870,4 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr mit 762,8 Mio. EUR gesteigert. Das ist ein Plus von 107,6 Mio. EUR oder 14%. Dieser Umsatzsprung war aufgrund der schon in den letzten beiden Quartalsberichten kommunizierten Probleme aus den Modellwechseln nicht zu erwarten. Ausschlaggebend (verantwortlich) war der positive Verlauf des Jahresendgeschäfts im Juli und August.
Trotz der Belastungen infolge des Modellwechsels beziehungsweise der neuen Fahrzeugse-rien und zusätzlich entstandener Mehrkosten aufgrund unzureichender Belieferung mit den erforderlichen Materialien wird das operative Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) auf Basis des noch endgültig zu prüfenden Konzernabschlusses (IFRS) voraussichtlich dem Vorjahr entsprechen. Aufgrund deutlich gestiegener Zinsaufwendungen werden sich sowohl das Ergebnis vor Ertragsteuern als auch die Vorsteuerrendite unter dem Niveau des Vorjahres, jedoch innerhalb des angekündigten Plankorridors bewegen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Hymer-Konzern insgesamt 26.002 Freizeitfahrzeuge abgesetzt. Das ist eine Steigerung um 564 Fahrzeuge oder 2,2% gegenüber dem Vorjahr.
Einen deutlichen Aufwärtstrend erfuhren die Reisemobile mit einem Verkaufsvolumen von 15.815 Fahrzeugen (Vorjahr 14.083). Diese kräftige Steigerung um 1.732 Fahrzeuge oder 12,3% erfolgte vor dem Hintergrund einer sonst stagnierenden Branchenentwicklung. Die prognostizierte Absatzerwartung hat die Hymer-Unternehmensgruppe damit deutlich übertroffen.
Dagegen ging der Absatz von Caravans um 10,3% auf 10.187 Fahrzeuge (Vorjahr 11.355) zurück. Insbesondere in den gewohnt absatzstarken Märkten Deutschland und Niederlande war im Berichtszeitraum eine spürbare Abnahme der Neuzulassungen zu verzeichnen.
Der insgesamt positive Verkaufstrend während des Caravan Salon Düsseldorf 2007 und auf den bisherigen Auslandsmessen lassen für das Berichtsjahr 2007/08 einen erfolgreichen Geschäftsverlauf erwarten. Unter Berücksichtigung des derzeitigen Auftragsbestands geht das Unternehmen von einer weiter positiven Entwicklung aus.