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Frau Anke Linnartz
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Konzern-Gewinn nach Steuern beträgt Neunmonatszeitraum 2007 24,9 Mio. EUR
Der Konzern-Gewinn nach Steuern der GRENKELEASING AG ist um 7% auf 24,9 Mio. EUR im Neunmonatszeitraum 2007 gestiegen (9M-2006: 23,3 Mio. EUR) begünstigt durch steuerliche Einmaleffekte. Der Perioden-Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt im Neunmonatszeitraum 2007  34,3 Mio. EUR (9M-2006: 36,7 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie im Neunmonatszeitraum 2007 beträgt 1,82 EUR was einem Anstieg von 7% entspricht.

Das Konzern-Vorsteuerergebnis liegt damit sowohl im Berichtsquartal als auch im Neunmonatszeitraum noch unter den vergleichbaren Vorjahreswerten. Dies tangiert, wie auch bisher schon kommuniziert, die Jahresprognose jedoch nicht. Eine im Zusammenhang mit steuerlichen Einmaleffekten, im Wesentlichen der Unternehmensteuerform, ermäßigte Steuerquote führte zu einem Anstieg des Periodengewinns sowohl im Berichtsquartal als auch im Neunmonatszeitraum. Wir erwarten daher im laufenden Jahr einen Konzern-Gewinn von ca. 32 Mio. EUR.

Weiterhin planmäßig entwickelte sich im dritten Quartal und im Neunmonatszeitraum 2007 das Zinsergebnis aus dem Leasinggeschäft, das trotz der im Zuge allgemein höherer Zinsen überdurchschnittlich steigenden Refinanzierungskosten jeweils zulegte.

Einen positiven Trend wiesen im dritten Quartal die Aufwendungen zur Schadensabwicklung auf, die sich gegenüber dem zweiten Quartal zurückbildeten. Für den Neunmonatszeitraum ergibt sich jedoch noch ein im Rahmen der Unternehmenserwartungen liegender überproportionaler Anstieg, so dass das Zinsergebnis nach Schadensabwicklung im Berichtsquartal über dem Vorjahr, nach neun Monaten aber noch darunter liegt. Die höhere Schadensquote ist Ergebnis der Expansion in neue Märkte und war damit vom Unternehmen erwartet. Sie unterschreitet jedoch deutlich den intern gesetzten Schwellenwert, so dass sich das Risikomanagement System auch in der aktuellen expansiven Phase erneut in vollem Umfang bewährt.

Die sowohl im Berichtsquartal als auch im Neunmonatszeitraum deutlich überproportionalen Anstiege der Ergebnisse aus dem Versicherungs- sowie aus dem erfreulich lebhaften Neugeschäft konnten den Rückgang im Verwertungsergebnis wesentlich überkompensieren. Das Verwertungsergebnis entsteht zum Zeitpunkt des Auslaufens von Leasingverträgen. Seine Schwankungen sind damit ein Spiegelbild der Zyklik des Neugeschäfts in der Vergangenheit und stellen entsprechend keine Indikation dar für den aktuellen Geschäftserfolg. Darüber hinaus wirkt sich auch das steigende Auslandsgeschäft in dieser Position aus. In den frühen Jahren der Markterschließung liegen dessen Ergebnisbeiträge zum Verwertungsgeschäft naturgemäß unter denen der etablierten Märkte.

Auf der Kostenseite führt die kräftige Auslandsexpansion, wie angekündigt, im laufenden Jahr zu Vorlaufkosten, die erst in der Zukunft durch zusätzliche Erträge gedeckt werden. Eine wesentliche Rolle spielen hier insbesondere Beratungs- und Prüfungs-, aber auch Betriebs- und Verwaltungskosten. Zusätzlich sind die Beratungs- und Prüfungskosten im laufenden Jahr auch im Zusammenhang mit der Betriebprüfung bei einer ausländischen Tochtergesellschaft und der Prüfung der Auswirkungen der Unternehmensteuerreform in Deutschland gestiegen. Entsprechend verzeichnet das Unternehmen in den genannten Aufwandspositionen planmäßig überdurchschnittliche Steigerungen, während die Entwicklung der sonstigen Aufwandspositionen im Wesentlichen den Geschäftsgang widerspiegelt.

„Über das laufende Geschäft hinaus hat sich unsere Finanzierungsstrategie im Rahmen der amerikanischen Subprime-Krise bewährt. Zum einen hatten wir die vorausgegangenen Marktübertreibungen dazu genutzt, uns zu besonders günstigen Zins-Spreads zu refinanzieren. Zum anderen haben wir in dieser schwierigen Phase den Markt mit zwei kleineren Tranchen getestet, die zügig und zu attraktiven Konditionen aufgenommen wurden. Der Markt bescheinigt damit unserem Geschäftsmodell hohe Qualität und Stabilität“, so der Vorstand..

„Insgesamt erwarten wir, dass sich das Marktumfeld durch die Subprime-Krise auf Dauer für uns nicht negativ verändern wird. So gehen wir davon aus, dass auch unsere Wettbewerber künftig wieder stärker auf Basis risikoadäquate Margen agieren werden und sich die Wettbewerbsintensität im Neugeschäft damit abschwächen wird. Entsprechend dürfte die Normalisierung der Zins-Spreads auf der Refinanzierungsseite weitergegeben werden können. Wir sind optimistisch, dass hieraus für GRENKELEASING zusätzliche Wachstumschancen entstehen, die wir konsequent nutzen werden“, lautet es aus der Chefetage weiter.

Wie bereits vorab berichtet wuchs das Neugeschäft der GRENKE Gruppe (inkl. Franchisepartner) - das ist die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Leasinggegenstände und Factoringvolumen - im Neunmonatszeitraum 2007 um 12,5% auf 374,3 Mio. EUR (9M-2006: 332,7 Mio. EUR). Das erzielte 12,5
%-ige Neugeschäftswachstum der GRENKE Gruppe inklusive Franchisepartner war bestimmt durch ein sehr deutliches Wachstum von 18,8% im 3. Quartal 2007 (gegenüber 12,5% im zweiten Quartal und 7% im ersten Quartal) und zeigt eine weiterhin steigende Dynamik unseres Neugeschäfts. Für das Gesamtjahr 2007 erwartet das Unternehmen daher ein Neugeschäftswachstum von mehr als 10%.

Die Hauptsteuerungsgröße der Deckungsbeitrag 2 des Leasinggeschäfts der GRENKE Gruppe entwickelte sich positiv. Der entsprechende DB2 beträgt 47,7 Mio. EUR und ist gegenüber dem Vorjahr um 7,9% gestiegen. Erfreulich ist nach Ansicht des Vorstandes, dass im 3. Quartal auch in Deutschland der Deckungsbeitrag 2 wieder gestiegen ist (+6,4%), wenngleich der Rückgang aus dem 1.Halbjahr noch nicht ganz ausgeglichen werden konnte.

Das Ergebnis wurde von 414 Mitarbeitern erwirtschaftet gegenüber 381 im Neunmonatszeitraum 2006 (auf Vollzeitbasis ohne Vorstand). 99 Mitarbeiter sind in den Franchisegesellschaften tätig (9M-2006: 60).

Veröffentlichungsdatum: 25.10.2007 - 08:38
Redakteur: rpu
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