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Frau Nadine Wärmer
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Einstieg in den Geothermie-Markt
HOCHTIEF realisiert im bayerischen Dürrnhaar gemeinsam mit Partnern das erste rein privat finanzierte Geothermie-Kraftwerk Deutschlands. Das Unternehmen plant, finanziert, baut und betreibt eine Fünf-Megawatt-Anlage mit einem Investitionsvolumen von zirka 35 Mio. EUR. Dazu wurde jetzt die Süddeutsche Geothermie-Projekte GmbH & Co. KG (SGG) gegründet. HOCHTIEF hält an der Gesellschaft 40% der Anteile. Weiterhin beteiligt sind die Unternehmen Renerco AG (30 Prozent) und SachsenFonds (30%). Die Gründung steht noch unter Vorbehalt der zuständigen Kartellbehörde.

Mit seinem Engagement erschließt sich HOCHTIEF ein neues, innovatives Geschäftsfeld: Geothermie wird künftig eine ganz wesentliche Rolle in der Energiegewinnung spielen. Rein rechnerisch könnten Geothermie-Kraftwerke den 600-fachen Jahresstromverbrauch in Deutschland decken. Derzeit erhalten Anbieter wie die SGG eine gesetzlich geregelte Vergütung für die Einspeisung des Stroms ins Netz und generieren damit planbare regelmäßige Einnahmen. Zurzeit wird aber auch diskutiert, die Vergütung von Strom aus Geothermie-Kraftwerken zu erhöhen. Die SGG will das in der Erdkruste angezapfte heiße Wasser außerdem zur Kraft-Wärme-Kopplung nutzen und Haushalte sowie Industrieabnehmer in der Nähe der Kraftwerke mit Wärme versorgen.

Mit dem Bau dieser Anlage positioniert sich HOCHTIEF frühzeitig für den wachsenden Markt. Das Unternehmen plant mit seinen Partnern den Bau und Betrieb weiterer Kraftwerke mit einer Leistung von je vier bis fünf Megawatt im Süddeutschen Molassebecken. Die SGG verfügt dort bereits über entsprechende Erlaubnisse. Die Kompetenzen der einzelnen HOCHTIEF-Tochtergesellschaften werden dabei eng vernetzt: HOCHTIEF PPP Solutions tritt als Projektentwickler und Investor auf. Die HOCHTIEF-Tochtergesellschaft Streif Baulogistik investiert in ein 52 Meter hohes Bohrgerät – eine Gemeinschaftsentwicklung mit der Firma Herrenknecht. Und für den Bau der Kraftwerke und die Abteufung der bis zu 5000 Meter tiefen Bohrlöcher wird HOCHTIEF Construction verantwortlich sein.

HOCHTIEF wird den Wachstumsmarkt Geothermie zunächst in Deutschland bearbeiten. Eine internationale Ausweitung der Tätigkeit ist angedacht. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt ist für den Konzern der aktive Beitrag zum Klimaschutz wichtig: Geothermie-Kraftwerke verringern den Kohlendioxid-Ausstoß und produzieren im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energieträgern das ganze Jahr über Strom. Mit dieser Grundlast-Fähigkeit kann die alternative Technik konventionelle Kraftwerke ersetzen. HOCHTIEF engagiert sich seit Jahren dafür, Umwelt und Ressourcen nachhaltig zu nutzen.

Veröffentlichungsdatum: 18.10.2007 - 10:47
Redakteur: rpu
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