PPP-Auftrag für die Autobahn A4 von Gotha nach Eisenach erhalten
HOCHTIEF PPP Solutions hat gemeinsam mit einem Partner den Auftrag zum Ausbau der Bundesautobahn 4 (A4) als Public-Private-Partnership-(PPP-) Modell erhalten und hat jetzt die Finanzierungsverhandlungen (Financial Close) erfolgreich abgeschlossen. Das Konsortium wird einen etwa 45 Kilometer langen Abschnitt in Thüringen zwischen Gotha und Eisenach planen, finanzieren, bauen und 30 Jahre betreiben. Das PPP-Projekt hat ein Investitionsvolumen von etwa 300 Mio. EUR. Es ist eines der so genannten Ausbau-Modelle (A-Modelle), die das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ausgeschrieben hat. Bei diesem Modell wird das Investment der privaten Partner refinanziert, indem diese während der Betriebszeit die Lkw-Maut sowie eine staatliche Anschubfinanzierung erhalten. An der Konzessionsgesellschaft Via Solutions Thüringen GmbH & Co. KG hält HOCHTIEF PPP Solutions 50% und ist Federführer. Die weiteren 50% liegen beim französischen Unternehmen Vinci S.A.
Das Konsortium wird im Oktober 2007 mit den Bauarbeiten beginnen und sie voraussichtlich im März 2011 abschließen. An der Bauarbeitsgemeinschaft sind HOCHTIEF Construction und die Eurovia AG mit jeweils 33% beteiligt. Weitere Partner sind Strassing-Limes Bau GmbH (17%) und Josef Rädlinger Bauunternehmen GmbH (17%). Im Zuge der Arbeiten wird ein Teilabschnitt von etwa 22 Kilometer der bestehenden A4 durch eine knapp 25 Kilometer lange Neubaustrecke ersetzt, die Eisenach und das Naturschutzgebiet Hörselberge umfährt. Weitere 20 Kilometer der bestehenden A4 werden instand gesetzt.
Mit dem Neuauftrag ist HOCHTIEF weltweit nun an 13 Mautstraßenprojekten mit einer Gesamtlänge von knapp 1 000 Kilometern beteiligt. In Deutschland sind zwei weitere A-Modelle zurzeit in der Ausschreibung. Bei der A1 in Niedersachsen auf der Strecke zwischen Hamburg und Bremen ist HOCHTIEF PPP Solutions einer von zwei verbliebenen Bietern. Bei der A5 in Baden-Württemberg steht das Unternehmen mit drei weiteren Mitbewerbern in der ersten Bieterphase.