Bei einem Umsatz von ca. 6,7 Mio. Euro konnten bei der ABACHO AG trotz der tiefgreifenden Krise des weltweiten Internet-Werbe-Marktes die Verluste vor Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen in Grenzen gehalten werden. Bei einem Umsatzrückgang um ca. ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr wurde ein überschaubares EBITDA von ca. minus 1,0 Mio. Euro erreicht.
Dies war nach Ad-Hoc-Angaben vom Freitag bei den in 2001 marktbedingt schwachen Einnahmen nur durch Kostensenkungen möglich. Die in 2001 eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen, die auf Jahresbasis 2002 bereits im siebenstelligen Bereich liegen, sollen konsequent weitergeführt werden. So wird u.a. auch das Vorstandsgremium der Gesellschaft in 2002 um ein Mitglied (P. Hund) reduziert.
Auf dieser Grundlage von Einsparmaßnahmen und bereits umgesetzter, neuer Erlösmodelle, explizit im europäischen Ausland und in der Lizenzierung, erwartet der Vorstand schon im Verlauf des 1. Halbjahres 2002 wieder das positive EBITDA zu erreichen.
Im Jahresabschluss 2001 wird die ABACHO AG auch deshalb den Bilanzansatz von Akquisitionen, die 1999 und 2000 meist gegen Ausgabe von Aktien erworben wurden, einmalig korrigieren. Dadurch wird die Bewertung dieser Vermögensgegenstände durch einmalige Sonderabschreibungen auf das heutige Bewertungsniveau angepasst.
Diese bilanzielle Maßnahme belastet zwar das Ergebnis 2001 einmalig um bis zu 6,5 Mio. Euro, stellt ABACHO jedoch so, als ob diese Werte erst heute zum heute geltenden Bewertungsniveau erworben worden wären und verringert so stark die bilanzielle Belastung in den Folgejahren. Diese Sonderbuchungen sind weiteren Angaben zufolge cash-neutral für die ABACHO AG, d.h. es werden keine liquiden Mittel reduziert.
