Die Marseille-Kliniken AG wächst weiterhin und verbessert ihr Ergebnis. Der Konzernumsatz konnte auf Grundlage vorläufiger und geprüfter Zahlen im Geschäftsjahr 2006/07 auf 214,8 Mio. EUR (Vorjahr: 210,4 Mio. EUR) ausgebaut werden. Der Konzernjahresüberschuss nach Anteilen Minderheiten verbesserte sich von 8,9 Mio. EUR auf 9,1 Mio. EUR. Je Aktie entspricht das einem Ergebnis von 0,75 EUR gegenüber 0,73 EUR im Vorjahr.
Das EBIT erreichte 23,6 Mio. EUR nach 25,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBITDAR lag mit 69,8 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 66,7 Mio. EUR). Das bilanzierte Eigenkapital beträgt 71,2 Mio. EUR im Gegensatz zu 66,8 Mio. EUR im Vorjahr, was einer Eigenkapitalquote von 23,0% (Vorjahr 20,7%) entspricht.
Das Ergebnis bereinigt nach DVFA/SG (IFRS) lag im Geschäftsjahr bei 10,5 Mio. EUR gegenüber 9,3 Mio. EUR im Vorjahr. Je Aktie entspricht dieses einem Ergebnisanstieg um 0,10 EUR auf 0,86 EUR (Vorjahr: 0,76 EUR). Das EBITDAR konnte von 58,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 61,8 Mio. EUR und das EBIT auf 20,2 Mio. EUR (Vorjahr: 19,4 Mio. EUR) gesteigert werden.
Der Bereich Pflege erreichte zum Ende des Geschäftsjahres mit 53 Einrichtungen eine Bettenkapazität von 7.287 Betten (Vorjahr 7.134 Betten). Der Umsatz konnte von 162,7 Mio. EUR auf 166,5 Mio. EUR im Berichtsjahr ausgebaut werden. Das DVFA Ergebnis ging aufgrund von einmaligen steuerlichen Sondereinflüssen in Höhe von 0,5 Mio. EUR, bedingt durch die Sale and lease back Transaktion leicht von 12,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 12,7 Mio. EUR zurück. Die Auslastung konnte im Durchschnitt von 91,6% im Vorjahr je Quartal planmäßig ausgebaut werden und erreichte im Geschäftsjahr einen Wert von durchschnittlich 92,8%. Im Konzern stieg damit die Gesamtkapazität auf 8.765 Betten. Die Konzernauslastung lag mit 89,7% über dem Niveau des Vorjahres von 88,2%.
Der Bereich Rehabilitation wurde weiterhin planmäßig reduziert. Die Bettenkapazität sank von 1.569 Betten im Vorjahr auf jetzt 1.478 Betten in insgesamt 10 Einrichtungen im Berichtsjahr. Die Auslastungsquote für das Gesamtjahr konnte dabei ausgebaut werden. Die Quote stieg von 74,2% im Vorjahr auf 75,9% im Gesamtjahr an. Der Umsatz verbesserte sich im Bereich Rehabilitation von 47,7 Mio. EUR im Vorjahr auf 48,3 Mio. EUR im Berichtsjahr. Das DVFA/SG-Ergebnis (IFRS) konnte mit -2,2 Mio. EUR (Vorjahr -3,6 Mio. EUR) aufgrund der gestiegenen Auslastungsquote um 1,4 Mio. EUR verbessert werden.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen weiterhin positive Effekte aus den Geschäftsbereichen. Die geplante Rückführung der Kapazitäten im Bereich Rehabilitation hat bereits im ersten Quartal die Auslastung in diesem Segment deutlich auf ca. 87% (Vorjahr: 76,7%) ansteigen lassen. In der Pflege wird die Expansion zügig vorangetrieben. In den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres sind bereits 310 Betten neu ans Netz gegangen und die Auslastungsquote der Bestandseinrichtungen konnte im I. Quartal ebenfalls deutlich auf 93,7% (Vorjahr: 92,6%) gesteigert werden. Das Unternehmen erwartet im laufenden Geschäftsjahr aufgrund der zusätzlichen Kapazitäten im Bereich Pflege und der Belegungsentwicklung der Bestandsbetten im Bereich Pflege und Rehabilitation ein deutliches Umsatzwachstum auf 240,0 Mio. EUR und ein unbereinigtes EBIT von 24,0 Mio. EUR. Aufgrund der Unternehmenssteuerreform können im Geschäftsjahr in der Vergangenheit gebildete latente Steuerrückstellungen in Höhe von 4,5 Mio. EUR erfolgswirksam aufgelöst werden. Das Ergebnis nach Steuern wird mindestens 18 Mio. EUR betragen.
Das Pflege-Konzept im 2-Sterne-Segment und der Ausbau des "Betreuten Wohnen" steht im neuen Geschäftsjahr 2007/2008 im Fokus der Expansionsstrategie. Das Unternehmen hält weiterhin an ihren Wachstumszielen fest, bis zum Ende des Jahres 2008 eine vertraglich gebundene Gesamtbettenkapazität von 12.000 Betten zu erreichen.
Veröffentlichungsdatum:
10.10.2007
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10:28
Redakteur:
rpu