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HV-Bericht Alexanderwerk AG - Kapitalerhöhung zur Sicherung der Liquidität geplant
Für den 21. September 2007 hatte die Alexanderwerk AG nun zur ordentlichen Hauptversammlung nach Remscheid eingeladen, nachdem im Frühjahr in einer außerordentlichen Hauptversammlung (siehe hierzu auch den HV-Bericht von GSC Research) über den Verkauf des industriell genutzten Immobilienbesitzes entschieden worden war. Rund 70 Aktionäre und Gäste, unter denen sich auch Thorsten Renner von GSC Research befand, hatten sich im Hotel Remscheider Hof eingefunden, um sich über die weiteren Zukunftsaussichten der Gesellschaft zu informieren. Der Aufsichtsratsvorsitzende Franz-Bernd Daum eröffnete die Hauptversammlung und übergab nach dem Verlesen der üblichen Formalien das Wort an den Alleinvorstand Jürgen Göller.


Bericht des Vorstands

Herr Göller entschuldigte sich zunächst für den späten Hauptversammlungstermin, erklärte jedoch, durch die Umstellung des EDV-Systems im vergangenen Jahr sei es zu erheblicher Mehrarbeit gekommen. Im letzten Jahr lag der Fokus auf der Vermarktung der neuen Produkte aus den Bereichen Walzenpressen und PowerPactor. Trotz geringer Liquidität im Unternehmen konnten die neuen Produkte in einem schwierigen Umfeld erfolgreich platziert werden.

Zu den Meilensteinen 2006 zählte Herr Göller den erfolgreichen Start der Vertriebsgesellschaft AlexanderSolia, bei der in Zukunft zweistellige Wachstumsraten geschrieben werden sollen. Zudem konnten namhafte Vertriebspartner wiedergewonnen werden. Auch wenn die Einführung des neuen Softwaresystems zu Belastungen geführt hat, erwartete der Vorstand hieraus spätestens ab 2008 eine deutliche Straffung. Wie Herr Göller berichtete, wurde die Gesellschaft erstmals nach ISO 9001-2000 zertifiziert, wobei dies für drei Jahre Gültigkeit besitzt. Des Weiteren konnte auch die Internationalisierung der Patente abgeschlossen werden.

Ein Thema in 2006 war nach Aussage des Vorstands auch die geplante Regelung für einen Haustarifvertrag, jedoch wurden die Verhandlungen im Januar 2007 von der IG Metall abgebrochen. Aktuell wurde jetzt wieder die Verhandlungsrunde für 2007 und 2008 aufgenommen, und Herr Göller brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass diesmal ein Abschluss erreicht wird.

Im Oktober 2006 erfolgte die Aufnahme einer Inhaber-Schuldverschreibung bei der LBBW über 2,05 Mio. EUR, während im Dezember noch der Kaufvertrag über die Geschäftsimmobilien geschlossen wurde. Laut Herrn Göller erlangte der Vertrag seine Wirksamkeit am 16. April 2007. Die dabei zufließenden Mittel wurden für die Tilgung von Darlehen und Lieferantenverbindlichkeiten genutzt. Nachdem die eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen noch nicht den erhofften Erfolg gebracht haben, wird derzeit an einer Weiterentwicklung gearbeitet. Wie der Vorstand weiter mitteilte, werden aber auch durchaus Kooperationen für die einzelnen Bereiche geprüft.

Während sich die Bilanzsumme im letzten Jahr auf 11,7 Mio. EUR erhöhte, sanken die Sachanlagen leicht auf 1,95 Mio. EUR. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 1,49 Mio. EUR, wobei vor allem die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deutlich zulegten, da rund 25 Prozent des Jahresumsatzes im Dezember erwirtschaftet wurden. Aktuell konnten die Forderungen jedoch wieder kräftig zurückgeführt werden. Bei einem Eigenkapital von 0,754 Mio. EUR belief sich die Eigenkapitalquote auf 6,4 Prozent. Vor allem durch das Schuldscheindarlehen hat sich der Anteil des mittel- und langfristigen Fremdkapitals um gut 2 Mio. EUR erhöht, so Herr Göller.

Dagegen hat sich die Ertragslage im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich verschlechtert. Wie Herr Göller in diesem Zusammenhang berichtete, sank der Umsatz um 13,3 Prozent auf 14,1 Mio. EUR. Während der Bereich Industriemaschinen nur einen leichten Rückgang um 0,8 Prozent auf 12,7 Mio. EUR hinnehmen musste, brach der Umsatz bei den Nahrungsmittelmaschinen um 59,4 Prozent auf 1,7 Mio. EUR ein. Allerdings wurden hier nun die meisten Maschinen über AlexanderSolia vertrieben.

Auch die Alexanderwerk Inc. verzeichnete ein Umsatzminus von 36,3 Prozent auf 2,76 Mio. EUR. Laut Herrn Göller konnten in 2006 sowohl Material- als auch Personalaufwand gesenkt werden, obwohl auch 197 TEUR für Abfindungen gezahlt wurden. Das Finanzergebnis hat sich auf minus 380 TEUR verschlechtert, was vor allem am Fehlbetrag der US-Tochter lag, nachdem diese im Vorjahr noch 247 TEUR erwirtschaftet hatte. So stellte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf minus 885 TEUR, und der Jahresfehlbetrag belief sich auf 919 TEUR, so der Vorstand.

Im Konzernabschluss erhöhten sich die immateriellen Vermögensgegenstände auf 0,406 Mio. EUR, begründet durch die Einführung des neuen Softwaresystems. Auch hier erhöhten sich aufgrund des starken Dezembergeschäfts die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deutlich auf 5,27 Mio. EUR. Die Gesamtleistung stieg von 17,67 auf 19,5 Mio. EUR, während sich das EBIT von plus 1,245 auf minus 0,770 Mio. EUR verschlechterte. So ergab sich nach einem Jahresüberschuss von 0,560 Mio. EUR in 2005 ein Jahresfehlbetrag von 0,980 Mio. EUR im letzten Jahr.

Im ersten Halbjahr 2007 wurde den weiteren Angaben des Vorstands zufolge der erste Prototyp der WP 150 produziert und einer Testphase unterzogen. Die Auslieferung des Geräts ist für die kommende Woche vorgesehen. Zudem hat Alexanderwerk schon einen zweiten Auftrag erhalten, und auch der PP 175 konnte erstmals im Markt platziert werden. Durch die Veräußerung und Zurückmietung des industriell genutzten Immobilienbesitzes rechnete Herr Göller mit jährlichen Einsparungen zwischen 130 und 170 TEUR, die 2008 erstmals voll wirksam werden sollen. Wie er weiter ausführte, konnten mit einem amerikanischen Kunden Verträge abgeschlossen werden, woraus zwei Großaufträge resultierten, für die auch schon die Vorleistungen anliefen.

Durch die zeitliche Verschiebung von Produktauslieferungen sank der Umsatz der Gruppe von 8,22 auf 7,64 Mio. EUR. Dafür hat sich im Gegenzug die Ertragslage deutlich verbessert, was sich in einer Verringerung des Minus beim EBIT von 1,33 auf 0,908 Mio. EUR niederschlug. Auch beim Vorsteuerergebnis kam es zu einem Abbau des Verlusts von 1,49 auf 1,12 Mio. EUR. Der Konzernfehlbetrag verringerte sich laut Herrn Göller von 1,45 auf 0,846 Mio. EUR, was immerhin einem Rückgang von 41,7 Prozent entspricht. Für das zweite Halbjahr rechnete er mit einer weiteren Verbesserung.

Innerhalb der AG lag der Umsatz bis Ende August 2007 bei 7,088 Mio. EUR und damit unter dem Vorjahreswert von 8,396 Mio. EUR. Während sich der Auftragseingang um 0,3 auf 7,99 Mio. EUR erhöht hat, sank der Auftragsbestand leicht auf 4,14 Mio. EUR. Nach Aussage von Herrn Göller blieb vor allem das Geschäft in den USA hinter den Erwartungen zurück, da der schwache Dollar den Vertrieb erheblich belastete.

Innerhalb der AG prognostizierte der Vorstand für das Gesamtjahr bei einem Umsatz von 14,0 bis 14,5 Mio. EUR ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Der Verkauf des Immobilienvermögens wird sich im laufenden Jahr im HGB-Abschluss mit 3,6 Mio. EUR positiv niederschlagen. Bei der Alexanderwerk Inc. rechnete Herr Göller mit einem leichten Umsatzrückgang auf 2,1 Mio. EUR. Durch die zwei neuen Großaufträge werde sich die Lage im kommenden Jahr aber deutlich besser darstellen, und so erwartete Herr Göller einen kräftigen Zuwachs bei Umsatz und Ergebnis.

In der Gruppe soll bei einem Umsatz von 21,1 bis 21,7 Mio. EUR ein positives Ergebnis anfallen. Kritisch wertete Herr Göller jedoch die Vorfinanzierbarkeit der Maschinen und die Liquiditätssituation des Unternehmens. Deshalb hat der Vorstand beschlossen, das genehmigte Kapital in einem Umfang von 600.000 Aktien auszunutzen. Hierbei wird auch schon mit potenziellen Investoren über die Zeichnung von Aktien verhandelt. Nach Meinung von Herrn Göller wird die Alexanderwerk AG mit einem guten Auftragsbestand ins neue Jahr gehen.

Das Projekt Silageverfahrenstechnik kommt nun auch weiter voran, und in 2008 soll eine erste Pilotanlage aufgebaut werden. Mit ersten Umsätzen und Ergebnisbeiträgen sei jedoch nicht vor 2009 zu rechnen, betonte der Vorstand.

Im Zuge der Restrukturierung steht als oberstes Ziel ein nachhaltiges renditeorientiertes Wachstum. Chancen zu weiterem Wachstum im Bereich Industriemaschinen sah Herr Göller in der personellen Verstärkung des Vertriebsmanagements, der Restrukturierung des Vertriebs in China und dem Auf- und Ausbau der Position in Ländern wie Indien, Russland oder in Lateinamerika. Auf jeden Fall müsse Ertrags- vor Umsatzorientierung gehen.

Im Bereich Nahrungsmittel-Verarbeitungsmaschinen ist ein Ausbau des Exportgeschäfts und eine Bereinigung des aktuellen Produktportfolios vorgesehen. Insgesamt müsse die Alexanderwerk AG die Kostenstruktur weiter verbessern, sich am Standort Remscheid auf die Kernkompetenzen fokussieren und eine ausreichende Liquidität sicherstellen, betonte Herr Göller zum Ende seiner Ausführungen.


Allgemeine Diskussion

Der Aktionär Rüther äußerte durchaus Zweifel daran, wie es beim Unternehmen wieder besser werden kann. Der Maschinenbau boome zwar, an der Alexanderwerk AG sei dieser Aufschwung aber komplett vorbeigegangen. Durch den Verkauf des Immobilienbesitzes konnte aber zumindest die Bilanzstruktur deutlich verbessert werden, stellte der Aktionär fest. Dann interessierte er sich für die geplanten operativen Verbesserungen.

Durch weitere Anstrengungen muss man nach Aussage von Herrn Göller erreichen, dass im Bereich Industriemaschinen das Umsatzwachstum auch mit einer steigenden Profitabilität einhergeht. Zudem soll der Vertrieb verstärkt werden, was aber gar nicht so einfach sei, denn es sei aufgrund der Lage der Gesellschaft schwierig, gute Leute für die Alexanderwerk AG zu gewinnen. Herr Göller zeigte sich jedoch zuversichtlich, sich mit einem Kandidaten auf der Zielgeraden zu befinden. So war er auch überzeugt, dass die Gesellschaft deutliche Verbesserungen erzielen wird, auch wenn dies insgesamt noch einen langen Zeitraum erfordern werde.

Des Weiteren erkundigte sich Herr Rüther nach den Preisen der verkauften Maschinen und dem Erreichen des Zielumsatzes. Laut Herrn Göller liegt der Preis einer WP 120 zwischen 110 und 170 TEUR und bei einer WP 200 ab 260 bis gut 400 TEUR. Bei der PP 150 reicht die Spanne von 100 bis etwa 200 TEUR, während die PP 500 mit einem Preis von rund 800 TEUR zu veranschlagen ist. Die Umsatzsteigerung im laufenden Jahr wird über AlexanderSolia generiert, denn hier soll der Umsatz auf 7,2 bis 7,4 Mio. EUR zulegen, informierte Herr Göller. Zudem sind in der AG Umsätze von 14,0 bis 14,5 Mio. EUR und bei der Alexanderwerk Inc. von 2,1 Mio. EUR geplant.

Als Nächstes bat Herr Rüther um eine konkrete Bezifferung der Prognose, und er brachte seine Sorge hinsichtlich der Vorfinanzierung der Projekte zum Ausdruck. Laut Vorstand brachten die Zahlen im ersten Halbjahr zwar immer noch negative Ergebnisse, allerdings fielen diese schon deutlich besser aus als im Vorjahreszeitraum. Auch der gute Auftragseingang bietet durchaus Grund für berechtigten Optimismus. Der Break-even-Punkt muss weiter nach vorn rutschen, vor allem zeitlich, das erste Halbjahr wird aber auch in Zukunft aufgrund der Zyklik des Geschäfts rote Zahlen bringen, meinte Herr Göller. Konkrete Schätzungen wollte der Vorstand jedoch nicht abgeben. Mit den Lieferanten bestehen derzeit keine Probleme, wie Herr Göller noch betonte.

Informationsbedarf bekundete Herr Rüther auch hinsichtlich möglicher Kooperationspartner oder Übernahmeinteressenten. Laut Herrn Daum wurden durchaus schon Gespräche mit Interessenten geführt, dabei wurde aber sehr vorsichtig agiert. Abschließend bat Herr Rüther noch um eine Einschätzung bei der geplanten Rückzahlung des Schuldscheindarlehens. Das Darlehen soll wie vorgesehen im September 2011 getilgt werden. Nach den aktuellen Planung wird man aber versuchen, schon vorher etwas anzusparen.

Herr Helmrichs vertrat die Ansicht, dass sich bei einer Marktkapitalisierung von gerade noch 2,9 Mio. EUR durchaus die Frage von sein oder nicht sein stellt. Danach erbat er noch nähere Ausführungen zur geplanten Kapitalerhöhung, speziell im Hinblick darauf, dass der vorgesehene Ausgabepreis von 2,60 EUR über dem aktuellen Aktienkurs liegt. Wie Herr Daum hierauf erklärte, werden derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren geführt, man habe aber noch keine Zusagen erhalten. Die Kapitalerhöhung sollte jedoch nicht scheitern, da die Gesellschaft dringend frisches Kapital benötigt.

Sehr positiv hob Herr Helmrichs die sehr geringen Aufsichtsratsbezüge hervor. Dann verlangte er aber doch noch einmal eine genauere Prognose für 2007 und 2008. Wie Herr Göller in seiner Antwort darlegte, erwartet er für das laufende Jahr ein Ergebnis von etwa 0,10 EUR je Aktie und im kommenden Jahr in der AG ein EBIT von mindestens 500 TEUR.

In einer weiteren Wortmeldung erkundigte sich Herr Rüther dann nach der Zukunftsplanung für die Alexanderwerk Inc, und zudem wollte er wissen, ob die Entwicklung bei Solia Palmer nicht absehbar war. Nach Aussage von Herrn Göller ist das Geschäft in den USA stark schwankend. Im kommenden Jahr strebe man aber einen Überschuss von mindestens 300.000 US-Dollar an. Bisher ist die Gesellschaft sehr stark auf die pharmazeutische Industrie fokussiert, der Absatz soll aber auch auf Chemiefirmen ausgeweitet werden. Ergänzend fügte Herr Daum hinzu, dass die Vertriebsmannschaft in den USA in 2005 komplett ausgewechselt wurde, dass sich die Erfolge der neuen Mannschaft nun aber langsam einstellen.

Wie Herr Göller noch informierte, war eine Übernahme von Solia Palmer zu Beginn nicht geplant. Die Gesellschaft hatte sich auch anders dargestellt, als es in Wirklichkeit war. Im April 2006 bekam das Unternehmen einen neuen Geschäftsführer, und da konnte noch einmal die Insolvenz vermieden werden, in 2007 war diese dann aber unumgänglich. Was daraus als Aufwand angefallen ist, wurde schon im Halbjahresbericht berücksichtigt, ansonsten erwartete Herr Göller keine weiteren Belastungen.


Abstimmungen

Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 3,12 Mio. EUR, eingeteilt in 1,2 Millionen Aktien, waren 463.220 Aktien entsprechend 38,6 Prozent vertreten. Herr Rüther konnte nicht nachvollziehen, weshalb bei der Kapitalerhöhung auch eine Sacheinlage möglich sein soll. Zunächst einmal hatte man diese Möglichkeiten schon immer in der Satzung stehen, erklärte hierzu Herr Daum. Zudem sei man damit immer so umgegangen, dass es zum Vorteil des Unternehmens gereichte. Allerdings könne der Vorschlag aus der Tagesordnung nun nicht einfach geändert werden, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende.

Die Beschlüsse wurden dann entweder einstimmig oder bei wenigen Gegenstimmen gefasst. Im Einzelnen abgestimmt wurde über die Entlastung von Vorstand (TOP 2) und Aufsichtsrat (TOP 3), die Wahl von Christian Rentrop in den Aufsichtsrat (TOP 4), die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (TOP 5) und die Wahl der Mecklenburg + Hoffmann GmbH zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2007 (TOP 6). Vom neu zu beschließenden genehmigten Kapital sollte aber erst nach der Durchführung der jetzt geplanten Kapitalerhöhung Gebrauch gemacht werden.

Vor dem Ende der Hauptversammlung gab Herr Rüther noch Widerspruch zu Protokoll.


Fazit und eigene Meinung

Die Alexanderwerk AG musste wieder einmal einen Verlust hinnehmen, wodurch sich die angespannte Lage der Gesellschaft noch verstärkt hat. Mit dem Verkauf des Immobilienbesitzes konnte nun wenigstens die Bilanzsituation deutlich verbessert werden, auch wenn die Liquiditätssituation weiterhin bescheiden bleibt. Allerdings lässt der Auftragseingang hoffen, dass sich die Situation nun etwas zum Besseren wenden könnte. Darüber hinaus hat die Gesellschaft in den USA schon zwei Großaufträge erhalten, die im kommenden Jahr das Ergebnis deutlich positiv beeinflussen sollten. Entscheidend wird jedoch sein, dass die Gesellschaft die geplante Kapitalerhöhung durchführen kann, um auch über ausreichend Liquidität für weiteres Wachstum zu verfügen.

Sollten die Planzahlen im kommenden Jahr erreicht werden, dürfte die Aktie noch über ausreichend Potenzial verfügen. Die letzten Jahre haben aber auch gezeigt, dass die Prognosen häufig nicht erreicht wurden, was die Skepsis des Kapitalmarkts bei Kursen von lediglich 2,50 EUR durchaus verständlich erscheinen lässt.


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Veröffentlichungsdatum: 02.10.2007 - 21:52
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