Unerwartet einschneidende Maßnahmen des englischen Gesundheitsministeriums belasten 5-Jahres-Ausblick
Die vom englischen Gesundheits-ministerium angekündigte Kürzung der Arzneimittelerstattungspreise und Apothekenvergütungen führt für Celesio im 4. Quartal 2007 voraussichtlich zu einer Ergebnismehrbelastung von mehr als 30 Mio. EUR.
Trotzdem hält Celesio am Ausblick für 2007 fest und rechnet für das Geschäftsjahr 2007 weiter damit, dass das EBITDA stärker als der Umsatz wachsen und das Konzernergebnis vor Steuern zum 21. Mal in Folge im Vergleich zum Vorjahr steigen wird.
Der rigorose staatliche Eingriff in Großbritannien, zusätzlich zu den im Verlauf des Jahres 2007 eingeführten sowie für das kommende Jahr erwarteten staatlichen Sparmaßnahmen in den für Celesio relevanten Märkten, führt zu einer Korrektur der bisherigen mittelfristigen Prognose. Auf dieser Grundlage geht Celesio für die Zeitperiode 2006 bis 2010 aus heutiger Sicht nicht mehr von einem durchschnittlich zweistelligen Wachstum des Vorsteuerergebnisses aus.
Celesio kündigte an, dass - wie schon in der Vergangenheit - alle Maßnahmen unternommen werden, die durch staatliche Eingriffe hervorgerufenen Effekte soweit wie möglich zu kompensieren.
Allerdings seien die Sparmaßnahmen des englischen Gesundheitsministeriums so einschneidend und gravierend, dass es höchster Anstrengung bedürfe, auf dem bisherigen Erfolgskurs zu bleiben, so der Vorstandsvorsitzende der Celesio, Fritz Oesterle, "Dank unseres ausgezeichneten Managements und dem großen Engagement unserer Mitarbeiter in Großbritannien bin ich zuversichtlich, dass wir dies auch erreichen werden".