EBIT im 2. Quartal 2007/2008 15% unter Vorjahr - Jahresüberschuss profitiert von Unternehmenssteuerreform
Die Geschäftsentwicklung des HORNBACH-Baumarkt-AG Konzerns ist im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. Juni - 31. August 2007) unbefriedigend verlaufen. Der Konzernumsatz (netto) blieb mit einem Anstieg von 2,3% auf 653 Mio. EUR (Vj. 638,5 Mio. EUR) unter den Erwartungen. Grund dafür war die negative Umsatzentwicklung auf vergleichbarer Verkaufsfläche in Deutschland. Insbesondere der unbeständige Sommer 2007 sorgte für empfindliche Umsatzeinbußen bei witterungsabhängigen Warengruppen wie beispielsweise Sonnenschutz, Klimageräten sowie den meisten Gartenartikeln. Der flächenbereinigte Nettoumsatz im 2. Quartal im Inland sank um 4,2% (einschließlich Mehrwertsteuer: minus 1,8%). Damit schnitt HORNBACH jedoch erneut deutlich besser ab als die Branche. Nach Angaben des Branchenverbandes BHB gingen die flächenbereinigten Bruttoumsätze der deutschen Bau- und Gartenmärkte (DIY) allein im Juli und August 2007 um bis zu 7 % zurück. Die Konsumnachfrage nach DIY-Artikeln sei durch die Mehrwertsteuererhöhung, steigende Zinsen sowie höhere Lebenshaltungskosten (Energie, Benzin, Lebensmittel) zusätzlich gedämpft worden.
Außerhalb Deutschlands erzielte HORNBACH mit einem flächenbereinigten Plus von 4,5% weiterhin erfreuliche Zuwachsraten. Ersten vorläufigen Zahlen zufolge wird das Betriebsergebnis (EBIT) - nach minus 20,7% im Vorquartal - im 2. Quartal mit knapp 40 Mio. EUR rund 15% unter Vorjahr (47,0 Mio. EUR) ausgewiesen. Der Konzernjahresüberschuss hat sich im Quartal jedoch um gut 12% auf mehr als 32 Mio. EUR (Vj. 28,7 Mio. EUR) erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf einen steuerlichen Sonderertrag in Höhe von 8,3 Mio. EUR aus der Neubewertung der aktiven und passiven Steuerlatenzen aufgrund der Unternehmenssteuerreform zurückzuführen.
Der Ausblick für das Gesamtjahr (1. März 2007 - 29. Februar 2008) wird wegen des aktuellen Geschäftsverlaufs in Deutschland geändert. Der Konzernumsatz der HORNBACH-Baumarkt-AG wird sich voraussichtlich zwischen 2,45 Mrd. EUR und 2,5 Mrd. EUR bewegen. Das EBIT wird auch im Gesamtjahr deutlich unter dem Vorjahreswert (96,1 Mio. EUR) liegen.