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HV-Bericht PONAXIS AG - Ein attraktives Investment trotz der Aktienkursentwicklung
Die PONAXIS AG hatte für den 30. August 2007 zu ihrer diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung ins Hotel Hafen Hamburg eingeladen. Hierzu hatten sich um 11 Uhr rund 50 Aktionäre, Aktionärsvertreter und Gäste eingefunden, darunter auch Alexander Ziller von GSC Research. Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat waren vollzählig anwesend, Notar der Versammlung war Dr. Ralf Katschinski aus Hamburg. Der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Stephan Schüller eröffnete die Veranstaltung kurz nach 11 Uhr mit der Erledigung der üblichen Formalitäten und übergab dann das Wort an den Vorstand.


Bericht des Vorstands

Vorstandsmitglied Andreas H. Demant hieß seinerseits alle Anwesenden auch im Namen seines Vorstandskollegen Jochen Wittke sehr herzlich willkommen. Den Bericht des Vorstands untergliederte er dann in die Abschnitte Geschäftsverlauf 2006, Finanzkennzahlen zum 31. Dezember 2006, Aktie, Geschäftsentwicklung 2007 und Stellungnahme zu den Tagesordnungspunkten.

Hinsichtlich des Geschäftsverlaufs 2006 bekräftigte Herr Demant zu Beginn, dass das Berichtsjahr das zweite volle Geschäftsjahr nach der strategischen Neuausrichtung in 2004 sowie den Eigen- und Fremdkapitalmaßnahmen in 2005 darstellt. Die PONAXIS AG sei heute eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit dem Schwerpunkt auf dem mehrheitlichen Erwerb und der mittel- bis langfristigen Weiterentwicklung mittelständischer Unternehmen in Sondersituationen wie z.B. Unternehmensnachfolgen, Turn-around-Phasen oder Wachstumsstrategien.

Wie Herr Demant weiter ausführte, versteht sich die PONAXIS AG als strategischer Entwickler ihrer Beteiligungen und bietet diesen einen Zugang zu Finanz- wie auch Know-how-Ressourcen, die für mittelständische Unternehmen so allein häufig nicht erreichbar sind. Der Fokus liegt dabei auf Unternehmen mit logistik-, handels- und dienstleistungsnahen Geschäftsfeldern, die einen Mehrwert zu den bestehenden Beteiligungen bieten. Die Gesellschaft werde zum besseren Verständnis der strategischen Neuausrichtung daher in Zukunft unter dem Markenzeichen "PONAXIS. Das Beteiligungsnetzwerk" am Markt auftreten, betonte der Vorstand.

Nachfolgend erklärte Herr Demant die Struktur der Gesellschaft mit den vier Geschäftsbereichen Logistik-Dienstleistungen (Arrivo AG), Innovative Logistik (ilog AG), Unternehmensbeteiligungen mit Fokus auf Wachstum/Nachfolge (HPA Hanseatic Participation AG) und Unternehmensbeteiligungen mit dem Schwerpunkt Turnaround (Intelis AG) ein. Hierbei ist besonders erwähnenswert, dass die PONAXIS AG bei ihrer 100-prozentigen Beteiligung ilog AG die Beteiligung am namhaften Gourmetlogistiker RUNGIS express AG über die ilog-Tochter CCG Cool Chain Group Holding AG von 72 auf 100 Prozent erhöhen konnte.

Nähere Angaben machte Herr Demant zur Cargofresh AG, die ebenfalls im Geschäftsbereich Innovative Logistik und der ilog AG zugehörig mit ihrer Controlled Atmosphere-Technologie im laufenden Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 12,64 Mio. EUR und bis zum Jahr 2010 28,61 Mio. EUR an Umsätzen erwirtschaften soll, sowie zur Venturis AG, die sich als 100-prozentige Tochter der Intelis AG (vormals: HCF Hanseatic Corporate Finance AG) mit der Begleitung von Turnaround-Prozessen bei mittelständischen Unternehmen beschäftigt.

Hiernach erläuterte Vorstandskollege Jochen Wittke die Finanzkennzahlen der PONAXIS AG. Demnach war das Geschäftsjahr 2006 des Konzerns geprägt durch eine Ausweitung des Konsolidierungskreises aufgrund von Beteiligungserhöhungen und weiteren Unternehmenserwerben sowie durch operatives Wachstum in den zu konsolidierenden Beteiligungsunternehmen.

Aus dem Konzernabschluss der PONAXIS-Gruppe nach IFRS ergibt sich nach den Worten von Herrn Wittke eine Gesamtleistung (Konzernumsatz zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge) von 23,135 nach 17,828 Mio. EUR in 2005. Die Ergebnisentwicklung verlief ebenfalls erfreulich und wurde mit einem Beteiligungsergebnis in Höhe von 2,558 (Vj.: 1,756) Mio. EUR, einem EBITDA von 2,703 (1,883) Mio. EUR und einem Konzern-Jahresüberschuss vor Steuern (EBT) in Höhe von 1,762 (1,006) Mio. EUR beziffert. Damit hat sich das Konzern-EBT im Geschäftsjahr 2006 um rund 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbessert.

Wie Herr Wittke weiter ausführte, belief sich die Bilanzsumme des Konzerns zum 31. Dezember 2006 auf 48,716 (45,428) Mio. EUR. Dabei ist die Eigenkapitalquote von 35,3 auf 42,5 Prozent gestiegen, was unter anderem aus der durchgeführten Kapitalerhöhung bei der Arrivo AG im Rahmen des Börsengangs resultierte. Schließlich haben sich die Finanzverbindlichkeiten von 19,685 Mio. EUR in 2005 auf 21,409 Mio. EUR im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöht, berichtete Herr Wittke, der hinsichtlich der Potenziale der PONAXIS AG auf die "angemessene Prognose" der SRC-Studie verwies.

Der Aktienkurs spiegelte jedoch die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der PONAXIS AG nicht wider und fiel im Berichtsjahr nach einem Jahreshöchststand im Februar 2006 mit 3,25 EUR im Verlauf des zweiten Halbjahres schließlich auf 2,39 EUR zum 31. Dezember 2006 ab. Auch der Verlauf des Aktienkurses in 2007 war alles andere als zufriedenstellend, da das Kursniveau nicht gehalten werden konnte und die Aktie nach den Angaben von Herrn Wittke derzeit bei rund 1,70 EUR notiert.

Mit der Aufstockung der ehemaligen Minderheitsbeteiligung an der Cargofresh AG in Höhe von 43,66 Prozent um 13,70 Prozentpunkte auf nun 57,36 Prozent durch die ilog AG, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der PONAXIS AG, und damit auf eine voll konsolidierungsfähige Mehrheit sowie mit der Ausweitung des Engagements im Wachstumsmarkt Nanotechnologie über eine Erhöhung der Beteiligungsquote der HPA AG an der nanoresins AG von 10,21 auf 33,41 Prozent nannte Herr Demant nachfolgend die Highlights des laufenden Geschäftsjahres.

Zudem hat sich das erste Halbjahr 2007 positiv weiterentwickelt, was gemäß den weiteren Ausführungen von Herrn Demant aus den am Tag der Hauptversammlung veröffentlichten Halbjahreszahlen zum 30. Juni 2007 hervorgeht. Demnach hat sich die Gesamtleistung des PONAXIS-Konzerns (Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge) im ersten Halbjahr 2007 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um rund 0,6 auf 12,4 Mio. EUR verbessert. Das betriebliche Ergebnis (EBIT) ist um 1,9 auf rund 2,5 Mio. EUR gewachsen, und der Konzern-Halbjahresüberschuss konnte entsprechend um 1,8 auf 2,0 Mio. EUR gesteigert werden.

Aus den Halbjahreszahlen gehe hervor, so Herr Demant, dass die PONAXIS AG in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2007 ihre Geschäftsstrategie mit der Weiterentwicklung der bestehenden Geschäftsfelder konsequent fortgesetzt hat. Man sei daher bei der Gesellschaft zuversichtlich, auch für das Gesamtjahr 2007 ein positives Ergebnis erzielen und den bereits erreichten Konzernüberschuss weiter steigern zu können.


Allgemeine Diskussion

Gegen 12 Uhr eröffnete Prof. Dr. Schüller die Aussprache. Zuvor stellte der Aufsichtsratsvorsitzende die Präsenz auf der Hauptversammlung fest. Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 11.294.813 EUR, eingeteilt in die gleiche Anzahl von Aktien, waren demnach 6.275.974 EUR entsprechend 55,57 Prozent vertreten.

Erster Redner auf der Hauptversammlung war Dr. Kraus von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Wie der Aktionärsvertreter einleitend bemerkte, stellt zwar der positive Bilanzgewinn, der sich aus dem Jahresüberschuss nach Verlustvortrag ergab, auf den ersten Blick kein schlechtes Ergebnis dar, dieser resultiere jedoch aus den Veräußerungen, was insgesamt zu einem eher schlechten Ergebnis führe.

Mit seinen Fragen zielte der DSW-Sprecher dann auf die mittelfristige Liquiditätsplanung der Gesellschaft, Ausführungen zum Cashflow und den Möglichkeiten von Wandelschuldverschreibungen für die Zurückführung von Anteilen sowie den Rückkauf eigener Aktien. Ferner erkundigte sich Dr. Kraus nach den Gründen für das Ausscheiden von Jörg Trützschler zum 18. August 2006 aus dem Vorstand, nach etwaigen Abfindungen und den Plänen für eine Vorstandsaufstockung auf drei Mitglieder. Zudem fragte der Aktionärsvertreter nach möglichen Verlusten, dem Engagement in Süd- und Mittelamerika sowie dem Kapitalbedarf bei der ilog AG. Schließlich erbat sich der DSW-Sprecher Auskünfte zu den bestehenden Forderungen gegenüber dem Prinzen von Sachsen und weiteren Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung und wünschte sich eine detaillierte Offenlegung der Vorstandsvergütung.

Als nächster Redner beklagte Herr Nicolaisen den unglaublich geringen Free Float bei der Arrivo AG und fragte bei der Beteiligung der PONAXIS AG nach einer Gewinn- oder Verlustübernahme sowie dem genauen Termin und Ort der Hauptversammlung der Logistikdienstleistungsgesellschaft. Nachfolgend interessierte sich der Aktionär für die Mitgesellschafter bei der CCG Cool Chain Group Holding AG und weiteren Anmerkungen zur Cargofresh AG sowie der Vermarktung der CA (Controlled Atmosphere)- Technologie. Des Weiteren erkundigte sich Herr Nicolaisen nach der Konkurrenz der RUNGIS express AG, näheren Angaben zur Venturis AG, der Besicherung der 12-Mio.-EUR-Anleihe und Schutzmaßnahmen der Mitarbeiter bei der nanorensis AG.

Die Kosten für die SRC-Studie, den Umfang des Anteilsverkaufs an der Cargofresh AG, der im Geschäftsbericht aufgeführte Verschmelzungsgewinn sowie Umsatz- und Ergebniszahlen der PT MES Asia Pacific standen dann im Focus der Fragen von Gerrit Bakker aus Hamburg. Dieser Aktionär fragte zudem nach der Rechtfertigung für den Börsengang der Arrivo AG, der Ausweitung des Kundenkreises bei der RUNGIS express AG sowie nach Möglichkeiten eines potenziellen Patentmissbrauchs bei der Controlled Atmosphere-Technik auf Kühlschiffen.


Antworten

Nach einer 15-minütigen Unterbrechung begannen die Herren Demant und Wittke mit der Beantwortung der an den Vorstand gerichteten Fragen.

Auf die Kritik des DSW-Sprechers entgegnete Herr Demant, dass bei den Beteiligungsgesellschaften in den ersten zwei Jahren zunächst Kosten anfallen. Dem gegenüber stünden in der Regel Erträge aus Dividendenzahlungen der einzelnen Gesellschaften oder durch Veräußerungen. Die 1,3 Mio. EUR sind, wie Herr Wittke anfügte, vor diesem Hintergrund ein normaler Ertrag einer Beteiligungsgesellschaft. Schließlich habe die PONAXIS AG einen Jahresüberschuss von 695 TEUR und einen Bilanzgewinn in Höhe von 441 TEUR erwirtschaftet.

Hinsichtlich der Liquidität der Gesellschaft führte Herr Wittke weiter aus, dass diese mit 3 Mio. EUR Liquiditätsreserven plus 6 Mio. EUR, die jederzeit zu realisieren sind, sowie weiteren Zusagen in Höhe von 12 Mio. EUR angemessen ist, so dass auch bei der Anleihe und deren Rückkauf in Höhe von 7 Mio. EUR zu normalen Kurspreisen bar gezahlt wurde. Die Option einer Wandelanleihe wurde nach Aussage von Herrn Demant zwar geprüft, eine solche ist jedoch nicht geplant. Das Halbjahresergebnis mit circa 2 Mio. EUR Jahresüberschuss stimmte den Vorstand zudem verhalten optimistisch für das Gesamtjahr 2007.

Den weiteren Angaben von Herrn Demant zufolge ist Herr Trützschler ausgeschieden, da sich dieser ganz auf seine Tätigkeit bei der Arrivo AG konzentrieren wollte, weshalb auch keine Abfindung gezahlt wurde. Die Aufstockung des Vorstands ist indes genauso wenig geplant wie eine detaillierte Veröffentlichung der Vorstandsvergütung, was jedoch bei zwei Vorständen in 2007 durch eine einfache Teilung leicht zu ermitteln sei.

Herr Wittke merkte hiernach an, dass die Verzinsung bei den Darlehen zwischen 8 und 9 Prozent beträgt und die PONAXIS AG als Sicherheiten Anteile erhält oder Forderungen abgetreten werden. So wurden beispielsweise bei der ilog AG kurzfristige Mittel für ein Investment nötig, wo die Gesellschaft eingesprungen ist und die Gelder mittlerweile wieder zurückgezahlt wurden.

Die sehr zukunftsträchtige synergetische Verbindung zwischen CCG und RUNGIS, deren Wettbewerber unter anderem in einem Unternehmen der Oetker-Gruppe besteht, betonte anschließend Herr Demant vor allem in Bezug auf die Warenbeschaffung, was sich auch in den bisherigen Ergebnissen in 2007 niederschlage. Vor diesem Hintergrund sind auch die Geschäfte in Südamerika zu sehen, die nach seiner Aussage für das gesamte Netzwerk nötig sind und aus Mehrheitsbeteiligungen unter 50 TEUR bestehen.

Die Forderung gegenüber dem Prinzen von Sachsen beträgt laut Herrn Wittke 1,4 Mio. EUR, diese wird seit Juni 2004 verzinst und ist eingebucht und wertberichtigt. Das Schiedsverfahren wurde mittlerweile eröffnet, die Beweisaufnahme soll demnächst beginnen, und ein Urteil wird noch für dieses Jahr erwartet, so der Vorstand. Daneben seien keine weiteren Rechtsstreitigkeiten anhängig.

An der Arrivo AG hält die PONAXIS eine qualifizierte Mehrheit, ein Beherrschungs- und. Gewinnabführungsvertrag wurde nicht abgeschlossen, und die Hauptversammlung ist für Mitte Oktober 2007 in Frankfurt am Main geplant, äußerte sich anschließend Herr Demant in Beantwortung der entsprechenden Frage von Herr Nicolaisen. Ferner ist Christian Helms Mitgesellschafter bei CCG.

Die Fragen des Aktionärs zu Cargofresh beantwortete der Vorstand dahingehend, dass die zukunftsweisende Technologie bei den großen Reedereien sehr bekannt ist und sich in der Pilotprojektphase befindet. Herr Demant merkte mit Blick auf RUNGIS express an, dass neben Deutschland die Märkte mittelfristig in Österreich, Dänemark, Portugal (historisch bedingt) und perspektivisch in Osteuropa liegen, wo eine lückenlose Kühlkette garantiert werden kann.

Abschließend erklärte der Vorstand auf die entsprechenden Fragen von Herrn Nicolaisen, dass Springer/Jacobi ein gutes Beispiel für die Arbeit der Venturis AG darstellt, alle anderen Mandate seien jedoch vertraulich. Nanopartikel sind nach seiner Aussage nur in Pulverform gefährlich, nanoresins arbeitet jedoch mit flüssigen Formen.

Den weiteren Angaben von Herrn Demant zufolge hat die Auftragsstudie circa 20 TEUR gekostet. Bei der Verschmelzung von MES mit 16 Mio. EUR Umsatz und 3 Mio. EUR Gewinn vor Steuern auf die Muttergesellschaft Cargofresh AG fiel in Vorbereitung des Börsengangs ein Gewinn von 13 Mio. EUR an, über das Investment wird jedoch aufgrund der Vertraulichkeit "der Mantel des Schweigens gebreitet". Beim Börsengang der Arrivo AG gestand der Vorstand ein, dass dieser zwar kein Fehler war, dass es sicherlich günstigere Zeitpunkte hätte geben können.

Nachfolgend betonte Herr Demant, dass sich RUNGIS express Privatkunden öffnen will, dass der Tiefkühlkostvertreiber Bofrost jedoch nicht dazu gehört. Abschließend widerlegte er die Gerüchte, wonach Kühlschiffe die CA-Technologie ausnutzen könnten, da hierfür die Reduzierung des Sauerstoffanteils auf 2 Prozent nötig wäre, was auf den gesamten Schiffen nicht zu realisieren sei.


Abstimmungen

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, schritt der Aufsichtsratsvorsitzende zur Abstimmung. Vorher stellte Prof. Dr. Schüller mit 6.276.224 der insgesamt 11.294.813 Stückaktien entsprechend 55,57 Prozent des Grundkapitals eine leicht veränderte Präsenz fest. Nahezu alle Beschlussvorlagen der Verwaltung wurden ohne Gegenstimmen und Enthaltungen mit 100-prozentiger Zustimmung verabschiedet. Lediglich bei der Wahl des Abschlussprüfers (TOP 6) waren 4.270 Gegenstimmen entsprechend 0,07 Prozent zu verzeichnen.

Im Einzelnen abgestimmt wurde über den Vortrag des Bilanzgewinns auf neue Rechnung (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Ermächtigung zum Erwerb und zur Veräußerung eigener Aktien (TOP 5), die Wahl der Gräwe & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2007 (TOP 6) und die Zustimmung zur Informationsübermittlung an die Aktionäre im Wege der elektronischen Datenfernübertragung (TOP 7).

Anschließend konnte der Versammlungsleiter die Hauptversammlung um 13:35 Uhr offiziell beenden und zum gemeinsamen Mittagessen laden.


Fazit

Die mit der Hauptversammlung 2005 umgesetzte Neuausrichtung der PONAXIS-Gruppe mit neuer Spartenorganisation, neuem Aufsichtsrat und neuem Vorstandsmitglied zeigt im operativen Bereich zunehmend Erfolg und gewinnt an Durchschlagskraft. Dies zeigt sich auch an den am Tag dieser Hauptversammlung veröffentlichten Halbjahreszahlen, wonach die PONAXIS AG abermals Umsatz und Gewinn steigern konnte. Der nun zweiköpfige Vorstand bewies erneut seine Kompetenz und bestätigte die positiven Eindrücke beider Vorjahre durch einen informativen Vorstandsbericht und die umfassende Beantwortung aller Fragen.

Leider spiegeln sich weder die positive Geschäftsentwicklung noch die gute Arbeit des Managements im Aktienkurs wider. Nach der mäßigen Entwicklung vor allem im zweiten Halbjahr 2006 fiel die Notierung der PONAXIS-Aktie im Verlauf dieses Jahres sogar auf 1,54 EUR und liegt derzeit bei etwa 1,70 EUR, was weder Management noch die Aktionäre zufrieden stellen kann. Eine Beteiligung an der PONAXIS AG gilt dennoch weiterhin als ein attraktives Investment.


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Veröffentlichungsdatum: 08.09.2007 - 12:43
Redakteur: azi
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