Umsatz und Ertrag im 1. Halbjahr 2007 auf erwartetem Niveau
Die Schmack Biogas AG hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres den Umsatz um rund 97% auf 55,8 Mio. EUR steigern können. Dabei resultiert diese Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum insbesondere aus verstärkten Aktivitäten mit Energieversorgungsunternehmen. Weiterhin werden deutlich über 90% der Erlöse mit der Projektierung und Errichtung von Anlagen erwirtschaftet.
Auf der Ertragsseite zeigt Schmack Biogas das auf Basis der vorläufigen Zahlen erwartete Bild: So beläuft sich das Betriebsergebnis (EBIT) nach den ersten sechs Monaten auf –10,7 Mio. EUR gegenüber -1,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Grund für diese Entwicklung war vor allem die unerwartet schwache Nachfrage aus dem landwirtschaftlichen Sektor sowie neue Großprojekte, die zwar die Umsatzausfälle teilweise kompensieren und zukunftsweisend hinsichtlich Größe und Technologie sind, aber noch unterdurchschnittliche Margen aufweisen.
Ulrich Schmack, Gründer und Vorstandssprecher: „Aufgrund des starken Anstiegs der landwirtschaftlichen Rohstoffpreise konnten sicher geglaubte Projekte mit Landwirten nicht realisiert werden. Darüber hinaus arbeiten wir an technologisch anspruchsvollen Entwicklungen und errichten komplexe Großanlagen der nächsten Generation für Energieversorger. In diesem Bereich durchlaufen wir aktuell eine wichtige aber kostenintensive Erfahrungskurve. Wir arbeiten mit Nachdruck daran, auch diesen neuen Anlagentyp zu standardisieren und so die Margen in diesem Kundensegment zu steigern.“
Zweites Halbjahr mit positiver Prognose
Im zweiten Halbjahr 2007 rechnet Schmack Biogas mit einem positiven Geschäftsverlauf. Dies betrifft die Umsatz- aber auch vor allem die Ertragsseite. Dabei werden Projekte mit Energieversorgern wesentliche Umsätze beitragen und damit einen Teil der ausfallenden Projekte aus dem landwirtschaftlichen Sektor kompensieren. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatz von 140 Mio. EUR bis 150 Mio. EUR und damit einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von bis zu 65%. Das EBIT wird für das Gesamtjahr 2007 voraussichtlich bei rund EUR –6 Mio. liegen.
Dazu Ulrich Schmack: “Unser Ziel für das zweite Halbjahr 2007 ist, ein positives Ergebnis zu erzielen. Es wird sich sukzessive auszahlen, dass wir uns bereits seit dem Börsengang 2006 auf die Zielgruppe der Energieversorger konzentriert haben. Die Zukunftsperspektiven für den Biogas-Markt sind intakt – national wie international.“
Auch personell wird es im zweiten Halbjahr Veränderungen bei der Schmack Biogas AG geben. So scheidet Herr Dr. Guido Zimmermann, der erst zum 1. Mai 2007 ins Unternehmen gekommen war und in den Vorstand als COO berufen wurde, aus wichtigen persönlichen Gründen aus dem Unternehmen aus. Ein erfahrener Interimsmanager wurde bereits verpflichtet.