Die im Entry Standard notierte BAVARIA Industriekapital AG blickt auf ein sehr erfolgreiches 1. Halbjahr 2007 zurück. Die Umsatzerlöse des Konzerns nahmen, im Wesentlichen bedingt durch Änderungen des Konsolidierungskreises, um 97% auf mehr als 193 Mio. EUR zu. Das EBITDA der operativen Tochtergesellschaften hat sich in Summe von 2,5 Mio. EUR auf 6,2 Mio. EUR verbessert, so dass eine deutliche Steigerung der Ertragskraft verzeichnen werden konnte. Das EBITDA des Konzerns im 1. Halbjahr 2007 hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 15,8 Mio. EUR auf 6,1 Mio. EUR vermindert, dies ist jedoch wesentlich durch Konsolidierungseffekte beeinflusst worden. Insgesamt rechnet der Konzern unter Annahme eines konstanten Beteiligungsportfolios für das Gesamtjahr 2007 mit einem operativen EBITDA nach HGB von mindestens 22 Mio. EUR
Die Nettofinanzmittel betrugen in der Holding zum Halbjahresende 18,8 Mio. EUR (Vorjahr 19,2 Mio. EUR); im Konzern rund 47,5 Mio. EUR (zum 31.12.06 51,9 Mio. EUR). Die Veränderung der Nettofinanzmittel von -4,4 Mio. EUR wird nach Unternehmensangaben neben den Dividendenzahlungen im Juni 2007 in Höhe von 6,6 Mio. EUR durch einen hohen Bestandsaufbau im Vorratsvermögen aufgrund der hohen Auftragslage bestimmt.
Sehr positiv zu beurteilen ist die operative Entwicklung bei der Kienle + Spiess Gruppe, die BAVARIA im Juni 2006 erworben hat. Die Gesellschaften erzielten im ersten Halbjahr 2007 bereits ein EBITDA von 9,5 Mio. EUR (Vorjahr -6,8 Mio. EUR). Für das Gesamtjahr wird für die Kienle + Spiess Gruppe ein EBITDA von mindestens 16 Mio. EUR erwartet.
"Besonders erfreulich ist auch der Auftragseingang des 1. Halbjahres 2007, der einen sehr guten Indikator für den weiteren Geschäftsverlauf darstellt. Die Anlagenbauer des Konzerns Hering, Hamba, Langbein & Engelbracht sowie SwissTex konnten in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres einen Auftragseingang i.H.v. 70,7 Mio. EUR verzeichnen, dies stellt - auf vergleichbarer Basis - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (45,8 Mio. EUR) eine Steigerung von mehr als 50% dar.", erklärt der Vorstandssprecher Reimar Scholz.
Um die erfolgreiche Akquisitionstätigkeit der BAVARIA fortzuführen und auszubauen, wurde in den letzten Monaten bereits eine erhebliche Personalaufstockung durchgeführt. Die Verstärkung des M&A Teams soll sich in der Zunahme der Zukäufe in der zweiten Jahreshälfte äußern. So konnte die BAVARIA im August 2007 die italienische ALMEC S.p.A. erwerben, die Aluminium-Druckgussteile für die Automobilindustrie herstellt und in 2006 einen Jahresumsatz von ca. 100 Mio. EUR erwirtschaftete. Ein weiterer Erwerb ist darüber hinaus bereits unterschrieben und wird voraussichtlich in den nächsten Wochen rechtskräftig und veröffentlicht. Insgesamt rechnet die BAVARIA damit, ihren laufenden Umsatz bis Jahresende knapp zu verdoppeln.
Veröffentlichungsdatum:
27.08.2007
-
08:04
Redakteur:
rpu