Die SoftM Software und Beratung AG verzeichnete im ersten Halbjahr 2007 einen Rückgang des Gesamtumsatzes auf 28,3 Mio. EUR (Vj. 35,3). Diese Entwicklung lag aufgrund von Umstrukturierungen und personellen Veränderungen im Bereich Systemintegration im Rahmen der Erwartungen. Demgegenüber war im Softwarebereich eine deutliche Steigerung zu verzeichnen. Das Ergebnis wurde sowohl durch den Umsatzrückgang als auch durch die erhöhten Aufwendungen für die neuen Java-Produktlinien beeinflusst. Infolgedessen sank das EBT auf -2,3 Mio. EUR (Vj. -1,1). Der Konsolidierungskreis hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um die SoftM Semiramis GmbH & Co. KG erweitert.
Im Geschäftsbereich Standardsoftware entwickelte sich der Umsatz sehr positiv und lag im ersten Halbjahr 2007 mit 9,1 Mio. EUR (Vj. 8,4) um 8% über dem des Vorjahreszeitraums. Zur Umsatzsteigerung in diesem Bereich trug die im Dezember 2006 erfolgte Übernahme der ERP II-Software Semiramis bei, die sich insbesondere im 4. Quartal noch deutlich stärker auswirken wird. Der Beratungsumsatz bewegte sich im ersten Halbjahr 2007 mit 9,6 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (Vj. 9,8). Im zweiten Quartal lag der Beratungsumsatz mit 4,8 Mio. EUR leicht über dem des Vorjahresquartals (Q2 2006: 4,6). Im Geschäftsbereich Systemintegration - Produkte und Services für IT-Infrastruktur - lag der Umsatz nach sechs Monaten bei 9,6 Mio. EUR (Vj. 17,1). Hauptursache für den deutlichen Rückgang waren Personalabgänge und periodische Verschiebungen, welche sich direkt auf den Umsatz auswirkten. Das Geschäftsbereichs-Management wurde bereits im ersten Quartal 2007 neu besetzt und hat Umstrukturierungen in der strategischen Ausrichtung durchgeführt: Wesentlich stärker als bisher werden Lösungsangebote in den Vordergrund gerückt. Auch wurde inzwischen wieder neues Personal rekrutiert.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) betrug nach sechs Monaten -2,3 Mio. EUR (Vj. -1,1). Der Jahresüberschuss belief sich nach sechs Monaten auf -1,2 Mio. EUR (Vj. -0,6) bzw. auf -0,25 EUR je Aktie (Vj. -0,13). Der operative Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im ersten Halbjahr 2007 11,0 Mio. EUR (Vj. 3,2).
Wie bereits im Prognoseteil des Lageberichts für den Abschluss 2006 dargelegt, rechnet der Vorstand wegen des starken Umsatzrückgangs im Bereich Systemintegration auch insgesamt im Konzern für 2007 mit einem erheblichen Umsatzrückgang (Vj. 83 Mio. EUR). Beim EBT hingegen erwartet SoftM eine deutliche Verbesserung gegenüber 2006 (Vj. 0,1 Mio. EUR). Dem Umsatzrückgang in der Systemintegration und den erhöhten Aufwendungen für die neuen Java-Produktlinien stehen steigende Umsätze im Softwarebereich sowie als Sondereffekt der Erlös aus dem Verkauf der Anteile an SoftM Stuttgart gegenüber. Ab 2008 sollen die neuen Java-basierenden Produkte für ERP und Rechnungswesen in Verbindung mit dem neuen indirekten Vertriebskanal zu erheblichen Umsatz- und Ertragsverbesserungen führen.
Veröffentlichungsdatum:
21.08.2007
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09:53
Redakteur:
rpu