Erstes Halbjahr mit Höhen und Tiefen - Vorstand setzt auf Blockbuster-Sommer
Das erste Halbjahr verlief für die Kinobranche in Deutschland wie ein Schnelldurchlauf der letzten Jahre: Im ersten Quartal fehlten auf der einen Seite die ganz starken Filme, auf der anderen Seite fanden die potentiellen Besucher bei zeitweise schon Temperaturen von 30°C im März andere Betätigungsfelder. Erst ab Mai startete dann in kurzen Abständen eine Fülle guter und publikumswirksamer Filme. Bis zum Ende des Halbjahres konnten die Besucherrückgänge noch nicht vollständig aufgeholt werden. Nach 9,3 Mio. Besuchern im ersten Halbjahr 2006 konnten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 8,6 Mio. Gäste in den Kinos begrüßt werden. Bereinigt betrug der Rückgang 7,5%. Auch die Umsatzerlöse gingen leicht, von 76,4 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2006 auf nun 74,4 Mio. EUR und damit um 2,7% zurück. Aufgrund weiterer Optimierungen im Bereich der Mieten sowie verbesserter Pro-Kopf-Erlöse ergab sich ein Ergebnis vor Abschreibungen, Ertragsteuern, Finanz- und Beteiligungsergebnis (EBITDA) von 5,6 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2007 gegenüber 7,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2006. Nach Abschreibungen ergibt sich ein EBIT von 0,8 Mio. EUR (Vorjahr: 1,7 Mio. EUR). Der Konzernjahresfehlbetrag stieg von -3,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf -4,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2007.
Trotz des nicht zufriedenstellenden Verlaufs in den ersten sechs Monaten sind die branchenweiten Erwartungen für das Gesamtjahr positiv. So starteten direkt zu Beginn des zweiten Halbjahres weitere Blockbuster wie Harry Potter' oder 'Die Simpsons'. Und auch in den kommenden Monaten stehen einige Highlights in den Startlöchern. Auf Jahresbasis erwartet der Vorstand daher, die gestellte Prognose einer Steigerung um 2 bis 4% einhalten zu können.