Die Aktionäre der im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierten Ehlebracht AG haben auf der Hauptversammlung des Unternehmens am 16. August in Bielefeld mit einer Mehrheit von 98,9% Kapitalmaßnahmen zur Wiederherstellung des Eigenkapitals in der AG und im Konzern beschlossen. Die Anteilseigner stimmten einer Herabsetzung des Kapitals von 13,2 Mio. EUR auf 6,6 Mio. EUR zu. Überdies beschloss die Hauptversammlung eine Kapitalerhöhung um 12 Mio. EUR. Bei dieser Kapitalerhöhung hat jeder Aktionär des Unternehmens das Bezugsrecht zum Erwerb von Aktien. Die im Zuge der Kapitalerhöhung von den Ehlebracht-Aktionären nicht übernommenen Aktien zeichnen der Investor TFG Capital AG Unternehmensbeteiligungsgesellschaft und ggfs. weitere Investoren. Damit ist die Platzierung aller neuen 8 Mio. Inhaberstammstückaktien zum Ausgabekurs von 1,50 EUR, die Kapitalmaßnahme über 12 Mio. EUR, gesichert. Der voraussichtliche neue Großaktionär der Ehlebracht AG die TFG Capital AG Unternehmensbeteiligungsgesellschaft hat ein längerfristiges Engagement angekündigt. Mit den Beschlüssen zur Kapitalherabsetzung und zur Kapitalerhöhung ist überdies eine wesentliche Bedingung zwischen der Ehlebracht AG und ihren Pool-Banken zum vereinbarten Forderungsverzicht erfüllt, wonach die Banken auf die Rückzahlung von 6,65 Mio. EUR und auf die nicht bilanzierten Ansprüche aus dem bestehenden Besserungsschein verzichten. Die Verzichte im Volumen von ca. 18 Mio. EUR stehen unter der aufschiebenden Bedingung der Durchführung der nun auf der Hauptversammlung beschlossenen Kapitalmaßnahme und der Rückführung aller Poolverbindlichkeiten. Nach Umsetzung dieser Maßnahmen - noch ohne Berücksichtigung der laufenden Ergebnisse des Jahres 2007 - steigert der Ehlebracht-Konzern sein Eigenkapital von 11,8 Mio. EUR auf ca. 28,0 Mio. EUR und damit auf eine Eigenkapitalquote von mehr als 55%. In der Ehlebracht AG wird das Eigenkapital von 8,9 Mio. EUR auf ca. 24,7 Mio. EUR zunehmen. Davon entfallen auf das Grundkapital 18,6 Mio. EUR. Damit verfügt die Ehlebracht AG wieder über ein intaktes Kapital, das Voraussetzung für Dividendenausschüttungen ist. Aus Sicht des Unternehmensvorstands wird die Ehlebracht-Unternehmensgruppe mit Abschluss der Durchführung dieser Kapitalmaßnahmen neue Gestaltungsspielräume für unternehmerische Chancen und Investitionen haben. In der Hauptversammlung am 28. März 2007 haben die Aktionäre den Vorstand der Deutschen Beteiligungs AG erneut ermächtigt, Aktien der Gesellschaft im Umfang von bis zu 10% des Grundkapitals zurückzukaufen. Die Ermächtigung kann bis zum 27. September 2008 ausgenutzt werden.