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716560
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Frau Petra Kirchhoff
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Erfolgreiche Entwicklung im ersten Halbjahr 2007 fortgesetzt
Der Sartorius Konzern hat seine erfolgreiche Entwicklung im ersten Halbjahr 2007 fortgesetzt. Auch ohne den erstmaligen Einbezug der französischen Stedim S.A. hat der Konzern seinen Auftragseingang, Umsatz und Ertrag erneut gesteigert. Zu dem positiven Ergebnis trugen beide Sparten sowie alle Geschäftsregionen des Unternehmens bei. Insbesondere das Geschäft mit Einweg-Produkten für biotechnologische Anwendungen sowie das Geschäft mit industrieller Wägetechnik entwickelten sich mit zweistelligen Wachstumsraten beim Umsatz und Auftragseingang besonders erfreulich.

Auf pro forma Basis, d.h. unter rechnerischem Einbezug von Stedim, stieg der Auftragseingang des Konzerns in den ersten sechs Monaten um 8,6% auf 331,6 Mio. EUR (Vorjahr: ohne Stedim 261,3 Mio. EUR, pro forma 305,4 Mio. EUR). Währungsbereinigt entspricht dies einem Plus von pro forma 11,4%. Der Umsatz des Konzerns betrug im ersten Halbjahr 2007 pro forma 312,2 Mio. EUR (Vorjahr: ohne Stedim 257,1 Mio. EUR, pro forma 302,9 Mio. EUR). Dies entspricht einer Steigerung von pro forma 3,1% bzw. währungsbereinigt 5,5%. Starke Umsatzzuwächse erzielte Sartorius hierbei in den Regionen Nordamerika und Asien. In Europa wurde ein moderates Wachstum erreicht. Ohne den Einbezug von Stedim lag das währungsbereinigte Wachstum im Konzern bei 12,4% im Auftragseingang und 5,6% im Umsatz.

Das EBITA des Konzerns erhöhte sich auf 24,4 Mio. EUR nach 22,0 Mio. EUR im Vorjahr. Auf pro forma Basis liegt der Ertrag auf einem deutlich höheren Niveau und beträgt um Sonderaufwendungen bereinigt 29,9 Mio. EUR nach 29,5 Mio. EUR im Vorjahr. Die operative EBITA-Marge beträgt damit pro forma 9,6% (Vorjahr: 9,7%).

„Durch den Zusammenschluss unserer Biotechnologiesparte mit Stedim heben wir den Konzern auf ein neues Umsatz- und Ertragsniveau“, kommentierte Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender der Sartorius AG, den ersten Zwischenbericht nach Abschluss der Stedim-Transaktion. „Für 2007 erwarten wir einen pro forma Umsatz von mehr als 25% über dem Ist-Umsatz 2006 und einen operativen pro forma Ertrag von mehr als 50% über dem Ist-Ertrag 2006.“

Insgesamt ist das Jahr 2007 bei Sartorius durch das Leitbild „Beschleunigung“ geprägt. Neben zentralen strategischen Schritten wie dem Zusammenschluss der Biotechnologiesparte mit der börsennotierten Stedim und der Akquisition des Kunststoffverarbeiters toha-plast, wurden
die Erweiterung der Laborkapazitäten in Göttingen sowie der Ausbau des Konzernstandortes in Peking in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen.

Dies spiegelt sich auch in der Höhe der Investitionen wieder: In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2007 hat der Konzern mit 18,4 Mio. EUR (ohne Stedim) deutlich mehr investiert als im Jahr zuvor (11,2 Mio. EUR). Signifikant erhöhte sich auch die Anzahl der Beschäftigen zum
Halbjahr auf insgesamt 4.505 (31.12.2006: 3.749). Dies ist vor allem auf die Einbeziehung der gut 500 Mitarbeiter von Stedim und der rund 80 Mitarbeiter der Sartorius toha-plast GmbH zurückzuführen.

Im Wesentlichen bedingt durch die Einstellung zusätzlichen Fachpersonals sowie den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsinfrastruktur beliefen sich die F&E-Aufwendungen auf 20,6 Mio. EUR (ohne Stedim) und lagen damit bei 7,7% vom Umsatz.

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich gegenüber dem 31.12.2006 primär aufgrund der Stedim-Transaktion auf 765,3 Mio. EUR rund verdoppelt.
Die Eigenkapitalquote liegt auch nach Abschluss der Transaktion mit 42,2% (31.12.2006: 44,8%) nach wie vor auf einem sehr komfortablen Niveau.

Geschäftsentwicklung der Sparten

Die Sparte Biotechnologie, die seit dem Vollzug des Zusammenschlusses mit Stedim am 29.06.2007 nunmehr unter dem Namen Sartorius Stedim Biotech firmiert, verzeichnete im ersten Halbjahr 2007 einen kräftigen Anstieg des Auftragseingangs um pro forma 10,1% (wechselkursbereinigt: 13,1%) auf 198,3 Mio. EUR (Vorjahr: pro forma 180,1 Mio. EUR, ohne Stedim 136,1 Mio. EUR).
Der Umsatz stieg pro forma um 2,7% (wechselkursbereinigt: 5,3%) auf 186,6 Mio. EUR (Vorjahr: pro forma 181,7 Mio. EUR, ohne Stedim 135,9 Mio. EUR). Das Wachstum wurde dabei insbesondere durch deutlich zweistellige Zuwachsraten mit Einweg-Produkten getragen.

Das operative EBITA der Sparte Biotechnologie beträgt auf pro forma Basis 21,3 Mio. EUR. Dies entspricht einer EBITA-Marge von 11,4%. In der Sparte sind im Berichtszeitraum pro forma Sonderaufwendungen in Höhe von insgesamt 3,2 Mio. EUR angefallen, die sich im Wesentlichen aus
Sonderaufwendungen bei Stedim sowie Transaktions- und Integrationsaufwendungen zusammensetzen.

Die Sparte Mechatronik steigerte im ersten Halbjahr ihren Auftragseingang deutlich um 6,4% (wechselkursbereinigt: 8,9%) auf 133,3 Mio. EUR (Vorjahr: 125,3 Mio. EUR). Der Umsatz legte um 3,7% zu (wechselkursbereinigt: 5,9%) auf 125,6 Mio. EUR (Vorjahr: 121,2 Mio. EUR). Insbesondere das Geschäft mit industrieller Wägetechnik hat sich dabei mit zweistelligen Wachstumsraten sehr positiv entwickelt.

Das EBITA der Sparte Mechatronik erhöhte sich von 7,2 Mio. EUR auf 8,6 Mio. EUR. Die EBITA-Marge stieg dementsprechend von 5,9% auf 6,9%.

Bewertung und Ausblick

Konzernchef Kreuzburg zeigte sich  mit dem Verlauf des ersten Halbjahres und dem Stand der Integration der beiden Akquisitionen zufrieden: „Wir haben im ersten Halbjahr mit unseren Akquisitionen und Investitionen sowie der Umsetzung der neuen Konzernstruktur eine Menge bewegt und die Grundlagen gelegt für beschleunigtes Wachstum von Umsatz und Ertrag. Die Integration mit Stedim ist bereits weit vorangeschritten, die von toha-plast sogar schon abgeschlossen.“
Die Zukunftsaussichten bewertete Kreuzburg ebenfalls positiv: „In beiden Sparten sehen wir uns auf Kurs, unsere anspruchsvollen mittelfristigen Finanzziele zu erreichen.“

Basierend auf der guten Entwicklung des Auftragseingangs im ersten Halbjahr 2007 und den weiteren Geschäftserwartungen bestätigt der Konzern aus operativer Sicht die bisherige pro forma Umsatzprognose, passt aufgrund der ungünstigen Wechselkursentwicklungen der letzten Monate jedoch den Wert in Berichtswährung für das Gesamtjahr auf 650 bis 670 Mio. EUR an (bisherige Prognose: 660 bis 680 Mio. EUR; Vorjahr: ohne Stedim 521,1 Mio. EUR). In der Sparte Biotechnologie rechnet der Konzern mit einem pro forma Umsatz von 390 bis 410 Mio. EUR (Vorjahr: ohne Stedim 271,0 Mio. EUR). In der Sparte Mechatronik wird ein Umsatz von etwa 260 Mio. EUR erwartet (Vorjahr 250,0 Mio. EUR).

Auf Basis dieser Umsatzerwartung strebt Sartorius für das Geschäftsjahr 2007 unverändert einen Anstieg der pro-forma EBITA-Marge vor Sonderaufwendungen auf ca. 12% an (Vorjahr: ohne Stedim 10,0%). Dabei wird für die Sparte Biotechnologie auf pro forma Basis für das Gesamtjahr eine EBITA-Marge vor Sonderaufwendungen von ca. 14%, für die Sparte Mechatronik eine EBITA-Marge von rund 9% erwartet. Die Höhe der Sonderaufwendungen, die innerhalb der Sparte Biotechnologie aus der Transaktion und Integration mit Stedim resultieren, gibt der Konzern für das Geschäftsjahr 2007 mit rund 10 Mio. EUR an.


Veröffentlichungsdatum: 13.08.2007 - 15:27
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