WKN:
PAT1AG
ISIN:
DE000PAT1AG3
Straße, Haus-Nr.:
PATRIZIA Bürohaus, Fuggerstraße 26,
D-86150 Augsburg, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 821 / 50910 - 360

Internet: http://www.patrizia.ag

IR Ansprechpartner:
Herr Martin Praum
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Planmäßiger Verlauf des 1. Halbjahres 2007
Die PATRIZIA Immobilien AG erwartet auch für die nächsten Jahre in den wirtschaftlich attraktiven deutschen Ballungszentren steigende Preise und Mieten. "Der wirtschaftliche Aufschwung hat der Immobilienkonjunktur zusätzliche Impulse gegeben. Die wieder steigenden Zinsen werden bei Wohnimmobilien dafür sorgen, dass geplante Kaufentscheidungen nun auch getroffen werden. Daneben wird die Immobilie wieder zum Rückgrat der Altersvorsorge", so Wolfgang Egger, Vorstandsvorsitzender der PATRIZIA Immobilien AG. Die Wohneigentumsquote ist mit rund 43% in Deutschland noch immer die zweitniedrigste in EURpa. Zum Vergleich: In EURpa liegt sie durchschnittlich bei rund 63%. Deutschland bleibt also ein Wachstumsmarkt für Wohnungsprivatisierung.

Strategie: solide und langfristig

Aus Sicht der PATRIZIA Immobilien AG sind die Wachstumsaussichten im deutschen Immobilien-Markt vor allem in den Ballungszentren äußerst attraktiv. In Regionen wie München bleibt die Bautätigkeit nachhaltig hinter der Bedarfsentwicklung zurück. Wolfgang Egger: "Gerade in München sind wir mit rund 6.000 Wohnungen extrem gut aufgestellt. Auch die weiteren Immobilienbestände befinden sich in wachstumsstarken Ballungszentren. Es gehört zu unseren Grundsätzen, bezahlbaren Wohnraum in guter Qualität zu auch für die Mieter bezahlbaren Preisen zu schaffen. Wir haben darüber hinaus unser Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit ausgelegt und haben die tiefste Wertschöpfung aller Anbieter. Für uns sind Immobilien keine reine Finanzanlage wie für viele andere Gesellschaften, sondern wir kümmern uns um die Entwicklung von Lebensräumen, sei es zum Wohnen oder Arbeiten. Dies tun wir im großen Stil und sicher auch um damit Rendite zu erwirtschaften - dies funktioniert aber nur mit langjähriger Erfahrung und komplexem Wissen in allen Belangen der Immobilienwirtschaft sowie mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Langfristigkeit. Damit unterscheidet sich die PATRIZIA grundsätzlich von anderen Immobiliengesellschaften und rein finanzwirtschaftlich orientierten Großinvestoren."

1. Halbjahr 2007: Umsatz und Ergebnis unter Vorjahr, aber im Plan

Die PATRIZIA Immobilien AG hat sich im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2007 entsprechend den eigenen Planungen entwickelt. Rund 15% der im Privatisierungsprozess befindlichen Wohnungen wurden im 1. Halbjahr verkauft. Der Gesamtumsatz im Konzern lag wie erwartet und angekündigt unter dem Vorjahreswert und addierte sich in den ersten sechs Monaten auf 58,4 Mio. EUR. Die Vergleichszahl 2006 lag bei 128,5 Mio. EUR und war durch den Verkauf von 1.000 Wohnungen aus dem Geschäftsbereich Revitalisierung positiv beeinflusst. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag nach sechs Monaten bei 23,5 Mio. EUR nach 25,3 Mio. im 1. Halbjahr 2006. Beim EBIT erreichte die PATRIZIA Immobilien AG einen Wert von 23,1 Mio. EUR nach 25,0 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Dazu der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Egger: "Die Finanzkennzahlen zeigen das nicht auf den ersten Blick: Aber heute sind wir so gut aufgestellt wie noch nie. Wir sind mit eigenem Personal und den aus eigener Kraft geschaffenen operativen Einheiten in 23 Jahren organisch gewachsen und arbeiten mit unseren vernetzt denkenden Immobilien-Expertenteams auf einer bundesweiten Plattform.

Der Vorstand kommentiert drei Beispiele aus der Praxis:

„1. Planmäßig sind die für die Privatisierung zur Verfügung stehenden Wohnungen aus den beiden großen Immobilienportfolien mit rund 9.500 Einheiten, die wir im 1. Quartal von der MEAG und HDI/Gerling angekauft haben, erst im 2. Quartal in den Vertrieb gegangen bzw. werden im weiteren Jahresverlauf sowie teilweise auch erst 2008 in die Wohnungsprivatisierung gehen. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2006 haben wir 1.250 Wohnungen aus dem Geschäftsbereich Wohnungsprivatisierung verkauft. Zudem haben wir Stand 30. Juni in unseren Büchern 0 Restanten, das heißt, jedes unserer Privatisierungsobjekte wird zu 100 % abverkauft.

2. Unsere aktuell 12.500 Wohnungen und Gewerbeeinheiten befinden sich in den besten Lagen und den Wachstumsregionen Deutschlands. 50% des Portfolios befinden sich in München, weitere 40% verteilen sich auf Köln, Hamburg, Frankfurt und Dresden.

3. Wir haben im 1. Halbjahr unsere Wertschöpfungskette weiter ausgebaut, z. B. durch erstmalige Co-Investments im Gewerbebereich und die Auflage unseres ersten Fonds. Ich kenne kein anderes Immobilienunternehmen, das über ein vergleichbar robustes Geschäftsmodell verfügt und mit eigenem Personal vom Research über das Asset-Management bis zur Wohnungsprivatisierung substanziell so breit und stabil auf allen Wertschöpfungsstufen aufgestellt ist. Das nenne ich Real-Estate-Industry! Wir verstehen Immobilien als Lebensräume und entwickeln, bearbeiten und vermarkten sie so umfassend und professionell, wie man es sonst nur bei Produkten aus Industriezweigen kennt."

Gesamtjahr 2007: 45 Mio. EUR Jahresüberschuss bestätigt

Die Umsatz- und damit auch die Ertragsplanung 2007 des Gesamtkonzerns PATRIZIA ist sehr stark auf das 2. Halbjahr ausgerichtet. Grund hierfür ist, dass die beiden erst 2006 beurkundeten und im 1. Quartal 2007 in das Eigentum der Gesellschaft übergegangenen Portfolien von MEAG und HDI Gerling mit insgesamt rund 9.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten gemäß Vertriebsplanung erst ab dem 3. und 4. Quartal in die Privatisierung gehen; Teile davon auch erst ab April 2008. Erste Umsätze aus diesen Portfolien werden somit auch erst ab dem 3. und 4. Quartal 2007 realisiert werden.

Auch im 2. Quartal 2007 führte die PATRIZIA Immobilien AG den Ausbau ihres Immobilienbestands erfolgreich fort: Insgesamt konnten 1.602 Wohn- und 74 Gewerbeeinheiten beurkundet werden. Die Bestandsveränderungen betrugen im 2. Quartal 2007 rund 2,3 Mio. EUR. Im gesamten 1. Halbjahr 2007 beliefen sich die Bestandsveränderungen auf 591,2 Mio. EUR, was auf den Eigentumsübergang aus den großen Portfolioankäufen im 1. Quartal 2007 zurückzuführen ist. Entsprechend den hohen Vermögenszugängen stiegen auch die Bankverbindlichkeiten vom 31. Dezember 2006 bis zum 30. Juni 2007 von 125,5 Mio. EUR auf 1.205,8 Mio. EUR an. Darin sind die kurzfristigen Bankdarlehen mit 1.175,6 Mio. EUR der wichtigste Faktor. Diese sind zu über 80% über Zinssicherungsgeschäfte gegen steigende Zinsen abgesichert. 90% der Zinssicherungsgeschäfte haben eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren.

Die aktuelle Ergebnisplanung bewegt sich weiterhin im Rahmen der im Dezember 2006 veröffentlichten und im März 2007 bestätigten Prognose. So soll der Jahresüberschuss 2007 auf 45 Mio. EUR steigen und sich 2008 weiter auf 65 Mio. EUR verbessern.

Ziel der PATRIZIA ist es, 2007 durch Wohnungsprivatisierungen und Globalverkäufe rund 2.400 Wohneinheiten zu veräußern sowie 3.000 bis 4.000 Einheiten neu zu erwerben. Das Segment Services gewinnt nach der Gründung der PATRIZIA Immobilien Kapitalanlagegesellschaft mbH und der Auflegung des ersten Fonds sowie nach Abschluss des Co-Investments mit Stichting Pensionsfonds ABP und ATP Real Estate weiter an Bedeutung. Hier erwartet das Unternehmen ein weiterhin signifikantes Wachstum. Die qualitativ sehr hochwertigen Portfolien, die ausgezeichneten Lagen dieser Portfolien sowie die allgemeine Marktentwicklung unterlegen die geplanten Wachstumsziele der PATRIZIA Immobilien AG zusätzlich.

Veröffentlichungsdatum: 09.08.2007 - 11:31
Redakteur: rpu
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