Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG bleibt weiterhin auf Wachstumskurs und konnte im ersten Halbjahr 2007 wiederum Umsatz und Ergebnis deutlich steigern. Nach dem heute in Karlsruhe veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht 2007 steigerte die EnBW in den ersten 6 Monaten dieses Jahres ihren Umsatz um 14,9% auf 7,378 Milliarden EUR. In Folge einer insgesamt wiederum positiven Ergebnisentwicklung erhöhte sich der Konzernüberschuss um 26,5% auf 740,2 Mio. EUR.
Prof. Dr. Utz Claassen, Vorstandsvorsitzender der EnBW: "Mit diesem Halbjahresergebnis hat die EnBW zum 14. Mal in Folge ein unterjährig kumuliertes Quartalsergebnis auf jeweiligem Rekordniveau vorgelegt. Dies ist Ergebnis der konsequenten Unternehmensausrichtung in den letzten vier Jahren. Die damit gewonnene strukturelle Ertragsstärke der EnBW ist Voraussetzung, um die notwendigen beschlossenen Zukunftsinvestitionen in Netze, Kraftwerke und unsere Standorte in Baden-Württemberg konsequent umzusetzen und das Unternehmen auch künftig national und international positiv weiter zu entwickeln."
Das Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich um 5,4% auf 1,399 Milliarden EUR. Das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) verbesserte sich um 3,2% auf 1,025 Milliarden EUR, und das Ergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten erhöhte sich um 18,3% auf nunmehr 684,7 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) beträgt 986,7 Mio. EUR und liegt damit um 3,1% über dem Ergebnis der vergleichbaren Vorjahresperiode. Damit hat die EnBW im ersten Halbjahr 2007 bei allen wesentlichen Ertragskennzahlen - EBITDA, EBIT und EBT - erneut historische Höchstwerte erreicht. Die Steigerung der Ergebnisse ergibt sich vor allem aus der Verbesserung der Ergebnisse im Bereich Strom sowie der Erweiterung des Konsolidierungskreises. Bedingt durch den milden Winter verzeichnete die EnBW im Geschäftsfeld Gas dagegen einen Umsatz- und Ergebnisrückgang.
In Folge auch einer deutlichen Verbesserung im Working Capital erhöhte sich der Operating Cashflow um 70,8% auf 691,2 Mio. EUR. Der Free Cashflow konnte um 31,2% auf 411,5 Mio. EUR gesteigert werden, und dies, obwohl die EnBW im selben Berichtszeitraum Ihre Investitionen um 80% auf 326,7 Mio. EUR deutlich erhöht hat.
Weiterhin positiv entwickelt hat sich auch die Bilanzstruktur des Konzerns. "Aufgrund der guten Ertragsentwicklung ist es uns abermals gelungen, die Eigenkapitalquote des Konzerns zu erhöhen. Zum 30. Juni 2007 beträgt sie 18,1%, nachdem sie zum Jahresende 20061 bei 15,9% und zum Jahresende 2003 noch bei nur 6,1% lag. Positiv ist auch die Entwicklung der Nettofinanzschulden. Sie konnten erneut abgebaut werden und betragen zum 30. Juni 2007 nur noch 3,446 Milliarden EUR," so Dr. Holzherr, Finanzvorstand der EnBW.
Im Berichtszeitraum 1. Halbjahr 2007 erwarb die EnBW von der Thüga AG Anteile an der Erdgas Südwest GmbH (ESW), der Energie Sachsen Ost GmbH (ENSO) und an der Gasversorgung Sachsen Ost Wärmeservice GmbH Co. KG (GSWK). Mit dem Anteilserwerb erhöht sich der von EnBW mittelbar gehaltene Anteil an der ESW um 28% auf 79%, an der ENSO um 14,4% auf 64,8% und an der GSWK um 76,5% auf 100%. Anteile an der ESW werden von der EnBW Gas GmbH und die Anteile an der ENSO sowie der GSWK von der EnBW-Tochter GESO gehalten. Mit der Aufstockung ihrer Anteile stärkt die EnBW ihre Position in den für sie wichtigen Märkten Baden-Württemberg und Sachsen und setzt damit ihre endkundenorientierte Wachstumsstrategie konsequent fort. Ebenfalls im Berichtszeitraum verkaufte die EnBW ihre Anteile an der U-Plus-Gruppe an das Berliner Entsorgungsunternehmen ALBA GmbH. Insbesondere in Folge dieser Veräußerung ist die Zahl der Beschäftigten der EnBW um 4,9% auf 19.293 gesunken. Bereinigt um diesen Entkonsolidierungseffekt ist die Zahl der Beschäftigten dagegen um 1,4% gestiegen.
Veröffentlichungsdatum:
08.08.2007
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13:34
Redakteur:
rpu