Übernahme der Mehrheit an Zenteris gemeinsam mit bm-t
Die bm-t beteiligungsmanagement thüringen gmbh (bm-t), Erfurt und die Deutsche Effecten- und Wechsel- Beteiligungsgesellschaft AG (DEWB) haben sich Ende Juli 2007 gemeinsam an der Zenteris GmbH (Zenteris) beteiligt. Im Rahmen einer ersten Finanzierungsrunde übernahm die im Prime-Standard notierte DEWB mittelbar rund 39% an dem in Jena ansässigen Unternehmen. Die bm-t erwarb rund 31% der Anteile. Über die Höhe des Transaktionsvolumens wurde Stillschweigen vereinbart.
Zenteris entwickelt hochspezialisierte Technologielösungen für die Identifikation biologischer Gefahrenstoffe mittels optischer Analyse von Proben auf einer Biochip-Plattform. Das von Zenteris entwickelte System Approve-B ermöglicht eine einfache und schnelle Handhabung beim Screening auf verschiedene Erreger wie Anthrax und Pest in nur einem Analyseschritt und ist daher für viele Anwendungen innerhalb der Sicherheitstechnik nutzbar. Vor dem Hintergrund der weltweit gestiegenen Terrorgefahr und dem Einsatz biologischer Gift- und Kampfstoffe gewinnt die von einer aufwendigen Labordiagnostik unabhängige Zenteris-Technologie zunehmend an Bedeutung.
„Die bisherigen Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung sowie die Kompetenz und Branchenerfahrung der Geschäftsführung in den Bereichen Optoelektronik und Biotechnologie haben die bm-t überzeugt“, begründet Dr. Guido Bohnenkamp das Engagement der bm-t bei Zenteris. Hinzu kam das große Weltmarktpotenzial dieser Technologie. Für die DEWB stellt diese Beteiligung einen weiteren Schritt in ihrer fokussierten Investitionsstrategie dar. „Wir werden unsere Beteiligungen zukünftig weitgehend auf die Bereiche Optik, optiknahe Technologien und Sensorik ausrichten. Die Zenteris passt mit ihren optischen Analysesystemen ausgezeichnet in unser Zielportfolio“ so Falk Nuber, Vorstandsmitglied der DEWB, der vom Wachstumspotenzial der Zenteris überzeugt ist. „Technologie und Marktpotenzial von Zenteris bieten uns die Chance, mit einem überschaubaren Investment in erheblichem Maße an der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens zu partizipieren“, so Nuber weiter.
Dr. Claudia Gluch, Geschäftsführerin der Zenteris GmbH, betont: „Unsere Technologien sind geeignet, auch Anwendern ohne tiefgreifendes molekularbiologisches Fachwissen ein wissenschaftlich fundiertes und exaktes Bild über die Zusammensetzung biologischer Substanzen zu geben. Gerade durch die steigenden Sicherheitsanforderungen im öffentlichen und im privaten Sektor kann der Einsatz der Zenteris-Produkte den entscheidenden Vorteil bei der Identifikation und der Beseitigung potenzieller Gefahrenquellen ausmachen. Unsere Technologie besitzt großes Potenzial in einem globalen Wachstumsmarkt.“