Kunden der Firma sind vor allem die Leiterplattenhersteller; die meisten von ihnen kommen aus den USA und Asien, größter europäischer Kunde ist der österreichische Marktführer AT&S, der selbst erst vor kurzem an die Börse ging. Entsprechend hoch ist der Grad der Internationalisierung: mit 90 Prozent wird der weitaus größte Umsatzanteil im Ausland erzielt, was sich auch in Zukunft nicht ändern dürfte. Um die Kunden weltweit betreuen zu können, hat Mania ein weltweites Netz von mittlerweile 36 Verkaufszentren aufgebaut und verfügt damit über einen entscheidenden Vorteil gegenüber seinen meist regional beschränkten Konkurrenten.
Künftig dürfte das größte Wachstum aus dem Outsourcing-Bereich kommen, weshalb Mania allein im letzten Jahr 10 Mio. Euro in diesen Bereich investierte. Im ersten Quartal des laufenden Jahres entfielen bereits über 40 Prozent des Umsatzes auf den Outsourcing-Bereich, ein Anteil, der sich in Zukunft noch nach oben korrigieren dürfte. Die hohen Kosten für den Markteintritt verhindern aufkommenden starken Wettbewerb; mit hohen Investitionen sichert Mania seinen technologischen Vorsprung sowie das starke Wachstum bei hohen Margen ab.
Welches Potential im Outsourcing steckt, zeigen Expertenschätzungen, die innerhalb der nächsten Jahre einen Anteil von 45 Prozent am Leiterplattenmarkt bzw. über 15 Mrd. Dollar als Markt sehen; das weiterhin geplante Wachstum von Mania mit rund 25 bis 30 Prozent pro Jahr erscheint darum sehr realistisch und könnte durchaus auch höher ausfallen; das Ergebnis wird zumindest vorerst durch die hohen Investitionen belastet und wird darum überproportional ansteigen, bis die anvisierte Bruttomarge von 15 Prozent erreicht ist. Mögliche Übernahmen könnten sich zudem positiv im Wachstum niederschlagen.
Mania kommt zudem zu einer sehr attraktiven Bewertung an den Neuen Markt; mit einem KGV von 23 ist sowohl kurz- als auch langfristig noch einige Luft vorhanden, so daß wir die Zeichnung empfehlen. Käufe an der Börse sind auch zu Kursen etwas oberhalb von 20 Euro sehr aussichtsreich und dürften auch für weniger spekulativ orientierte Anleger interessant sein. Es sollte sich darum für erfolgreiche Zeichner lohnen, ihre Gewinne nicht direkt nach der Emission zu realisieren, sondern längerfristig investiert zu bleiben.