Gewinnrückgang im 1. Halbjahr 2007 / Gesamtjahresziele weiterhin bestätigt
Die IBS AG wird nach vorläufiger Schätzung im ersten Halbjahr 2007 bei Umsatz und Ergebnis die Vorjahreswerte nicht erreichen. Das zweite Quartal war geprägt von einer teilweise abwartenden Haltung der Kunden hinsichtlich der möglichen Übernahme des Unternehmens durch die Siemens AG. Trotzdem konnte der Auftragsbestand erhöht werden und IBS erwartet weitere Abschlüsse von größeren Lizenzaufträgen im zweiten Halbjahr 2007, was bereits durch Auftragseingänge im Juli deutlich wurde.
In Anbetracht der positiven Auftragsentwicklung und der zu Beginn des Jahres veröffentlichten Prognose, dass das Unternehmen 55 – 60% des Jahresumsatzes im zweiten Halbjahr erwirtschaftet, bestätigt das Unternehmen weiterhin seine Gesamtjahresziele.
Der Konzernumsatz fiel im ersten Halbjahr mit 8.788 TEUR rund 8% niedriger aus als im Vergleichzeitraum 2006 (9.507 TEUR). Das Softwareunternehmen erzielte zwei Drittel seiner Umsätze in Europa. Rund ein Viertel der Umsätze wurden durch die amerikanische Tochtergesellschaft auf dem nordamerikanischen Markt für Compliance Software erzielt. Währungsbereinigt entspricht der Umsatz der IBS America, Inc. mehr als 30% des Gesamtumsatzes.
Die IBS AG erwirtschaftete ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 540 TEUR (1.110 TEUR). Daraus errechnet sich eine EBIT-Marge von 6,1% (11,6%). Das Ergebnis wurde durch außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit dem öffentlichen Übernahmeangebot der Siemens AG belastet. Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 512 TEUR.
Trotz des Umsatzrückgangs konnte der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit auf 1.409 TEUR (1.226 TEUR) gesteigert werden. Die IBS AG investiert zum Ausbau der Marktposition hohe finanzielle Mittel in die Forschung & Entwicklung von Service-orientierten Architekturen (SOA). So verdreifachten sich die Investitionen gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 auf 1.207 TEUR (425 TEUR).
Die wesentlichen Bilanz- und Finanzkennzahlen des Konzerns konnten weiter verbessert werden. Das Eigenkapital der IBS AG am 30. Juni 2007 betrug 11.164 TEUR im Vergleich zu 7.842 TEUR im Vorjahresquartal. Die Eigenkapitalquote beläuft sich damit auf 58% (55%). Mit einem Auftragsbestand von mehr als 10.000 TEUR zum 30. Juni 2007 bewegt sich IBS deutlich über dem Wert des Vorjahres (9.500 TEUR).