Im 2. Quartal 2007, welches am 31. Mai zu Ende gegangen ist, hat die PlasmaSelect AG den Konzernumsatz gegenüber dem 1. Quartal des Geschäftsjahres leicht um + 3,8% auf 16,2 Mio. EUR gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal um 32,7% auf nunmehr 685.000 EUR, was einer EBIT-Marge von 4,2% entspricht.
Für das erste Halbjahr ergibt sich damit ein Gesamtumsatz von 31,9 Mio. EUR, der um 6,7% unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 34,2 Mio. EUR liegt. Das EBIT im 1. Halbjahr 2007 erreichte 1,2 Mio. EUR, was einer EBIT-Marge von 3,8% entspricht. Im ersten Halbjahr des Vorjahres wurde bei einer Marge von 6,4% absolut ein EBIT von 2,2 Mio. EUR erreicht.
Zum Umsatz von 16,2 Mio. EUR im 2. Quartal trugen die Generika mit 7,3 Mio. EUR bei, die Infusionslösungen erreichten 7,2 Mio. EUR und im Segment Sonstige wurden 1,7 Mio. EUR erzielt. Damit erhöhte sich der Generikaanteil am Gesamtumsatz von 41,6% im 1. Quartal auf 45% im 2. Quartal. Auch im 2. Quartal steuerte ausschließlich das Segment Generika ein positives EBIT zum Konzernergebnis bei. Mit 1,9 Mio. EUR lag der Wert des 2. Quartals leicht über dem Wert des Vorquartals von 1,6 Mio. EUR. Die EBIT-Marge im Generikabereich lag bei 25,5% und damit stabil auf dem Niveau des Vorquartals.
Während der Gesamt-Generika-Markt in Deutschland laut dem Brancheninformationsdienst IMS Einbußen von 16% zu verzeichnen hatte, konnte die PlasmaSelect-Tochtergesellschaft DeltaSelect in diesem Segment die Umsätze vom 1. auf das 2. Quartal 2007 um 12% ausweiten. Die Umsätze im Segment Infusionslösungen zeigten dagegen einen leichten Rückgang gegenüber dem 1. Quartal 2007 um 2,7%. Das Segment Sonstige blieb mit 1,7 Mio. EUR Umsatz praktisch auf dem Niveau des Vorquartals.
Ausblick
Die nach wie vor unbefriedigende Ergebnissituation im Infusionslösungsbereich in Deutschland verdeutlicht, die Notwendigkeit durch Optimierung der Kostensituation in den Werken bei der Auslastung in Deutschland eine Besserung zu erzielen. Auch Alternativszenarien werden für dieses Segment analysiert. In Italien konnten die Marktanteile leicht verbessert werden.
Die große Bedeutung des Segments Generika für die Entwicklung des Konzerns wird durch die vorgelegten Zahlen unterstrichen. Die weiteren Perspektiven dieses Geschäftssegmentes hängen in hohem Maße von der Zulassung und Einführung neuer Produkte ab. Für das 2. Halbjahr erwartet der Vorstand noch einige Zulassungen im Segment Generika. Deren Marktrealisierung wiederum wird entscheidend determiniert von der Bearbeitung nationaler und internationaler Registrierungsbehörden. Eventuelle Verzögerungen dieser Zulassungsprozesse können die Umsatz- und Ergebnisplanung erheblich beeinträchtigen.
Das Exportgeschäft sollte sich nach Unternehmensangaben weiter positiv entwickeln, zumal hier einige Tender für Hilfsorganisationen gewonnen wurden mit Umsatzauswirkungen für das 2. Halbjahr. Deshalb geht der Vorstand davon aus, dass sich im 3. und 4. Quartal 2007 bessere Ergebnisse als in den vorangegangenen Quartalen erwirtschaften lassen.
Veröffentlichungsdatum:
01.08.2007
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06:09
Redakteur:
rpu