Die Roth & Rau AG konnte im ersten Halbjahr nach vorläufigen Berechnungen bei Umsatz und Ergebnis deutlich wachsen. Der Umsatz stieg auf 65,2 Mio. EUR und hat sich damit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 vervierfacht (Vorjahr: 15,6 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs ebenfalls deutlich auf 6,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 10,5% (Gesamtjahr 2006: 10,5%).
Aufgrund dieser positiven Ergebnisse und des nachhaltig starken Branchenumfelds erhöht der Vorstand seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr von 100 Mio. EUR auf mindestens 135 Mio. EUR. „Wir erwarten bei diesem Umsatz für das Gesamtjahr 2007 ein EBIT in Höhe von rund 12 Mio. EUR“, so der CFO Carsten Bovenschen.
Auch die komfortable Auftragslage untermauert die Prognose, so betrug der Auftragsbestand zum 30. Juni 2007 120,9 Mio. EUR. Darüber hinaus sind im dritten Quartal bereits weitere neue Aufträge eingegangen. Der im Nasdaq gelistete chinesische Solarzellenhersteller JA Solar und langjähriger Kunde der Roth & Rau AG orderte insgesamt zehn Antireflexbeschichtungsanlagen des Typs SiNA L zur Erweiterung seiner Produktion in Ninjing. Die Auslieferung der Anlagen im Gesamtwert von 14 Mio. EUR wird voraussichtlich im dritten Quartal 2008 abgeschlossen sein. Ein weiterer Großauftrag ging aus der Schweiz ein: Der Roth & Rau-Kooperationspartner Oerlikon Solar beauftragte den sächsischen Equipment-Hersteller mit der Lieferung weiterer Produktionsanlagen für die Herstellung von Dünnschichtsolarzellen mit einer Produktionskapazität von insgesamt 40 MWp. Durch die Lieferung der so genannten TCO-Anlagen baut die Roth & Rau AG ihre Aktivitäten auf dem stark wachsenden Markt der Dünnschichtsolartechnologie weiter aus. Die Auslieferung soll zum Teil noch in diesem Jahr erfolgen. Beide Aufträge werden sich überwiegend im Umsatz des Jahres 2008 widerspiegeln.
„Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Geschäftsentwicklung und obwohl sich das starke Auftrags- und Umsatzwachstum und die daraus resultierenden Maßnahmen zur Ausweitung unserer Produktionskapazitäten spürbar auf der Kostenseite auswirken, können wir das EBIT in diesem Jahr mehr als verdoppeln“, erläutert Dr. Dietmar Roth, CEO der Roth & Rau AG.