Die Gerresheimer AG hat ihren Wachstumstrend im ersten Halbjahr 2007, das am 31. Mai endete, fortgesetzt. Der erstmals mit der Wilden AG konsolidierte Umsatz stieg um knapp 40% auf 447,3 (Vorjahreszeitraum: 320,6) Mio. EUR. Gerresheimer hatte den Kunststoffspezialisten Anfang Januar 2007 übernommen. Der starke Anstieg des Adjusted EBITDA um 47% auf 80,3 (54,5) Mio. EUR ging einher mit einer ebenfalls verbesserten Marge von 18,0% (17,0%). Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) hat sich mehr als verdreifacht auf 23,8 (7,4) Mio. EUR. Darin enthalten sind bereits nicht-cash wirksame Abschreibungen von 17,5 (10,9) Mio. EUR aufgrund erfolgreicher Akquisitionen (Abschreibung der Fair-Value Anpassungen).
Gerresheimer ist seit dem 11. Juni 2007 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Aus dem IPO sind dem Unternehmen 456 Mio. EUR zugeflossen, die vornehmlich zur Schuldenreduzierung und Wachstumsfinanzierung dienen. Da der Berichtzeitraum Ende Mai endet, wird der Mittelzufluss aus dem IPO sich erst in der Erfolgsrechnung des dritten Quartals zeigen. Der Schuldenabbau wird die Zinsbelastung deutlich verringern.
Für das Geschäftsjahr 2007 erwartet Gerresheimer einen weiterhin positiven Geschäftsverlauf mit einem organischen Umsatzwachstum von 8% bis 9% sowie einer Adjusted EBITDA-Marge von nahe 19%.
Veröffentlichungsdatum:
30.07.2007
-
08:43
Redakteur:
rpu