WKN:
PREM11
ISIN:
DE000PREM111
Straße, Haus-Nr.:
Medienallee 26,
D-85774 Unterföhring, Deutschland
Telefon:
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IR Ansprechpartner:
Frau Christine Scheil
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Die Rückkehr der Bundeslige
Premiere erwirbt vom bisherigen Rechteinhaber arena die exklusive Sublizenz an den Pay-TV-Rechten für die Bundesliga und 2. Fußballbundesliga für die Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009. Auch die Rechte für Bundesligaübertragungen in Sportsbars gehen exklusiv an Premiere. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat dieser Transaktion zugestimmt. Damit ist Premiere wieder der wichtigste Medienpartner der DFL. Außerdem übernimmt Premiere die bisher von arena gehaltenen TV-Rechte an der spanischen Primera División und der englischen Premier League. Die Sublizenzierung der Bundesliga-Rechte ist das Kernstück einer umfassenden Vereinbarung zwischen Premiere, arena und Unitymedia, die nach Gesprächen mit dem Bundeskartellamt in den vergangenen Monaten modifiziert wurde. Gegen das ursprünglich im Februar 2007 geschlossene Vertragswerk hatte das Bundeskartellamt Bedenken angemeldet. Die neu abgeschlossene Vereinbarung wird vom Bundeskartellamt toleriert: Das Verfahren wurde eingestellt, der Vertrag kann ab dem heutigen Tag vollzogen werden. arena erhält, wie bereits bei der Februar-Transaktion vereinbart, 16,4 Millionen Aktien der Premiere AG aus einer genehmigten Kapitalerhöhung. Die Aktien werden weiterhin vom Schweizer Finanzinstitut Pictet & Cie. verwaltet. Pictet hat sich vertraglich verpflichtet, die mit den Aktien verbundenen Stimmrechte nicht auszuüben. Außerdem schließt die Vereinbarung mit dem Finanzinstitut jegliche Einflussnahme von arena auf die Unternehmenspolitik von Premiere aus. Pictet muss nach den Vorgaben des Kartellamts die Premiere Aktien bis zum 30. Juni 2009 veräußern. Die bei der Februar-Transaktion mit Pictet vertraglich festgelegte Haltefrist für die Premiere Aktien betrug sechs Monate und läuft am 8. August 2007 aus.

Premiere mit rund 4,2 Millionen Abonnenten ab 1. August:
- 3,5 Millionen mit direkter Kundenbeziehung
- Rund 700.000 als indirekte Kunden über arena, Unitymedia, Kabel Baden-Württemberg

Zum 1. August wird Premiere die höchste Abonnentenzahl seiner Unternehmensgeschichte aufweisen: rund 4,2 Millionen. Etwa 3,5 Millionen Abonnenten wird Premiere im traditionellen Geschäftsmodell mit direkter Kundenbeziehung bedienen. Zusätzlich erreicht Premiere rund 700.000 Kunden über die Satellitenplattform von arena und die Kabelplattformen von Unitymedia und Kabel Baden-Württemberg (Kabel BW). Dort wird 'Premiere Bundesliga' im Rahmen laufender arena-Verträge übertragen und freigeschaltet. Premiere gewährt arena und Unitymedia eine Rücklizenz mit dem Recht, 'Premiere Bundesliga' auf ihrer jeweiligen Plattform nicht exklusiv - parallel zu Premiere - zu vermarkten. Sie zahlen dafür an Premiere einen Festbetrag pro Abonnent und Monat. Nach Vorgabe des Kartellamts enden diese Kooperationen zur Vermarktung der Bundesliga am 30. Juni 2009. Unabhängig davon kann Premiere in den Kabelnetzen von Unitymedia und Kabel BW seinen Abonnenten die Bundesliga eigenständig anbieten und neue Kunden für alle Premiere Pakete gewinnen.

Premiere verlängert Einspeiseverträge mit Unitymedia bis Ende 2013:
- Bisherige Bandbreite für weitere sechs Jahre garantiert
- Zusätzliche Einspeisung von Premiere HD
- Premiere behält direkte Kundenbeziehungen

Mit der neuen Vereinbarung hat Premiere auch die Einspeiseverträge mit Unitymedia bis Ende 2013 verlängert. Die bisherige Bandbreite von fünf Kabelkanälen à 8 MHz steht für die Verbreitung aller Premiere Programmen weitere sechs Jahre zur Verfügung. Zusätzlich wird auch die Einspeisung von Premiere HD ermöglicht, dem führenden HDTV-Sender Deutschlands. Auch alle bisherigen Pay-per-View- und Video-on-Demand-Dienste von Premiere werden weiter angeboten. Premiere wird seine Kundenbeziehungen im Kabel von Unitymedia weiterhin direkt halten und die Kunden direkt betreuen. Kernelemente für die wirtschaftliche Bewertung der Transaktion Die Vertragspartner haben über die finanziellen Details der Transaktion Stillschweigen vereinbart. Die Kernelemente für die wirtschaftliche Betrachtung der Transaktion lassen sich jedoch klar identifizieren:
- Premiere kann die Bundesliga ebenso wie alle anderen Programmpakete bundesweit mit direkten Kundenbeziehungen vermarkten und so das volle Umsatzpotenzial ausschöpfen. Dazu trägt auch der neue Einspeisevertrag mit Unitymedia bei.
- Mit seinen neuen Paketen 'Premiere Bundesliga' und 'Premiere Fußball Plus' hat Premiere gute Chancen, sowohl die Anzahl der Abonnenten als auch den ARPU (Umsatz pro Abonnent) zu steigern. Auch die Kombination von Premiere Bundesliga' mit anderen Premiere Paketen birgt zusätzliches Umsatzpotenzial.
- Die neuen Fußball-Abos können dazu beitragen, eine erhebliche Anzahl ehemaliger Premiere Kunden zurückzugewinnen, die aufgrund des Verlusts der Bundesliga gekündigt hatten.
- Premiere verbucht ab August zusätzliche Umsätze von rund 700.000 arena-Kunden, für die keine Gewinnungs- oder Betreuungskosten anfallen.
- Die Erlöse aus der Vermarktung der TV-Werbung rund um die Bundesligaübertragungen fließen direkt Premiere zu.
- Die Absatzchancen für innovative Hardware wie Interaktiv-Receiver, HD-Receiver oder Premiere Digital-Rekorder werden erheblich verbessert.
- Die Bankgarantien für die Bundesligarechte werden bis 2009 von arena gestellt. Damit bleiben die Kreditlinien von Premiere unangetastet und die finanzielle Flexibilität voll erhalten.
- Als Gegenleistung gewährt Premiere arena 16,4 Millionen Aktien. Außerdem entrichtet Premiere, gestreckt über die kommenden beiden Bundesliga-Spielzeiten, Lizenzzahlungen an arena. Deren Größenordnung liegt unterhalb der Lizenzsumme, die Premiere in den Jahren 2005/2006 bezahlt hat.

Vorstand und Aufsichtsrat der Premiere AG haben jedes einzelne Element dieser Transaktion sorgfältig geprüft und bewertet. Premiere ist überzeugt, dass das Unternehmen mit dieser Transaktion - auch im Vergleich zu der im Februar bekannt gegebenen Vereinbarung - erhebliche Vorteile in strategischer Hinsicht und ein signifikantes Wachstumspotenzial für Umsatz und Margen gewonnen hat.

Veröffentlichungsdatum: 19.07.2007 - 07:10
Redakteur: rpu
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