Bereits früh hat sich SZ international orientiert und verfügt über Niederlassungen in Franreich, den USA und Asien tätig; der Hauptsitz befindet sich in Kalifornien, was dem Unternehmen Vorteile bringt; günstig könnte sich das diversifizierte Produktportfolio auswirken und Schwankungen auffangen, da die Halbleiterbranche bekanntlich sehr zyklisch ist.
Nicht zuletzt aus diesem Grund wude zuletzt bei einem Umsatz von gut 18 Mio. Euro ein Gewinn von lediglich 100.000 Euro ausgewiesen, der aber bis zum Geschäftsjahr 99/00 (30.9.) auf 2,4 Mio. Euro hochschnellen soll; speziell durch die Expansion in den USA und Asien soll dies möglich werden.
SZ ist dabei bisher aber insgesamt von wenigen Großkunden abhängig, was aufgrund des intensiven Wettbewerbs vor allem in den USA unter Umständen ein Risiko darstellen könnte, zumal in diesem Bereich das stärkste mittelfristige Wachstum geplant ist. Positiv dürften sich jedoch hierbei die geplanten neuen Entwicklungen auswirken, die durch den Emissionserlös finanziert werden sollen.
Die Bewertung mit einem 2000er-KGV von um 30 ist bereits vergleichsweise hoch, da man aufgrund der Zyklik der Halbleiterbranche einen gewissen Abschlag einkalkulieren sollte und die Pläne durchaus ambitioniert erscheinen. Die noch bis zum Dienstag mögliche Zeichnung drängt sich daher nicht auf, zumal die Graumarktkurse nur innerhalb der Bookbuilding-Spanne liegen; an der Börse könnte man die Aktien möglicherweise billiger bekommen.