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HV-Bericht Silicon Sensor International AG - Ziele für 2009 schon jetzt erreicht
Am 29. Mai 2007 fand im Marriott Courtyard in Berlin die Hauptversammlung der Silicon Sensor International AG statt. Dieses Unternehmen produziert optische und nichtoptische Präzisionssensoren. Um 12 Uhr begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Edgar Most die anwesenden Aktionäre und Gäste, unter ihnen auch Martina Schäfer von GSC Research. Beurkundende Notarin war Karin Arnold.


Bericht des Aufsichtsrats

Nach der Abhandlung der Formalien entschuldigte Herr Most das Aufsichtsmitglied Dr. Rudolf Scheid, der aus persönlichen Gründen nicht an der Hauptversammlung teilnehmen konnte. Danach erläuterte der Aufsichtsratsvorsitzende, dass eine Änderung des Aktiengesetzes Ende April 2007 einen weiteren Bericht des Vorstands erforderlich macht. Da die Silicon Sensor International AG zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits zur Hauptversammlung eingeladen hatte, lag der Bericht vor Ort für die Aktionäre aus. Außerdem wies Herr Most auf einen Gegenantrag zu TOP 7 hin, der auch bereits im Internet veröffentlicht wurde. Darin widersprach die Lupus Alpha Investment dem Wahlvorschlag der Verwaltung in zwei Positionen und stellte eigene Kandidaten zur Wahl.

Im Folgenden berichtete der Versammlungsleiter kurz, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht von der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft wurden und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erhalten haben. Auch der Aufsichtsrat hat die vorgelegten Berichte innerhalb der festgelegten Fristen gebilligt und festgestellt.

In den Aufsichtsratssitzungen verschaffte sich der Aufsichtsrat einen Überblick über die Geschäftsvorgänge bei der Silicon Sensor International AG. Hauptpunkte bei den Beratungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand waren die Liquidität und die Strategie des Unternehmens sowie die großen Investitionen in Dresden und Berlin. Weitere Gespräche zum Informationsaustausch fanden außerdem mit den Geschäftsführern der integrierten Gesellschaften statt. Bezüglich der Vorgaben des Corporate Governance-Kodex berichtete Herr Most, dass keine Interessenkonflikte auf Seiten des Aufsichtsrats vorlagen. Ansonsten verwies er für weitere Angaben des Aufsichtsrats auf den Geschäftsbericht. Anschließend erteilte Herr Most dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Bernd Kriegel das Wort.


Bericht des Vorstands

Zu Beginn seines Vortrags betonte Dr. Kriegel, dass das Unternehmen auf ein außergewöhnlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2006 zurückblicken kann. Die Ziele der Silicon Sensor wurden übererfüllt, und alle Gesellschaften erzielten positive Ergebnisse. Ausdrücklich erwähnte der Vorstandsvorsitzende an dieser Stelle auch das bisherige Sorgenkind, die Tochter in den USA.

Im vergangenen Jahr konnte die Gesellschaft ihren Umsatz um 104 Prozent von 16 auf 32,9 Mio. EUR steigern. Einen großen Beitrag zu diesem Wachstum leistete die Microelectronic Packaging Dresden (MPD), die erstmals vollständig konsolidiert wurde. Dr. Kriegel betonte jedoch, dass dies nicht der einzige Wachstumsträger war, vielmehr trug in allen Bereichen organisches Wachstum stark zum Erfolg bei. Erfreulich nannte Dr. Kriegel auch den Anstieg des EBIT, des Auftragsbestands und der Mitarbeiterzahl. In 2006 wuchs das EBIT von 2 auf 5,5 Mio. EUR. Der Auftragsbestand hat sich ebenfalls mehr als verdoppelt. Aktuell beträgt dieser 22,9 Mio. EUR. Zusätzlich stellte das Unternehmen im vergangenen Jahr weitere Mitarbeiter ein, und zurzeit arbeiten 268 Menschen für die Silicon Sensor.

Danach ging der Vorstandsvorsitzende auf den Bau der neuen Sensorfabrik in Berlin ein. Diese soll dem Anspruch und den Anforderungen des Unternehmens für 10 bis 15 Jahre genügen. Das neue Gebäude wird eine Bruttofläche von 10.000 Quadratmetern umfassen und Forschung und Entwicklung (F&E), Produktion und Fertigung sowie Büros beherbergen. Die Silicon Sensor AG wird den derzeitigen Standort verlassen, da das Gebäude nach dem Weggang von Samsung nicht von weiteren Unternehmen genutzt wird. Dies war bereits Ursache für technische Probleme wie einen Transformatorausfall. Außerdem bestehen an diesem Standort keine Erweiterungsmöglichkeiten zur Anpassung an die Bedürfnisse der Gesellschaft, da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt.

Im Anschluss erläuterte Dr. Kriegel die Vorteile des Unternehmens am Markt. Da es sich hierbei um einen hochspezialisierten Markt handelt, existieren hohe Eintrittsbarrieren. Die Silicon Sensor hat sich seit der Gründung einen sehr guten Ruf erarbeitet und hält damit eine gute Position. Hinzu kommt, dass das Unternehmen mit seinen Produkten eine Nische im Markt entdeckt hat und gut ausfüllt.

Weiterhin ging der Vorstandsvorsitzende dann kurz auf die Unternehmensstruktur und die Referenzen ein. Zudem präsentierte er die Umsatzverteilung. Durch das weite Feld, in dem die Gesellschaft tätig ist, schafft sich das Unternehmen eine gewisse Unabhängigkeit von Konjunkturzyklen. Kunden aus sehr verschiedenartigen Branchen wie Medical/Life Science, Sicherheitstechnik, Luft- und Raumfahrt, Industrieanwendungen und Automotive schaffen hierzu die Basis.

Anschließend betonte Vorstandsmitglied Dr. Hans-Georg Giering nochmals, dass alle Kennzahlen eine beachtliche Unternehmensentwicklung in den letzten vier Jahren zeigen. An dieser Stelle dankte er dann den Mitarbeitern des Unternehmens für ihren Einsatz und den Beitrag zum Erfolg. Ferner wies er darauf hin, dass etwa 30 Prozent des Umsatzzuwachses organisch bedingt sind, und Gleiches gelte auch für das EBIT. Für die Zukunft plant die Unternehmensführung, weitere Synergien aus der Integration der Töchter zu nutzen.

Wie der Vorstand erklärte, wurden die ursprünglich von Silicon Sensor für 2009 angestrebten Umsatz- und EBIT-Ziele bereits jetzt erreicht. Daher hebt das Unternehmen seine Ziele an und strebt bis 2009 einen Umsatz von 50 Mio. EUR und ein EBIT von 7,5 Mio. EUR an. Diese Ziele sollen vor allem durch organisches Wachstum erreicht werden. Dazu wird zurzeit auch die Vertriebskraft in den Tochtergesellschaften verstärkt.

Weiterhin berichtete Dr. Giering, dass im April 2007 in Dresden der Neubau der MPD in Betrieb genommen wurde. Dort wurde die Reinraumfläche gegenüber den bisherigen Möglichkeiten verdoppelt. Kurz ging er auch noch auf Silicon Micro Sensors in Dresden ein. Dieses Unternehmen hofft, in zwei bis drei Jahren einen deutlichen Beitrag zum Gesamtergebnis zu leisten. Bereits jetzt besteht Nachfrage beim Kunden, so dass möglicherweise schon in diesem Jahr ein größerer Auftrag präsentiert werden kann.

Zum Abschluss erwähnte der Vorstand kurz das neue Produkt, den elektronischen Zollstock, der in den nächsten Jahren auch verstärkt Nachfrage im privaten Bereich erzeugen soll. Außerdem wies Dr. Giering darauf hin, dass die Hauptversammlung der Silicon Sensor International AG in diesem Jahr erstmalig über eine Dividende entscheidet.


Allgemeine Diskussion

Als erster Redner lobte Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) die Unternehmensführung für den Erfolg und die Entscheidung, die Ausschüttung einer Dividende vorzuschlagen. Die Dividende wertete er als positives Zeichen an die Aktionäre und sah hier auch weiteren Spielraum. Zudem erkundigte er sich nach den künftigen Plänen in Bezug auf die Zahlung einer Dividende. Nach Aussage von Dr. Kriegel soll die Dividende später kontinuierlich gezahlt werden, wobei diese abhängig vom Ergebnis auch wachsen soll.

Weiterhin hob der Aktionärsvertreter die Tagesordnung positiv hervor. Auch die angestrebte Erhöhung der Aufsichtsratsvergütung hielt er bei der Größenordung und dem Wachstum des Unternehmens für angemessen. Herr Kunert äußerte dann Verständnis für den Gegenantrag des Fonds, der bei einem größeren Engagement im Unternehmen gerne repräsentiert sein wolle. Kritisch merkte er jedoch an, dass der Fonds zwei Aufsichtsratsmitglieder einbringen will.

Dann interessierte sich Herr Kunert für die Kapazitäten und die Auslastung des Neubaus. Dies galt insbesondere im Hinblick auf die Auftragslage der Silicon Sensor International AG. Außerdem fragte er nach den Kosten und Auswirkungen des Umzugs. Wie Dr. Kriegel berichtete, kann die Auslastung des Neubaus in Dresden in den nächsten Jahren gehalten werden. In Berlin liegt eine andere Kalkulation vor, da hier kundenspezifisch produziert wird. Mit Samsung hält die Silicon Sensor ein Gentleman’s Agreement, da der Mietvertrag jetzt endet. Anstelle der dreijährigen Verlängerungsoption wird der Vertrag zunächst von Monat zu Monat verlängert, so dass keine Zusatzkosten entstehen. Wichtig ist laut Dr. Kriegel, dass das Unternehmen am neuen Standort sofort einsatzfähig ist. Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden entstehen Kosten nur für den reinen Umzug.

Der Aktionärsvertreter sprach dann die Nachbarschaft der FHTW zur Silicon Sensor am neuen Standort an. Vor allem erkundigte er sich nach möglichen Synergien und Kooperationen. Nach Angabe von Dr. Kriegel freut man sich beim Unternehmen auf die Nachbarschaft. Bereits jetzt sind Absolventen, Doktoranden, Diplomanden und Praktikanten bei der Silicon Sensor International AG tätig. Dies soll künftig zum Gewinn für alle ausgebaut werden.

Im Folgenden wies Herr Kunert auf Abweichungen im Geschäftsbericht hin. So stellte er fest, dass auf den Seiten 58 und 65 verschiedene Zahlen im Bereich der Umsatzerlöse nach geografischen Segmenten aufgeführt wurden. An dieser Stelle bat der Vertreter der SdK um mehr Sorgfalt, da er auch im vergangenen Jahr einen derartigen Fehler entdeckt hatte. Herr Dr. Giering erklärte, dass die Zahlen auf Seite 58 korrekt sind, die Zahlen auf Seite 65 stammten aus einer Vorversion.

Schließlich erkundigte sich der Aktionärsvertreter noch nach möglichen Akquisitionsvorhaben. Diesbezüglich wollte er wissen, ob man bei der Silicon Sensor konkrete Unternehmen im Blick hat, welche Größenordnung eine Akquisition umfassen könnte und in welche Bereiche sich diese erstrecken sollte. Nach Aussage von Dr. Kriegel gibt es zurzeit keine konkreten Akquisitionskandidaten. Die Unternehmensführung ist jedoch stets auf der Suche und möchte gegebenenfalls schnell reagieren können. Außerdem ist man bei der Silicon Sensor stolz auf die Strategie, in Deutschland zu bleiben. Allerdings berichtete Dr. Kriegel, dass auch Packaging auf den Philippinen erledigt wird. Dadurch ist es möglich, Produkte in Asien günstig zu verkaufen und den dortigen Marktzugang zu schaffen. Wichtig ist aber die Qualität des Produkts, und dxxiese wird stets in Deutschland kontrolliert und sichergestellt.

Als nächster Redner wies ein Manager von Lupus Alpha zunächst darauf hin, dass in der heutigen Börsenzeitung bereits die Dividende der Silicon Sensor International AG angekündigt wurde. Da die Hauptversammlung diese jedoch erst beschließen muss, könnte dieser Bericht seiner Ansicht nach einen Anfechtungsgrund liefern. Daraufhin berichtete Dr. Giering, dass der Börsenzeitung zwei Tage vor dem Termin ein Bericht vorliegen muss. Versehentlich wurde dieser jedoch heute statt am nächsten Tag gedruckt. Die Zeitung wird morgen eine entsprechende Entschuldigung drucken.

Danach verlas der Redner den Gegenantrag zu TOP 7. Wie dieser erklärte, sind die vorgeschlagenen Kandidaten unabhängig von Lupus Alpha. Außerdem berichtete er, dass einer der beiden vorgeschlagenen Kandidaten doch nicht zur Verfügung steht und dass der Fonds daher einen weiteren Vorschlag macht. Die Kandidaten von Lupus Alpha sind die Herren Dr. Hock und Dr. Roth. Ersetzen sollen diese die Vorschläge Prof. Dr. Richter und Dr. Scheid. Als Grund gab der Vertreter von Lupus Alpha das Alter der Kandidaten an. Ferner erklärte er, dass bei der Auswahl Wert auf Kompetenz und Erfahrung gelegt wurde. Abschließend stellt er einen Antrag auf bevorzugte Abstimmung über den Gegenantrag, da voraussichtlich mehr als 10 Prozent der Stimmen diesem Antrag zustimmen würden. Der Anteil von Lupus Alpha beträgt etwa sieben Prozent.

Ein nicht namentlich bekannter Aktionär fragte dann in Zusammenhang mit TOP 6 nach den Gründen und Auswirkungen der gesunkenen Eigenkapitalquote. Wie Dr. Giering erläuterte, ist mit dem derzeitigen genehmigten Kapital nicht viel möglich. Im vergangenen Jahr, in diesem und im nächsten Jahr muss das Unternehmen hohe Investitionsaufwendungen verkraften. Finanziert werden diese aber auch mit Fremdkapital. Mit dem genehmigten Kapital möchte Silicon Sensor die Flexibilität erhalten. Der Vorstand versicherte jedoch, dass das Eigenkapital in Zukunft wieder steigen wird.

Schließlich dankte ein weiterer Aktionärsvertreter den Mitarbeitern und der Verwaltung von Silicon Sensor für die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre. Weiterhin sprach er die geplanten Investitionen des Unternehmens an und erkundigte sich nach dem Volumen sowie den zu Grunde liegenden Risiken. In diesem Zusammenhang erwähnte er auch das Risiko und ehemalige Sorgenkind in den USA. Nach Angabe von Dr. Giering hat das Unternehmen 12 Mio. EUR in Bauprojekte, Maschinen und Personal investiert. Dies geschah in dem Glauben an die positive Zukunft der Silicon Sensor und soll die entsprechenden Grundlagen dafür legen. Bisher musste die Gesellschaft jeden Cent umdrehen. Und auch für die Zukunft will die Unternehmensleitung weiterhin Augenmaß bewahren und sich auf Bereiche konzentrieren, in denen die notwendigen Kenntnisse vorhanden sind. Unnötige Risiken werden vermieden, und die Quote der Fremdfinanzierung wird als angemessen angesehen. Dr. Giering wies jedoch darauf hin, dass selbstverständlich Risiken von außen auftreten können, die nicht zu beeinflussen sind. Als Beispiel nannte der Vorstand die Ereignisse um den 11. September 2001.

Danach sprach der Aktionärsvertreter die Erhöhung des genehmigten Kapitals an, die unter Ausschluss des Bezugsrechts erfolgen soll. Diesbezüglich betonte er, dass die Unternehmensleitung strategischen Weitblick beweist und regte an, eine Kapitalerhöhung entsprechend zu gestalten.

Im Folgenden ging er auf die Lieferungen im Bereich Automotive ein. Ausdrücklich erkundigte er sich nach Lieferungen an DaimlerChrysler und möglichen Auswirkungen durch die Aufspaltung der beiden Unternehmen. Wie Dr. Giering berichtete, liefert die Silicon Sensor International AG nicht direkt an Automobilhersteller, sondern an deren Zulieferer. Hier werden mögliche Risiken eher durch eine Veränderung der Rahmenbedingungen gesehen. Als Beispiel nannte der Vorstand eine Festlegung der Höchstgeschwindigkeit, die gewisse Komponenten im Auto überflüssig machen würde.

Außerdem sprach der Aktionärsvertreter die Dividende an. So zeigte er sich mit der geplanten Ausschüttung von 0,10 EUR nicht glücklich und berichtete, dass viele Aktionäre über die Thesaurierung der Gewinne in den vergangenen Jahren erfreut waren. Da diese Aktionäre sich weiterhin auf ein entsprechendes Vorgehen von Silicon Sensor verlassen hatten, bat er um eine strategische Ankündigung der künftigen Pläne in Zusammenhang mit der Zahlung einer Dividende. Nach Aussage von Dr. Giering ist der Börsenkurs seit der letzten Hauptversammlung von etwa 9 EUR auf 17,60 EUR gestiegen. Allerdings konnte auch er eine unterschiedliche Resonanz der Aktionäre auf die Dividendenankündigung beobachten. Die Unternehmensleitung hat jedoch entschieden, den Aktionären etwas vom Vertrauensvorschuss der letzten Jahre zurückzugeben.

Weiterhin erklärte der Aktionärsvertreter, er sehe keinen zwingenden Grund für eine Änderung im Aufsichtsrat. Besonders kritisch merkte er an, dass die Alternativkandidaten bei der Hauptversammlung nicht anwesend waren. Hierzu erläuterte Dr. Giering kurz, dass durch den gestiegenen Börsenhandel auch der Einfluss von institutionellen Anlegern angestiegen ist. Dies drückt sich auch im Aktienkrs aus. Künftig erwartet die Unternehmensleitung verstärkte derartige Aktivitäten, da inzwischen aufgrund der Erfolge die Schwelle für ein Engagement von institutionellen Anlegern überschritten wurde.

Danach forderte der Aktionärsvertreter den Versammlungsleiter auf, den Abstimmungsmodus genau zu erläutern, so dass niemand versehentlich entgegen seinem Wunsch abstimmt. Abschließend gab er vorsorglich Widerspruch zu allen Punkten der Tagesordnung zu Protokoll. Danach forderte er den Aufsichtsrat noch auf, zum Wohl aller Aktionäre zu handeln.


Abstimmungen

Vor Beginn der Abstimmungen erläuterte Herr Most die Wahlvorschläge für die Besetzung des Aufsichtsrats. Dabei berichtete er von seinen Anfängen in der Zusammenarbeit mit der Silicon Sensor und wies darauf hin, dass er schon bisher bei der Besetzung des Gremiums Wert auf Kompetenz gelegt hat. Dies bedeute, dass für die einzelnen Bereiche des Unternehmens die entsprechenden Ansprechpartner im Aufsichtsrat vertreten sein sollten. Wie Herr Most betonte, hat der Aufsichtsrat vieles in der Vergangenheit gemeinsam mit dem Vorstand getragen, und alle seien gemeinsam durch Höhen und Tiefen gegangen. Insbesondere aus diesem Grund sollte die Zusammensetzung des Aufsichtsrats noch bestehen bleiben, um die Verantwortlichen für bisherige Entscheidungen an Bord zu haben. Zum Abschluss blickte der Aufsichtsratsvorsitzende auf die gute Zusammenarbeit der Mitglieder des Gremiums zurück.

Danach erläuterte der Versammlungsleiter kurz das Abstimmungsprozedere. Zunächst wurde per Handabstimmung ermittelt, ob mehr als 10 Prozent der anwesenden Aktionäre den Gegenantrag zu TOP 7 unterstützen würden. Nachdem die Notarin eine entsprechende Zustimmung festgestellt hatte, wurde die Abstimmung über den Gegenantrag bei der Gesamtabstimmung vorgezogen. Die Positionen des Aufsichtsrats wurden in Einzelabstimmung ermittelt. Abgestimmt wurde danach im Subtraktionsverfahren bei einer Präsenz von 33,84 Prozent.

Die Zustimmungsquoten bei den einzelnen Tagesordnungspunkten lagen zwischen 67,53 und 100 Prozent. Im Einzelnen abgestimmt wurde über die Verwendung des Bilanzgewinns (TOP 2), die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahl der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für 2007 (TOP 5), die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (TOP 6), die Wahl neuer Mitglieder in den Aufsichtsrat (TOP 7), die Erhöhung der Aufsichtsratsvergütung (TOP 8) sowie Änderungen der Satzung (TOP 9).


Fazit

Die Entwicklung bei der Silicon Sensor International AG verläuft positiv. Auch die genannten Ziele für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens stimmen optimistisch und erscheinen vor allem realistisch. Der bisherige Geschäftsverlauf sowie die baulichen und personellen Maßnahmen sollten die weitere Entwicklung unterstützen. Und besonderes Vertrauen schafft darüber hinaus die hervorragende strategische Handlungsweise der Unternehmensleitung. Damit sollten die Aktionäre weiterhin viel Freude am Verlauf des Geschäfts bei der Silicon Sensor haben.


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Ansprechpartner Investor Relations

Dr. Hans-Georg Giering
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Veröffentlichungsdatum: 03.06.2007 - 19:58
Redakteur: msh
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