Der H&R WASAG-Konzern ist sehr erfreulich in das neue Geschäftsjahr gestartet. Nach dem Rekordjahr 2006 hat sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal noch einmal deutlich erhöht. „Wir konnten die sehr gute Entwicklung des Vorjahres in den ersten Monaten 2007 fortsetzen und dabei unsere eigenen Erwartungen wiederum übertreffen“, erläutert der Vorstandsvorsitzende, Dr. Horst Hollstein, die Geschäftsentwicklung im zurückliegenden ersten Quartal.
Gegenüber des Vergleichszeitraums 2006 stieg der Konzernumsatz im ersten Quartal 2007 um 5% von 198,3 Mio. EUR auf 207,3 Mio. EUR. Die Gewinne haben sich gleichzeitig deutlich stärker erhöht. So stieg das operative Ergebnis (EBITDA) um 10% auf 24,9 Mio. EUR (Q1 2006: 22,7 Mio. EUR) und das Ergebnis vor Ertragsteuern sogar um 25% auf 20,3 Mio. EUR (Q1 2006: 16,3 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie konnte um 41% auf 0,45 EUR (Q1 2006: 0,32 EUR) gesteigert werden.
Wesentlicher Treiber für das Wachstum war die anhaltend erfreuliche Entwicklung im chemisch-pharmazeutischen Kerngeschäft, das im ersten Quartal 87% des Konzernumsatzes erwirtschaftete. Vor allem eine Ausweitung der Absatzmengen hat die Ergebnissituation positiv beeinflusst, während sich die Margen insgesamt auf Vorjahresniveau bewegten.
Neben dem Gewinnwachstum im Geschäftsbereich Chemisch-pharmazeutische Rohstoffe haben auch die beiden anderen Geschäftsbereiche eine erfreuliche Ergebnisentwicklung verzeichnet. Gegenüber den vorangegangenen Quartalen erzielten die Kunststoffaktivitäten im ersten Quartal 2007 wieder steigende Ergebnisse. Darüber hinaus konnte der Geschäftsbereich Explosivstoffe die saisonal bedingten Verluste gegenüber dem Vergleichszeitraum 2006 deutlich reduzieren.
Im Laufe des ersten Quartals hat der Konzern die Bilanzstruktur weiter gestärkt. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung im Januar und aufgrund der positiven Ergebnisentwicklung ist das Eigenkapital zum 31. März 2007 auf 35% (31.12.2006: 29%) der Bilanzsumme angestiegen. Gleichzeitig hat sich die Netto-Finanzverschuldung auf 70,3 Mio. EUR (31.12.2006: 85,9 Mio. EUR) reduziert.
Die Stärkung der Bilanzrelationen hat sich im April durch den Verkauf des Geschäftsbereichs Explosivstoffe weiter fortgesetzt. Durch den mit der Veräußerung verbundenen Mittelzufluss kann der Konzern die Netto-Finanzverschuldung drastisch reduzieren und die Eigenkapitalquote deutlich stärken.
„Vor dem Hintergrund der sehr guten Aussichten und Potenziale im chemisch-pharmazeutischen Kerngeschäft werden wir die neue finanzielle Flexibilität dazu nutzen, unsere Positionierung in diesem Segment weiter auszubauen“, bestätigt Dr. Hollstein. Dabei geht es vor allem um die langfristige Erweiterung der Raffineriekapazitäten in Salzbergen und Hamburg, die mit der Beendigung des laufenden Projekts 40 in 2009 noch nicht abgeschlossen sein wird. Parallel stehen auch die Aktivitäten in Asien im Fokus der Expansion.
Die weitere Geschäftsentwicklung in 2007 wird in hohem Maße von der Margensituation und den Rohstoffmärkten abhängen. Unter Berücksichtigung der Unsicherheit im Bezug auf wesentliche Einflussfaktoren für das Konzernergebnis, erwartet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2007 einen Konzernumsatz von mindestens 780 Mio. EUR und ein Ergebnis vor Ertragsteuern von 65 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung des im April angefallenen, einmaligen Ergebniseffekts aus dem Verkauf der Explosivstoffaktivitäten sollte das Konzernergebnis 2007 damit ein neues Rekordniveau erreichen. Für das Geschäftsjahr 2008 werden dann erstmalig zusätzliche Erträge aus der Umsetzung des Projekts 40 erwartet.
Veröffentlichungsdatum:
31.05.2007
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08:25
Redakteur:
rpu