WKN:
A0KD0F
ISIN:
DE000A0KD0F7
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Schlinckstrasse 3,
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Internet: http://www.muehlhan.com

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Herr Frithjof Dorowski
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Zahlen zum 1. Quartal 2007
Die Muehlhan AG hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 42,9 Mio. EUR erzielt. Das sind 8% mehr als im ersten Quartal 2006 (39,7 Mio. EUR). Besonders erfreulich verlief das Geschäft für die im maritimen Oberflächenschutz tätige Muehlhan-Gruppe in den zwei Segmenten Schiffsreparatur und Industrieservices: Im Reparaturgeschäft setzte Muehlhan mit rund neun Mio. EUR rund 15% mehr um als im Vorjahreszeitraum (7,8 Mio. EUR). Im Geschäftsfeld Industrieservices betrug die Umsatzsteigerung sogar knapp 25%. Hier wurden 15,6 Mio. EUR (erstes Quartal 2006: 12,5 Mio. EUR) erwirtschaftet. Insgesamt zufrieden ist Muehlhan auch mit der  Umsatzentwicklung der übrigen beiden Segmente Schiffneubau und Öl & Gas Offshore. So war der Bereich Neubau mit 15,8 Mio. EUR Umsatz nach wie vor der stärkste Unternehmensbereich, blieb damit jedoch aufgrund der Beendigung des verlustbringenden Neubauprojekts auf einer norwegischen Werft erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreswert von 16,9 Mio. EUR zurück. Im Segment  Öl- und Gas Offshore erreichte Muehlhan exakt den Vorjahreswert von 2,5 Mio. EUR. Dr. Andreas Krüger, CEO von Muehlhan: „Wir gehen fest davon aus, dass sich das Umsatzwachstum durch den inzwischen erfolgten Beginn der Arbeiten auf den Nordseeplattformen ab dem zweiten Quartal deutlich beschleunigen wird.“

Auch die Entwicklung in den unterschiedlichen Regionen ist mit Ausnahme der USA insgesamt erfreulich. In Europa konnte Muehlhan mit 33,3 Mio. EUR einen Zuwachs um knapp 20% gegenüber dem ersten Quartal 2006 erzielen. Im Nahen Osten entwickelt sich der im Aufbau befindliche Industriebereich erfreulich gut, in der Gesamtregion Asien konnte der Umsatz im ersten Quartal auch ohne Konsolidierung der Muehlhan China bereits um über 68% auf 3,5 Mio. EUR verbessert werden.

Das EBITDA lag im Berichtszeitraum lediglich bei 1,0 Mio. EUR (1. Quartal 2006: 2,7 Mio. EUR), das EBIT betrug minus 0,5 Mio. EUR (1. Quartal 2006: 1,3 Mio. EUR). Für den Rückgang gegenüber dem Vorjahr sind im Wesentlichen die bereits im Geschäftsbericht 2006 beschriebenen Unsicherheiten im Projektgeschäft und die Unterauslastung in den USA verantwortlich. Durch die anhaltende Schwäche sowohl im Neubaubereich wie auch im Reparaturbereich – wesentlich bedingt durch den Militäreinsatz der US-Navy – leiden amerikanische Werften und damit auch die Muehlhan-Gruppe an Unterbeschäftigung. Die Gruppe hat hierauf kurzfristig mit Anpassung der Kapazitäten reagiert und den Personalbestand der US-Tochter SIPCO um über 20% reduziert. Weitere organisatorische Maßnahmen erfolgen im zweiten Quartal 2007.

Die Muehlhan-Tochtergesellschaft CCC konnte die komplexen und anspruchsvollen Sanierungsarbeiten auf der Golden Gate Bridge aufgrund anfangs nicht erkennbarer konstruktionsbedingter Mängel und des schlechten Wetters nur mit erheblicher Verzögerung abarbeiten. In welchem Umfang der dadurch entstandene Mehraufwand dem Auftraggeber berechnet werden wird, wird in den kommenden Wochen entschieden. Im ersten Quartal hat das Projekt das Vorsteuerergebnis zunächst mit 1,2 Mio. EUR belastet. Mit Fertigstellung dieses ersten Festpreisprojekts auf der Brücke wird Anfang Juni 2007 gerechnet. CCC geht davon aus, mit dem Auftraggeber hinsichtlich der Kostenweiterbelastung eine Einigung zu erzielen, durch die die Gesellschaft auch bei den weiteren anstehenden umfangreichen Bauabschnitten mit Auftragserteilungen rechnen kann. Die Golden Gate Bridge wird im Rahmen eines 19,7 Mrd. US-Dollar umfassenden Sanierungsprogramms zur Herstellung der Erdbebensicherheit aller im Großraum San Francisco befindlichen Brücken in den kommenden 15 bis 20 Jahren generalüberholt. „Wir konnten alle vertraglich geschuldeten und auch von unserem Auftraggeber darüber hinaus geforderten Leistungen zu dessen vollster Zufriedenheit erbringen. Wir sehen uns damit in guter Position für die Folgeaufträge, bei denen wir allerdings keine Unklarheiten mehr hinsichtlich des genauen Leistungsumfangs akzeptieren werden“, so CEO Dr. Andreas Krüger.

Ausblick

Muehlhan geht nach dem witterungsbedingt traditionell schwachen ersten Quartal für das Gesamtjahr 2007 von einer deutlichen Verbesserung der Ertragslage aus. An das auf IFRS übergeleitete Ergebnis 2006 wird das laufende Geschäftsjahr aufgrund der dargestellten Probleme in den USA nach dem derzeitigen Kenntnisstand allerdings nicht heranreichen. In Abhängigkeit von dem weiteren Verlauf der Projektarbeiten sowie der Maßnahmen in den USA und dem Umfang der Kostenweiterbelastung für die Golden Gate Bridge geht der Vorstand von einem EBITDA zwischen zehn und 13 Mio. EUR (2006: 14,3 Mio. EUR nach IFRS) aus. Das EBIT auf Basis des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS soll erwartungsgemäß zwischen vier und sieben Mio. EUR (2006: 8,5 Mio. EUR nach IFRS) liegen. An der im Rahmen der Geschäftsberichts veröffentlichten Umsatzprognose von 185 bis 205 Mio. EUR (2006: 184,4 Mio. EUR nach IFRS) hält der Vorstand aufgrund der erfreulichen Entwicklung in den Bereichen Schiffsreparatur, Öl & Gas Offshore und Industrieservices, sowie den Perspektiven für die Region Middle East / Asien unverändert fest.

Veröffentlichungsdatum: 30.05.2007 - 10:02
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