Für Mittwoch, den 23. Mai 2007, hatte die Beta Systems Software AG in das Berliner Ludwig-Erhard-Haus zu ihrer ordentlichen Hauptversammlung eingeladen. Pünktlich um 10 Uhr wurden die etwa 75 anwesenden Aktionäre, Vertreter der Presse und Gäste, darunter auch Mathias Türk von GSC Research, im kleinen Saal vom Aufsichtsratsvorsitzenden Sebastian Leser begrüßt und mit den üblichen Formalien der Abstimmung im Subtraktionsverfahren sowie den Tagesordnungspunkten 1 bis 10 vertraut gemacht. Hier meldete sich bereits die Aktionärin Steeg zu Wort und widersprach dem Versammlungsleiter zu Protokoll des Notars hinsichtlich der Feststellung, dass die Hauptversammlung ordnungsgemäß einberufen worden ist, was dieser recht irritiert zur Kenntnis nahm.
Sodann stellte Herr Leser fest, dass sowohl alle Vorstands- als auch alle Aufsichtsratsmitglieder anwesend waren und begann mit seinem recht ausführlichen Bericht über die Arbeit des Aufsichtsrats, der im Jahre 2006 glatte 17 Sitzungen absolvierte. Beherrschendes Thema während dieser Sitzungen waren nach seinen Worten die Restrukturierung und Neuaufstellung der Gesellschaft, der Verkauf der Kleindienst Scanner GmbH sowie Personalfragen. Die hohe Anzahl der Sitzungen erklärte er mit dem Wechsel im Aufsichtsrat und der daraus resultierenden Notwendigkeit der Neuinformation aller Mitglieder. Nach diesen Ausführungen erteilte Herr Leser dem seit April 2006 amtierenden Vorstandsvorsitzenden Kamyar Niroumand das Wort.
Bericht des VorstandsAuch Herr Niroumand begrüßte die Anwesenden und begann sogleich seinen nur etwa 30 Minuten dauernden Vortrag mit der Feststellung, dass ein sehr ereignisreiches Jahr hinter der Gesellschaft liegt. Auch das Management habe einen tiefgreifenden Wandel durchgemacht. Im Zuge dessen habe er sich im April 2006 entschieden, die Herausforderung des Vorstandsvorsitzenden anzunehmen und einen Neuanfang mit der Beta Systems AG zu wagen. Dabei habe ihn, so Herr Niroumand, die überragende IT-Kompetenz, die der Gesellschaft innewohne, in seiner Entscheidung bestärkt, den ihm angebotenen Posten anzunehmen. Seinen weiteren Worten zufolge sieht er eine gewachsene, fast 25 Jahre dauernde Kompetenz der Gesellschaft, deren Potenziale noch lange nicht alle gehoben wurden.
Die im Folgenden von Herrn Niroumand präsentierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2006 waren in erheblichem Maße geprägt durch die Umstrukturierungen und die Neuausrichtung der Gesellschaft und fielen daher sehr negativ aus. So musste der Vorstandsvorsitzende bei allen Kennzahlen bis auf den Umsatz eine zum Teil deutliche Verschlechterung vermelden. Zwar stiegen die Umsätze leicht um 1,1 Prozent auf 96,6 Mio. EUR, jedoch fiel das operative Ergebnis mit einem Fehlbetrag von 15,6 Mio. EUR deutlich schlechter aus als im Jahr zuvor, in dem noch ein positives Ergebnis ausgewiesen wurde war. Das Ergebnis vor Steuern sank auf minus 16, 4 Mio. EUR, was insgesamt zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 18,4 Mio. EUR führte oder einem Ergebnis je Aktie von minus 2,10 EUR.
Des Weiteren verringerte sich die liquiden Mittel von 4,4 Mio. EUR im Jahre 2005 auf nunmehr 2,05 Mio. EUR und das Eigenkapital von 31,4 auf nur noch 12,9 Mio. EUR, was einer Eigenkapitalquote von 18, 7 Prozent entspricht. Die Anzahl der Mitarbeiter sank um 12 Prozent auf 645 und die Bilanzsumme um 6,8 Prozent auf knappe 70 Mio. EUR. All dies, so der Vorstandsvorsitzende, sei der Neubewertung der einzelnen Geschäftsfelder und den damit verbundenen Risiken bzw. den Wertberichtigungen in der Bilanz geschuldet.
Im Folgenden stellte Herr Niroumand einige der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen vor, betonte jedoch vorab, dass in diesem Ergebnis ein Sondereffekt in Höhe von 12 Mio. EUR enthalten ist, der hauptsächlich durch Sonderabschreibungen sowie durch Abfindungen an ausscheidende Mitarbeiter und den Umzug in Augsburg entstanden sei.
Neben den Abschreibungen in der Bilanz konnte auch das Personal abgebaut sowie der Vorstand von vier auf nunmehr nur noch zwei Mitglieder angepasst werden, was Herr Niroumand als eine Maßnahme bezeichnete, die zeigt, dass sich auch das Management nicht von der Restrukturierung und Verkleinerung in Personalfragen ausnimmt. Gleichzeitig zu diesem Personalabbau sei jedoch der Vertrieb verstärkt und zudem im Vertrieb ein Partner gefunden worden, so dass nun, dies zeigten erste Erfolge schon im ersten Quartal 2007, mit voller Kraft die Produkte angeboten werden können.
Als weitere Maßnahme wurde nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden ein umfassendes Programm zur Überprüfung der Strategie in Gang gesetzt, im Rahmen dessen zum einen eine Konzentration auf wenige, margenstarke Produkte angestrebt wird und zum anderen eine starke regionale Fokussierung auf die Kernmärkte Europa und Nordamerika erfolgen soll. Bei all dem reduziere sich die Bandbreite der Produkte bei gleichzeitiger Vertiefung der Wertschöpfung. Des Weiteren will man sich bei der Gesellschaft zunehmend vom schwachen Geschäft mit der Hardware lösen, da hier der Preiskampf zu inakzeptablen Ergebnissen führt. Im Rahmen dessen wurde die Kleindienst Scanner GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2006 veräußert.
Mit dem ersten Quartal 2007 zeigte sich der Vorstandsvorsitzende nun sehr zufrieden. Insbesondere erfreulich nannte er den Anstieg des Lizenzgeschäfts, hier sei der Umsatz um satte 32 Prozent angestiegen. Aber auch in allen anderen Bereichen konnte er von Verbesserungen berichten, sowohl in der Betrachtung nach Regionen als auch nach Segmenten. Das traditionell schlechte erste Quartal wurde nach Aussage von Herrn Niroumand mit einem nur noch sehr geringen Fehlbetrag von 0,7 Mio. EUR abgeschlossen, was hauptsächlich auf einen Neukunden zurückzuführen ist, der für Umsatze in Höhe von 10 Mio. EUR gesorgt hat.
Gestartet wurde auch das Programm „Agility“, mit Hilfe dessen man bei der Beta Systems Software AG noch flexibler und individueller auf die Großkunden aus der Finanzbranche eingehen kann, was der Gesellschaft laut Herr Niroumand enorme Wettbewerbsvorteile verschafft. Als Ziel für das Jahr 2007 gab er einen erfolgreichen Turnaround aus, und im Jahre 2008 sollen alle Geschäftsbereiche profitabel arbeiten.
Allgemeine AusspracheBevor der Aufsichtsratsvorsitzende die Generaldebatte eröffnete, gab er eine erste vorläufige Präsenz bekannt. Als erster Redner meldete sich dann Herr Kuhnert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) zu Wort und erinnerte zunächst an die qualvolle Abwahl des Aufsichtsrats auf der letzten Hauptversammlung, wobei er anmahnte, ein solcher Schritt sei nur dann sinnvoll, wenn dem Aufsichtrat gravierende Fehler vorzuwerfen sind. Daraus leitete Herr Kuhnert die Frage ab, was denn nun die Abwahl für die Gesellschaft gebracht hat und warum dies nötig war, da aus seiner Sicht kein Nutzen daraus gezogen werden konnte.
Des Weiteren wollte Herr Kuhnert wissen, wer für dieses enorm schlechte Ergebnis verantwortlich ist, aufgrund dessen er auch keiner Entlastung des Aufsichtsrats zustimmen könne, da dieser keine Wende habe herbeiführen können. Die gleiche Meinung vertrat er auch in Bezug auf den Vorstand. Eine Beurteilung seiner Arbeit ist nach Ansicht des SdK-Vertreters nämlich gar nicht möglich in Anbetracht der mehr als dürftigen Erläuterungen der Zahlen und Entwicklungen in der Gesellschaft. Daraufhin griff er ein Beispiel heraus, welches er noch viel genauer erläutert haben wollte, nämlich den Goodwill. Diesbezüglich wollte er wissen, wo dieser herkommt und was mit der Neubewertung der Risikopositionen gemeint ist, der Bericht des Herrn Vorstandsvorsitzenden jedenfalls enthalte darüber nur sehr unzureichende Erläuterungen.
Weiterhin monierte Herr Kuhnert die Vielzahl der Kapitalmaßnahmen. Wie er in diesem Zusammenhang ausführte, ist es absolut unüblich, gleich drei Maßnahmen auf Vorrat zu beschließen, zudem werde überhaupt kein Bezugsrechthandel vorgesehen. Hier schlug er eine Änderung der Beschlussfassung vor, die einen Handel ermöglicht, was mit heftigem Beifall der anderen Aktionäre erwidert wurde, die das Fehlen des Handels in ihren späteren Vorträgen ebenfalls zum Teil heftig kritisierten. Darüber hinaus wollte der Aktionärsschützer wissen, wie denn der Großaktionär, die Heidelberger Beteiligungsholding AG, zu den Kapitalmaßnahmen steht, habe doch der frühere Großaktionär stets gegen eine solche Maßnahme opponiert.
Mit Blick auf die vorgeschlagene Satzungsänderung erkundigte sich Herr Kuhnert, warum darin eine Möglichkeit zur Verkleinerung des Vorstands auf nur noch ein Mitglied vorgesehen ist, dies widerspreche dem Corperate Governance-Kodex und sei weder sinnvoll noch zulässig. Lobende Worte fand er hingegen, wie auch andere Redner nach ihm, zum Personalabbau. Dieser sei notwendig, wenn auch sehr schmerzhaft für die Betroffenen.
In den Mittelpunkt der Fragen vieler Aktionäre, wie auch bei Herrn Kuhnert, rückten die Eigentumsverhältnisse beim Großaktionär, dies sei aufgrund von Umfirmierung und einer gegenseitigen Beteiligung von mehreren Firmen sehr unklar. Zudem wurde von verschiedenen Seiten die Frage gestellt, warum die Hauptversammlung einem Vergleich in dem anhängigen Verfahren mit der Kleindienst Datentechnik AG in Höhe von 1 EUR pro Aktie zustimmen soll, habe doch der Richter einen niedrigeren Vorschlag in die Welt gesetzt. Dies sei eine Verschwendung von Aktionärsgeldern.
Diese Frage beantworte sogleich der Vorstandsvorsitzende. Die höhere Zahlung deckt nach seinen Worten neben dem vom Richter vorgeschlagenen Wert eben auch andere Risiken ab, die entstehen würden, wenn weiter prozessiert würde. Allein die weiteren Beraterkosten seien nicht unerheblich, und so sei die Möglichkeit gegeben, einen Schlussstrich unter die ganze Angelegenheit zu ziehen.
Mit Blick auf die von vielen angesprochene Satzungsänderung erklärte Herr Niroumand, diese sei nötig, da die Satzung sehr alt und dadurch unmodern erscheine. Die neue Satzung mache die Beta Systems AG viel flexibler, so dass man bei der Gesellschaft künftig besser auf veränderte Situationen reagieren könne. Die Möglichkeit, einen Alleinvorstand zu bestellen, sei nur für den Notfall gedacht, um die Kontinuität in den Geschäftsabläufen zu ermöglichen, falls ein Vorstand ausfallen sollte. Auch die Kapitalmaßnahmen verteidigte Herr Niroumand als wichtiges Instrument, um weiterhin flexibel am Markt agieren zu können.
Zu den Fragen nach der Eigentümerstruktur nahm Herr Leser nach einer längeren Unterbrechung der Hauptversammlung Stellung. Demnach ist der Großaktionär Heidelberger Beteiligungsholding AG, vormals Delta Beteiligungen AG, mit über 34 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Alles Weitere sei Sache der Gesellschaften selbst und habe die Beta Systems AG nicht zu interessieren. Zugerechnet werden der Heidelberger Beteiligungsholding jedoch auch Stimmrechte des früheren Großaktionärs, der Deutschen Balaton AG, die dies in einem Vertrag mit der Heidelberger Beteiligungsholding AG so vereinbart habe.
Diese Antwort reichte vielen Aktionären nicht aus, da in diesem Zusammenhang auch befürchtet wurde, dass bei einem Nichtgelingen der Kapitalerhöhung an den Kleinaktionären vorbei dem Hauptaktionärs ein Vorteil verschafft wird. Diese Befürchtungen versuchte Herr Leser dadurch zu entkräften, indem er versicherte, dass alle Aktionäre gleich behandelt werden und dass jeder die gleichen Rechte hat. Trotzdem entwickelte sich eine heftige Debatte mit vielen Zwischenrufen und einigen Unterbrechungen, die die Hauptversammlung sehr in die Länge zogen.
Als sich die Debatte wieder etwas beruhigt hatte, ergriff Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Wort und erkundigte sich danach, ob denn nun mit dieser vorgelegten „Blutbadbilanz“ alles bereinigt ist oder ob die Anteilseigner mit weiteren Botschaften dieser Art rechnen müssen. Zudem interessierte er sich für die Einzelheiten der hohen Sondereffekte in Höhe von 12 Mio. EUR, so unter anderem für Kulanznachlässe in Höhe von 0,8 Mo. EUR an Großkunden. Ferner konnte er die Häufigkeit der Aufsichtsratsitzungen nicht verstehen. Dieser habe 17 mal getagt, was sehr ungewöhnlich sei. Auch über den Fortschritt der Integration der Kleindienst Datentechnik sowie über die Wettbewerbssituation und das Verhältnis zu IBM wollte er mehr Erläuterungen, da hierüber nichts zu hören gewesen sei.
Die Frage nach der Bilanz beantwortete Herr Niroumand dahingehend, dass sich aus heutiger Sicht nichts darstellt, was noch einer weiteren Bereinigung bedürfe, die Ausrichtung und Bewertung stimme nun und biete die Möglichkeit des Turnarounds und in Zukunft auf Wachstum. Das Verhältnis zu IBM nannte er sehr vielschichtig, und dieses reiche von Partnerschaft über Kunde bis hin zu einer gewissen Abhängigkeit, die jedoch in Zukunft nachlassen werde. Die hohen Sondereffekte sind nach seiner Aussage hauptsächlich auf drei Faktoren zurückzuführen, nämlich Abfindungen in Höhe von 4,2 Mio. EUR, den Verkauf der Kleindienstscanner GmbH mit 3,05 Mio. EUR und Sonderabschreibungen Goodwill in Höhe von 1,2 Mio. EUR.
Wie der Vorstandsvorsitzende weiter ausführte, war die Kulanz gegenüber Großkunden Gegenstand von Verhandlungen, wobei man sich auf diese Summe geeinigt habe. Die Häufigkeit der Aufsichtsratssitzungen erklärten sich durch den Wechsel des Aufsichtsrats. So seien nicht alle Sitzungen vom neuen Aufsichtsrat abgehalen worden. Zudem habe die Lage der Gesellschaft dies erfordert, eine von einigen Aktionären befürchtete Einmischung in das operative Geschäft sei dabei nicht erfolgt.
Als eine weitere Rednerin meldete sich auch Frau Steeg zu Wort und machte sich sämtliche Fragen der Vorredner zu eigen. Da sie jedoch der Überzeugung war, dass einige Fragen sehr unzureichend beantwortet worden waren, stellte sie diese nochmals, was erneut zu Unterbrechungen und einer hitzigen Debatte führte. Der Vorstandsvorsitzende beantwortete die Fragen zum Teil wortgleich, was zu einem weiteren Anstieg der Spannung im Saal führte. Insbesondere bei der Frage nach der genauen Beziehung des Großaktionärs zu der Gesellschaft und nach dem Bezugsrechtshandel wurde erneut hitzig debattiert.
Bei der Debatte um den Bezugsrechtshandel schaltete sich auch William Schmidt ein, der mit über 10 Prozent an der Gesellschaft beteiligt ist. Dieser schlug vor, er könne als Anlaufstelle für einen Handel zwischen den Aktionären zur Verfügung stehen, und forderte alle Interessierten auf, sich per E-Mail bei ihm zu melden. Auch Herr Kuhnert appellierte abermals an den Vorstand, einen Handel zuzulassen.
Nach etlichen Stunden merkten alle Beteiligten, dass eine Annäherung der gegenteiligen Meinungen nicht wirklich möglich war, und einige Aktionäre wirkten auch sehr frustriert.
AbstimmungenNach dieser hitzigen Debatte schloss Herr Leser die Aussprache und leitete gegen 16:30 die Abstimmung ein, indem er die Präsenz von 64,14 Prozent des Grundkapitals in Höhe von 11.517.058.80 EUR feststellte.
Mit großer Mehrheit wurde die Entlastung des Vorstands (TOP 2) beschlossen, bei der Entlastung des Aufsichtsrats (TOP 3) war die Zustimmung mit 83,4 Prozent deutlich geringer, während die Wahl des Abschlussprüfers (TOP 4) nahezu einstimmig erfolgte. Eine Satzungsänderung (TOP 5) wurde dann wieder mit großer Mehrheit abgesegnet, während die Kapitalerhöhung gegen Bareinlage (TOP 7) nur eine Zustimmung von 75,04 Prozent erhielt.
Keine Mehrheit fanden hingegen die unter TOP 6 und 8 vorgeschlagenen Kapitalmaßnahmen. Somit konnte die Verwaltung nicht mit ihrem Vorschlag durchsetzen, Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen auszugeben sowie ein neues genehmigtes Kapital für das Jahr 2007 zu schaffen. Des Weiteren erhielt der Vorschlag der Verwaltung, eine Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien zu erteilen (TOP 9), mit 55 Prozent nicht die erforderliche Mehrheit. Wiederum mit überwältigender Mehrheit wurde beschlossen, einem Vergleich zwischen der Kleindienst Datentechnik AG und der Beta Systems Software AG zuzustimmen (TOP 10).
Fazit und eigene MeinungWie diese Hauptversammlung deutlich zeigte, ist bei der Beta Systems Software AG nach einem überaus turbulenten Jahr 2006 immer noch keine Ruhe eingekehrt. Zwar strebt der Vorstand den Turnaround schon für das Jahr 2007 an, die Aktionäre auf der Hauptversammlung schienen dies allerdings noch nicht so recht zu glauben. Die überaus knappe Abstimmung und die Ablehnung einiger Vorschläge sowie die heftige Debatte zeigen auch deutlich, dass die Eigentümer der Gesellschaft mehr vom Management erwarten, als dieses auf der Hauptversammlung für die Gesundung der Gesellschaft aufgezeigt hat.
Es bleibt abzuwarten, ob das junge Management die eigenen Aktionäre und den Markt mit entsprechenden Zahlen überzeugen kann. Den Risiken steht jedoch die Tatsache entgegen, dass die Gesellschaft viele DAX-Konzerne schon seit Jahren bedient und durch diese langjährigen Kundenbindungen einiges Gewicht im Markt der Softwareanbieter hat. Für risikobewusste Anleger ist die Aktie sicherlich eine Überlegung wert.
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Veröffentlichungsdatum:
26.05.2007
-
17:54
Redakteur:
mtr