Neue Waferverträge über 1,5 Mrd. EUR abgeschlossen
Die SolarWorld AG baut ihr Wafergeschäft mit der internationalen Solarzellen- und Modulindustrie kräftig aus. Die Tochtergesellschaft Deutsche Solar AG hat mit einer Reihe global operierender Zellen- und Modulhersteller neue Langfristverträge zur Versorgung mit Solarsiliziumwafern aus der Freiberger Produktion vereinbart. Das Auftragsvolumen aus diesen Neuverträgen summiert sich für den SolarWorld-Konzern auf 1,5 Mrd. EUR. Der Horizont der Aufträge reicht bis 2018. 51% der Aufträge stammen aus EURpa. Asien folgt mit einer Quote von 37%. Allein auf China und Taiwan entfallen 16% aller neuen Lieferverträge. Nach Nordamerika werden 12% der bestellten Wafer ausgeliefert. Der gesamte Auftragsbestand der Deutsche Solar AG für externe Kunden aus bereits vorliegenden Verträgen und den Neuabschlüssen beträgt 4,0 Mrd. EUR.
Der Ausbau der Waferfertigung und der Beschäftigung in Freiberg wird mit den neuen Verträgen zusätzlich unterlegt. Gleichzeitig festigt die Deutsche Solar AG ihre Position als einer der weltweit führenden Hersteller von hauchdünnen Siliziumscheiben für die Solarindustrie und sichert ihre langjährigen Kundenbeziehungen.
Neben der Versorgung der externen internationalen Nachfrage trägt die Deutsche Solar AG dem konzerninternen Bedarf Rechnung und wird in etwa gleicher Größenordnung Wafer zur Weiterverarbeitung an die eigenen Solarzellen- und Modulfabriken der SolarWorld AG liefern.
Bisher größtes solares Off-Grid-Projekt abgeschlossen: SolarWorld-Konzern elektrifiziert nach bisher 99 weitere 44 Dörfer in China
Der SolarWorld-Konzern hat ferner sein bisher größtes Projekt zur Elektrifizierung fern vom Stromnetz liegender ländlicher Regionen vereinbart. Für 44 Dörfer in der westchinesischen Provinz Qinghai liefert die SolarWorld AG 4.800 Solarmodule mit jeweils 80 Watt Leistung und übernimmt die Installation der Solarsysteme. Die bisher von der Stromversorgung abgekoppelten Dörfer erhalten damit erstmals Zugang zu elektrischer Energie. "Die Versorgung mit Strom ist eine der wichtigsten Aufgaben zur wirtschaftlichen Entwicklung ländlicher Regionen insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern", sagt SolarWorld-Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck. "Der Einsatz von Solarenergie ist dafür neben Klimaschutzaspekten auch unter ökonomischen Kriterien prädestiniert." Bisher hat der Konzern in China bereits 99 Dörfer mit Off-Grid-Solartechnologie ausgerüstet. Der Strom dient den Bewohnern zur Beleuchtung, zur Kühlung und zum Betrieb weiterer elektrischer Geräte.