Für die Finanzhaus Rothmann AG stand das Geschäftsjahr 2006 ganz im Zeichen der strategischen Weiterentwicklung zum zentralen Dienstleister für Finanzdienstleister. Das Ergebnis wurde durch die Investitionen in die beiden neuen Geschäftsfelder Servicebank und Erfolgsportal kurzfristig belastet, gleichzeitig damit aber der strategische Wandel zu einem ausbalancierten Produkt- und Dienstleistungsanbieter konsequent vorangetrieben. Rüdiger Wolff, Vorstandsvorsitzender der Finanzhaus Rothmann AG: „Wir sind nun in idealer Weise aufgestellt, um vor dem Hintergrund der tiefgreifenden Veränderungen im Markt die Finanzdienstleister umfassend zu unterstützen.“
Im Geschäftsjahr 2006 erzielte der Finanzhaus-Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 31,6 Mio. EUR nach 42,5 Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang ist hauptsächlich auf ein geringeres Platzierungsvolumen der Rothmann & Cie. AG zurückzuführen. Das EBIT sank durch die gestiegenen Investitionen auf -8,5 Mio. EUR (2005: 3,6 Mio. EUR). Der Jahresfehlbetrag liegt nach Verlustzuweisung an andere Gesellschafter bei 4,6 Mio. EUR nach einem Überschuss von 3,6 Mio. EUR im Vorjahr.
Der zufriedenstellende Start ins Geschäftsjahr 2007 untermauert die strategische Weiterentwicklung. Der Konzern erzielte im ersten Quartal Umsatzerlöse in Höhe von 6,2 Mio. EUR (Q1 2005: 6,7 Mio. EUR), während sich das EBIT auf -1,1 Mio. EUR belief (Q1 2005: 0,1 Mio. EUR). Der Periodenfehlbetrag nach Verlustzuweisung an andere Gesellschafter liegt bei -1,0 Mio. EUR (Q1 2005: 0,8 Mio. EUR inkl. Verlustzuweisung an Kommanditisten des Teilkonzerns TrustFonds). Damit liegt die Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2007 innerhalb der Unternehmensplanungen.
„Der gute Verlauf des ersten Quartals zeigt, dass die Investitionen in die neuen Geschäftsfelder richtig waren“, kommentierte Wolff. Die Umsetzung der EU-Richtlinien MiFID und VVR in diesem Jahr stellt die Finanzdienstleister vor eine Vielzahl von neuen Anforderungen hinsichtlich Qualifikation, Administration, Produktzugang und Haftung. „Das Inkrafttreten der Richtlinien in diesem Jahr wird unweigerlich zu einer Marktbereinigung führen. Finanzdienstleister müssen das Angebot eines integrierten Anbieters nutzen um den Anforderungen gerecht zu werden“, erläuterte Rüdiger Wolff. Das Finanzhaus hat mit dem Aufbau der Servicebank Hesse Newman und der FinanzDock AG bewusst den Schritt zu einem solchen umfassenden Produkt- und Dienstleistungsanbieter getätigt.
Der Um- und Aufbau der Finanzhaus Rothmann AG wurde Anfang 2007 mit der Gründung der Hesse Newman FinanzPartner AG zur Bündelung der Vertriebskraft abgeschlossen. „Das Finanzhaus ist mit seinen drei Säulen und dem gebündelten Vertrieb bestens auf die Marktveränderungen der Zukunft aufgestellt und ist zentraler Ansprechpartner für Finanzdienstleister, wenn sie auch nach dem Inkrafttreten von MiFID und VVR erfolgreich ihr Geschäft betreiben wollen“, kommentierte Rüdiger Wolff.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand Umsatzerlöse in Höhe von rund 39 Mio. EUR bei einem maximalen Konzernjahresfehlbetrag von 1 Mio. EUR. „Wir können nun die Synergien aus unserer neuen Konzernstruktur ausschöpfen“, meinte Rüdiger Wolff. Für die neuen Geschäftsbereiche FinanzDock und Hesse Newman wird eine deutliche Verbesserung der Kennziffern erwartet, positive Überschüsse prognostiziert das Unternehmen jedoch erst für 2008. Im Konzern dürfte in 2008 die Gewinnschwelle überschritten werden.
Veröffentlichungsdatum:
21.05.2007
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12:07
Redakteur:
rpu