Der regenerative Systemanbieter Conergy hat im ersten Quartal 2007 einen Umsatz in Höhe von 173,1 Mio. EUR erreicht. Dies entspricht einer Steigerung um 101% im Vergleich zur Vorjahresperiode (86,3 Mio. EUR). Wesentlichen Anteil daran hatte das stark wachsende Auslandsgeschäft, das bereits 49% des Umsatzes ausmacht. Conergy bietet ihre Systeme zur Nutzung von Solar-, Wind- und Bioenergie bereits in 25 Ländern durch ihre drei auf Endkunden, Handel und Investoren fokussierten Markenwelten an. Auch die Umsätze mit Solarwärme, Wind- und Bioenergie konnten auf einen Anteil am gesamten Umsatz von 23,9% (Vorjahresperiode 2,5%)
substanziell gesteigert werden. Bei den Quartalsergebnissen im Anlagenbau ist die Saisonalität des Geschäfts zu beachten. So wird der Baubeginn vieler Großprojekte im Frühjahr gestartet, wodurch diesen Leistungen im ersten Quartal nur bedingt Umsätze und Erträge gegenüberstehen. Die im Dezember lieferbedingt verschobenen Solarprojekte sind wie angekündigt im ersten Quartal verbucht worden und haben mit 37 Mio. EUR zum Umsatz beigetragen. Ebenfalls lieferbedingt verschobene Windenergieprojekte im Umfang von 16 Mio. EUR sind bereits ausgeliefert worden, werden jedoch erst nach Anschluss an das Stromnetz im 2. Quartal als Umsatz gebucht.
Vorstand bestätigt Umsatz- und Ergebnisziele für 2007
Dank überdurchschnittlich hoher Auftragsbestände, ausreichender Zulieferverträge und im Plan verlaufender Projektfortschritte bestätigt der Vorstand das Umsatzziel von 1,25 Mrd. EUR bei einer Verdoppelung des Jahresüberschusses in 2007 auf über 60 Mio. EUR Die Rohertragsmarge konnte im ersten Quartal 2007 im Vergleich zur Vorjahresperiode von 14 auf 18% gesteigert werden. Auch das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte um rund zwei Mio. EUR auf -6,1 Mio. EUR verbessert werden. Darin enthalten sind Anlaufkosten für die eigene Modulproduktion in Frankfurt (Oder) in Höhe von 1,5 Mio. EUR Nach Zinsen und Steuern lag das Konzernergebnis mit -4,9 Mio. EUR etwa auf Vorjahresniveau (-4,5 Mio. EUR).
Conergy schafft Strukturen für globales Wachstum
Zur Planung und Realisierung der im Jahresverlauf ansteigenden Projektumsätze beschäftigte die Conergy Gruppe zum 31. März 2007 weltweit 1.844 Mitarbeiter (31. März 2006: 873 Mitarbeiter). Die Baufortschritte der Großprojekte laufen planmäßig. Auch die Vorbereitungen zum Start der eigenen Modulproduktion in Frankfurt (Oder) im Sommer 2007 gehen wie geplant voran. Für die eigene Modulproduktion wurden bereits die notwendigen Rohstoffe bzw. Vorprodukte für mehr als 80% des Zielvolumens von 50 MWp gesichert. Für die Erfüllung der Produktionserwartung von 50 MWp Solarmodule sieht sich Conergy im Plan. Das gesamte Planvolumen von 217 MWp für 2007 übertreffen die vertraglich gesicherten Zukaufkontingente zuzüglich der eigenen Produktion um aktuell 40 MWp. Reduktionen eines bestehenden Lieferanten konnten durch zwei neue Lieferanten überkompensiert werden.
Conergy erwartet positiven operativen Cashflow für 2007
Fällige Zahlungen aus dem Jahresendgeschäft 2006, anstehende Schlussrechnungen aus Großprojekten sowie getroffene Maßnahmen zur Optimierung von Projektfinanzierungen werden bei den Forderungen und damit auch beim Working Capital zu einer Verbesserung um mindestens 70 Mio. EUR im 2. Quartal führen. Conergy geht davon aus, dass der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit im zweiten Quartal sowie im Gesamtjahr positiv ausfallen wird. Mit einer Eigenkapitalquote von 39% verfügt Conergy über eine solide Ausgangsbasis zur Finanzierung des Wachstums. Für Working Capital und Investitionen liegen Finanzierungszusagen mehrerer Banken über 600 Mio. EUR für einen syndizierten Kredit vor.
50/50/08: Die Wachstumsphilosophie der Conergy bis 2008
Conergy hat bereits im ersten Quartal dieses Jahres ihr Ziel fast erreicht, über 50% des Gesamtumsatzes im Ausland zu realisieren. Darüber hinaus soll das am regional unterschiedlichen Energiebedarf ausgerichtete Produktangebot ebenfalls über 50% des Umsatzes außerhalb des bisherigen, weiter schnell wachsenden Kerngeschäfts Photovoltaik erwirtschaften. Einen wesentlichen Anteil daran werden Solarthermie, Wind- und Bioenergie haben. Auf diese Megatrends hat sich Conergy konsequent mit ihrem Produktangebot ausgerichtet. Die Produktlinien bieten für den weltweit ansteigenden Energiebedarf intelligente Systemtechnologien, um Strom, Wärme oder Kühlung durch unterschiedliche regenerative Ressourcen zu gewinnen. Neben Wechselrichtern für die Umwandlung solaren Gleichstroms in netzkonformen Wechselstrom in allen Leistungsbereichen entwickelt und fertigt Conergy ab Sommer 2007 auch eigene Solarstrommodule aus voll integrierter Produktion in Frankfurt/Oder. Darüber hinaus produziert Conergy Flachkollektoren für Wärme oder Kühlung aus Sonnenlicht sowie Wärmepumpen, die kombiniert einsetzbar sind. Neben diesen solaren High-Tech-Schlüsseltechnologien produziert Conergy auch Kleinwindkraftanlagen und patentierte Gestelltechnik für regenerative Energiesysteme. Als Technologieführer zur Entwicklung leistungsfähigster Gesamtsysteme erweitert Conergy ihre Produktlinien zielorientiert in den lukrativsten Bereichen der regenerativen Systemtechnik.
Veröffentlichungsdatum:
16.05.2007
-
09:11
Redakteur:
-