WKN:
575381
ISIN:
DE0005753818
Straße, Haus-Nr.:
Am Klopferspitz 19a,
D-82152 Martinsried, Deutschland
Telefon:
+49 (0) 89 / 700763 - 0

Internet: http://www.4sc.de

IR Ansprechpartner:
Herr Jochen Orlowski
[email protected]
Ergebnisse des 1. Quartals 2006 bekannt gegeben
Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen 4SC  AG gab heute die Finanzergebnisse für das  erste Quartal 2007 bekannt. Die Umsatzerlöse gingen in den ersten drei Monaten   2007   erwartungsgemäß  um  42,9 %  auf  0,287  Mio.  EUR (Vorjahreszeitraum:  0,503  Mio.  EUR)  zurück,  nachdem  die  Umsätze  im Vorjahresquartal  im  Wesentlichen  aus  zwei  Kooperationen  stammten, die inzwischen    erfolgreich    abgeschlossen    werden    konnten.   Wie   im Vergleichszeitraum    wurden    die    Umsatzerlöse   im   Geschäftsbereich „Collaborative   Business  erzielt  und  zwar  vor  allem  im  Rahmen  der erfolgreich   gestarteten  Forschungs-  und  Entwicklungsarbeiten  für  den amerikanischen  Partner  QuoNova  LLC. Im Vergleich zum ersten Quartal 2006 stiegen  die  Forschungs-  und Entwicklungskosten um 12,9% auf 1,581 Mio.  EUR (Vorjahreszeitraum: 1,400 Mio. EUR). Hintergrund sind vor allem gestiegene Kosten für Fremdleistungen, unter anderem im Zuge der klinischen Phase  IIa-Studie  des  Medikamentenkandidaten  SC12267  zur Behandlung von Rheumatoider   Arthritis.  Im  Zuge  von  Rückstellungen  für  Rechts-  und Beratungskosten   unter   anderem   im   Zusammenhang   mit  der  geplanten Kapitalerhöhung  stiegen  die  Verwaltungskosten  im ersten Quartal 2007 im Vergleich   zum   Vorjahr   um   20,2  %   auf   0,667   Mio.   EUR (Vorjahreszeitraum: 0,555 Mio. EUR).

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit belief sich im ersten Quartal 2007 auf  -  2,158 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: - 1,737 Mio. EUR). Mit 2,156 Mio.  EUR (Vorjahreszeitraum: - 1,742 Mio. EUR) fiel das Periodenergebnis besser  aus  als  erwartet.  Das  unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie  betrug  -  0,19  EUR  (Vorjahreszeitraum: - 0,17 EUR). Infolge des Ergebnisses reduzierte sich das Eigenkapital der 4SC AG auf 5,753 Mio. EUR (31.  Dezember  2006:  7,854  Mio.  EUR). Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag  71,9 %  (31.  Dezember 2006: 78,8%). Der Bestand an Zahlungsmitteln  und  Zahlungsmitteläquivalenten belief sich auf 2,214 Mio. EUR  (31.  Dezember  2006:  2,522  Mio.  EUR). Darüber hinaus verfügt die Gesellschaft      über     nicht     in     den     Zahlungsmitteln     und Zahlungsmitteläquivalenten  ausgewiesene Wertpapiere in Höhe von 1,050 Mio. EUR (31. Dezember 2006: 1,949 Mio. EUR).

Fortschritte in der Pipeline und im Kooperationsgeschäft

Im  Geschäftsbereich  "Drug  Discovery & Development" stand im abgelaufenen Quartal  die  klinische  Phase  IIa-Studie  für  den Medikamentenkandidaten SC12267  im  Vordergrund.  „Die  Studie  verläuft  planmäßig  und es konnte bereits  mehr als die Hälfte der vorgesehenen Patienten rekrutiert werden, erläutert Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG. „Sollten die für das vierte Quartal erwarteten  Studienergebnisse  erwartungsgemäß  ausfallen,  dürfte sich die Attraktivität  unseres  Unternehmens  gegenüber potenziellen Lizenzpartnern und dem Kapitalmarkt deutlich erhöhen, so Dauer.

Zwei  weitere  Projekte  der  aktuell  sechs  Projekte umfassenden Pipeline befänden  sich  aktuell in fortgeschrittenen präklinischen Studien, für die bei   planmäßigem  Verlauf  noch  in  2007  die  klinische  Prüfgenehmigung beantragt    werden   könnte.   Hinzu   kämen   jüngst   Fortschritte   des Medikamentenkandidaten SC75741 gegen Influenza-Virusinfektionen. „Gemeinsam mit  der  Universität  Münster  gelang  uns  hier der präklinische Proof of Concept,  das  heißt,  der  Nachweis,  dass  der  Wirkstoff am Tier Wirkung zeigt,  so  Dauer.  Auf  dieser  Basis  führe  das  Unternehmen  nun erste Gespräche mit potenziellen Entwicklungspartnern aus der Pharmaindustrie.

Im  Geschäftsbereich  „Collaborative  Business  habe  das  Unternehmen den Arbeitsplan  der  Kooperation mit dem amerikanischen Partner QuoNova jüngst deutlich  ausgeweitet,  um  die  Projektziele  in  möglichst kurzer Zeit zu erreichen. Zudem stehe die 4SC AG in aussichtsreichen Vertragsverhandlungen mit    einem    potenziellen    neuen    Partner    für   eine   umfassende Forschungskooperation.

Ausblick

Im  ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007 habe sich die 4SC AG weitgehend plangemäß entwickelt und die gesetzten Ziele für das laufende Geschäftsjahr hätten auch weiterhin Bestand, betont Dauer. In den kommenden Monaten werde das  Unternehmen  seine Pipeline-Projekte systematisch weiter vorantreiben, wobei   der   Fokus  im  wichtigsten  Geschäftsbereich  „Drug  Discovery  & Development   auch  weiterhin  auf  dem  Abschluss  der  klinischen  Phase IIa-Studie   für   den  Medikamentenkandidaten  SC12267  gegen  Rheumatoide Arthritis liege.

Darüber  hinaus  werde  die  4SC  AG  kurzfristig  weitere  Projekte in die Entwicklungspipeline  aufnehmen,  die  zusätzliches Wertschöpfungspotenzial beinhalten  und  darüber  hinaus für eine weitere Risikodiversifizierung im Projektportfolio  sorgen  sollen.  Der  Medikamentenkandidat  SC12267,  der aktuell  bereits  für die Indikation Rheumatoide Arthritis klinisch erprobt wird,   diene   dabei   als  Plattform  für  zusätzliche  Projekte  in  den Indikationen      atopische      Dermatitis     und     Psoriasis     sowie chronisch-entzündliche  Darmerkrankungen  und Multiple Sklerose. „In diesen Indikationsbereichen  ist  aufgrund  der  bisher gewonnenen Erfahrungen mit SC12267  die  klinische  Entwicklung  in  vergleichsweise  kurzer  Zeit mit moderaten Kosten zu bewerkstelligen, so Dauer.

Mit  Unterstützung externer Partner würden bereits entsprechende Studien am Tier  und Bioverfügbarkeitsstudien durchgeführt, in der Indikation Multiple Sklerose  lägen sogar bereits ausreichende Tierdaten vor, um eine klinische Prüfung   beantragen   zu  können.  „Wir  sind  vom  Marktpotenzial  dieser zusätzlichen  Projekte überzeugt und entschlossen, diese Chance zu nutzen, so  Dauer.  Dies  sei  auch  ein  wesentlicher  Grund  für die beschlossene Kapitalerhöhung.

Die  4SC  AG verfolgt auch weiter konsequent die Strategie, im engen Dialog mit der Pharmaindustrie eine umfassende Pipeline von Medikamentenkandidaten aufzubauen  und  so  den  Wert des Unternehmens sukzessive zu steigern. Das Management  rechnet  zudem kurz- und vor allem mittelfristig weiter mit dem Abschluss   umsatzrelevanter   Lizenzverträge   mit   Pharmapartnern  sowie zusätzlicher Dienstleistungs- und Forschungskooperationen.

Veröffentlichungsdatum: 10.05.2007 - 09:20
Redakteur: rpu
© 1998-2024 by GSC Research GmbH Impressum Datenschutz