Mit einem guten Ergebnis für das 1. Quartal 2007 konnte der DEUTZ-Konzern die hervorragende Entwicklung des letzten Geschäftsjahres fortsetzen. So übertraf der Auftragseingang mit 515,7 Mio. EUR den Vorjahreswert deutlich um 29,9%. Der Absatz konnte auf 63.770 verkaufte Motoren gesteigert werden, das entspricht einem Plus von 22,6%. Der Konzernumsatz erreichte 390,9 Mio. EUR und lag damit um 26,3% über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) erreichte 13,1 Mio. EUR. Das Konzernergebnis nach Steuern betrug 5,8 Mio. EUR, das sind 48,7% mehr als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Die Investitionen (ohne Aktivierung von Entwicklungskosten) wurden im Quartalsvergleich fast verdoppelt und betrugen 19,1 Mio. EUR.
Vor allem das Segment Kompaktmotoren trug zur guten Geschäftsentwicklung bei. Bedingt durch einen deutlichen Nachfrageanstieg im europäischen Ausland stieg hier der Auftragseingang um 50,7% auf 340,5 Mio. EUR. Mit 57.129 verkauften Motoren lag der Absatz um 32,2% über dem Vorjahreswert. Der Absatz von
Motoren mit 4 bis 8 Liter Hubraum wies im Quartalsvergleich sogar eine Steigerungsrate von 50% auf, wobei das stärkste Wachstum in dieser Leistungsklasse bei den Nutzfahrzeugmotoren zu verzeichnen war.
Der Kompaktmotorenumsatz stieg infolgedessen um 45,9% auf 269,2 Mio. EUR. Das operative Ergebnis lag mit 9,0 Mio. EUR um 5,9% über dem Vorjahresquartal. Das Segment DEUTZ Customised Solutions, das insbesondere das Geschäft mit luftgekühlten Motoren und Motoren > 8 Liter Hubraum umfasst, verzeichnete mit 97,2 Mio. EUR Auftragseingang im 1. Quartal 2007 eine um 10,8% gestiegene Nachfrage. Bedingt durch die Verlagerung der Produktion der luftgekühlten Motoren von Köln nach Ulm in der ersten Januarhälfte war der Absatz mit 6.543 Motoren erwartungsgemäß rückläufig. Infolgedessen sank der Umsatz ebenfalls auf 66,2 Mio. EUR. Das operative Ergebnis lag mit 5,2 Mio. EUR dennoch auf Vorjahresniveau.
Der Auftragseingang im Segment DEUTZ Power Systems lag mit 78,0 Mio. EUR zwar auf hohem Niveau, war jedoch projektbedingt unter dem Wert der ersten drei Monate des Vorjahres. Der Umsatz lag mit 55,5 Mio. EUR leicht über dem Vorjahresquartal. Dabei stieg der Umsatz mit Gasmotoren um gut 24% und der Gasmotorenanteil am Neuanlagegeschäft erreichte 92%. Das operative Ergebnis von -1,3 Mio. EUR hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert und entspricht dem branchenüblichen Jahresverlauf im Projektgeschäft mit Gasaggregaten.
Die Netto-Finanzverschuldung war im Quartalsvergleich trotz des stark gestiegenen Geschäftsvolumens mit 49,3 Mio. EUR geringfügig niedriger als gegen Ende des 1. Quartals 2006. Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG: „Wir können mit der weltweit anhaltend hohen Nachfrage nach unseren Motoren sehr zufrieden sein. Bereits in 2006 haben wir mit dem Ausbau unserer Kapazitäten begonnen, um den hohen Bedarf unserer Kunden zu befriedigen. Diese Investitionen werden wir im laufenden Jahr nochmals erhöhen und planen ein Investitionsvolumen von weit über 100 Mio. EUR zusätzlich zu den rund 60 Mio. EUR, die für unser chinesisches Joint Venture DEUTZ Dalian bestimmt sind."
Aufgrund des sehr guten Auftragsbestands und des anhaltend guten konjunkturellen Umfelds plant der Vorstand für 2007 einen Absatz von 260.000 Motoren und einen Umsatzanstieg zwischen 6 und 10%. Das operative Ergebnis soll ebenfalls weiter verbessert werden, die EBIT-Rendite für 2007 soll rund 7% erreichen.
Veröffentlichungsdatum:
10.05.2007
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09:08
Redakteur:
rpu