Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG hat heute auf ihrer Bilanz- und Jahrespressekonferenz in Hamburg den Geschäftsbericht 2006 mit vollständigem Jahresabschluss sowie ihren Drei-Monats-Bericht über den Zeitraum Januar bis März 2007 vorgelegt. Der Konzern konnte seinen Umsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 6,2% auf 73,3 Mio. EUR steigern (Vorjahresquartal: 69,0 Mio. EUR); nach Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ging der Weinmarkt in Deutschland im gleichen Zeitraum aufgrund vorgezogener Käufe vor der Mehrwertsteuer-Erhöhung um 2,3% zurück. Im ersten Quartal 2007 lag das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) bei 2,0 Mio. EUR (Vorjahr: 3,0 Mio. EUR), das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen betrug 0,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,9 Mio. EUR). Ursächlich für den Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr waren Kosten für Maßnahmen zur verstärkten Neukundengewinnung sowie der Wegfall aktivierter Eigenleistungen im Vorjahr. Das Ergebnis pro Aktie betrug 0,11 EUR, nach 0,22 EUR im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Bezüglich der Aussichten für den Rest des Geschäftsjahres 2007 geht der Hawesko-Vorstand von einem leichten Marktwachstum aus (ca. 1%) und rechnet mit einer Erhöhung des Umsatzes im einstelligen Prozentbereich. Das operative Ergebnis (EBIT) wird sich voraussichtlich auf Vorjahresniveau bewegen: In diese Prognose sind Ergebnisbelastungen aus der Fortsetzung des multiwein-Tests sowie aus der verstärkten Gewinnung von Neukunden einbezogen. Für 2008 erwartet der Vorstand wieder eine Steigerung des EBIT. Der Free-Cashflow für 2007 wird voraussichtlich wieder über 10 Mio. EUR liegen.
Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff: "Hawesko nutzt seine Stärke und wird das profitable Wachstum in den kommenden Jahren mit Nachdruck vorantreiben. 2007 werden wir sozusagen die Ranken biegen, damit wir 2008 noch mehr Reben ernten."
Der vorgelegte Geschäftsbericht 2006 bestätigte die bereits mitgeteilten Geschäftszahlen für die Berichtsperiode: Der Konzernumsatz konnte um 5,4% auf 302,6 Mio. EUR erhöht werden, während der Gesamtweinmarkt 2006 mit einem Plus von 3% zum ersten Mal seit 2003 wieder Wachstum registrierte. Hawesko hat damit erneut Marktanteile hinzugewonnen. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag auf Vorjahresniveau (18,6 Mio. EUR, nach 18,9 Mio. EUR im Vorjahr) obwohl einige Sonderfaktoren das EBIT belasteten: Die Anlaufkosten für das neue Fachmarktkonzept multiwein schlugen mit 0,7 Mio. EUR zu Buche, die Umstellung des IT-Systems im Versandhandel verursachte zusätzliche Kosten und behinderte zwischenzeitlich die Vertriebsanstrengungen in diesem Segment, da in dieser Phase bewusst auf Werbung verzichtet wurde. Das Konzernergebnis nach Steuern und Fremdanteilen erhöhte sich auf 10,8 Mio. EUR (Vorjahr: 10,7 Mio. EUR), das Ergebnis pro Aktie 2006 auf 1,23 (Vorjahr: 1,22). Das Return On Capital Employed (ROCE) für 2006 betrug 18% (Vorjahr: ebenfalls 18%), der Free-Cashflow 5,6 Mio. EUR (Vorjahr: 17,1 Mio. EUR) Der Hauptversammlung wird am 18. Juni 2007 eine Anhebung der regulären Dividende auf 0,85 EUR (Vorjahr: 0,70 EUR) vorgeschlagen.
Veröffentlichungsdatum:
09.05.2007
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12:37
Redakteur:
rpu